Die Frauenfußball-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz verzeichnet eine Erkältungswelle im Gastgeberteam. Fünf Spielerinnen sind betroffen, das Training vor dem Viertelfinale gegen Spanien wurde abgesagt.
Erkältungswelle beeinträchtigt schweizer vorbereitungen auf viertelfinale
Die Schweizer Fußballnationalmannschaft der Frauen steht kurz vor ihrem EM-Viertelfinale gegen den amtierenden Weltmeister Spanien unter erschwerten Bedingungen. Am Dienstag, dem 15. Juli 2025, fiel das geplante Training aus, da mehrere Spielerinnen an einer Erkältung leiden. Laut Angaben des Mannschaftsarztes Martin Schober sind fünf Spielerinnen mit milden bis moderaten Symptomen betroffen. Er betonte gegenüber dem Schweizer Fernsehen : „Es sind nur die oberen Atemwege betroffen, niemand leidet an Fieber oder Husten.“ Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden die erkrankten Spielerinnen vom restlichen Team getrennt.
Das ausgefallene Training soll am Mittwoch nachgeholt werden – einem ursprünglich trainingsfreien Tag für die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage. Die Schweizer Auswahl hatte erst am Montag ihr neues Quartier im Stadion Lachen in Thun bezogen. Zuvor trainierten dort die niederländischen Nationalspielerinnen, die nach ihrem Ausscheiden bereits abgereist sind.
Diese unerwartete Unterbrechung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt kurz vor dem K.o.-Spiel am Freitagabend um 21 Uhr in Bern gegen Spanien. Die Gastgeberinnen wollen trotz der gesundheitlichen Rückschläge bestmöglich vorbereitet sein und streben eine Revanche für frühere hohe Niederlagen an.
Zuschauerrekord und hohe ticketnachfrage bei frauen-europameisterschaft
Die Europameisterschaft in der Schweiz erlebt einen Zuschauerboom wie nie zuvor bei einer Frauen-EM-Gruppenphase. Insgesamt besuchten laut Angaben der Europäischen Fußball-Union rund 461 582 Menschen die ersten 24 Spiele des Turniers – ein neuer Rekordwert für dieses Wettbewerbsstadium.
Von den insgesamt ausgetragenen Partien waren 22 Begegnungen komplett ausverkauft, was auf ein großes Interesse und steigende Popularität des Frauenfußballs hinweist. Die durchschnittliche Besucherzahl pro Spiel lag bei beeindruckenden 19 233 Zuschauern.
Besonders hohe zuschauerzahlen in basel
Besonders hervorzuheben ist das Gruppenspiel zwischen Deutschland und Dänemark in Basel, das mit über 34 000 Fans den höchsten Zuschauerzuspruch ohne Beteiligung des Gastgebers erreichte. Das Spiel endete mit einem knappen Sieg Deutschlands .
Vor Beginn des Turniers wurden mehr als 600 000 Eintrittskarten verkauft – ebenfalls ein neuer Höchstwert für eine Frauen-Europameisterschaft laut UEFA-Angaben. Diese Zahlen spiegeln nicht nur das wachsende Interesse wider, sondern auch den Stellenwert großer Sportveranstaltungen im Bereich Frauensport innerhalb Europas.
Wechsel von marthine østestad zu eintracht frankfurt während em-laufzeit
Der Bundesliga-Drittplatzierte Eintracht Frankfurt hat sich während laufender Europameisterschaft verstärkt und verpflichtet die norwegische Innenverteidigerin Marthine Østenstad bis zum Jahr 2028 neu für seinen Kader. Dies gab der Klub am Samstag bekannt.
Østenstad ist aktuell Teil des norwegischen Nationalteams und nahm auch an den EM-Spielen teil; sie wurde beim knappen Sieg Norwegens gegen Island am Donnerstag eingewechselt. Zuvor war sie Kapitänin ihres Vereins SK Brann Bergen in Norwegen.
Mit diesem Transfer sichert sich Eintracht Frankfurt eine erfahrene Abwehrspielerin zur Verstärkung ihrer Defensive für kommende Bundesligaspielzeiten sowie internationale Wettbewerbe nach Abschluss der Europameisterschaft.
Schweiz will revanche gegen spanien im viertelfinale erzwingen
Das bevorstehende Viertelfinalspiel zwischen Gastgeber Schweiz und Weltmeister Spanien verspricht Spannung aufgrund früherer hoher Niederlagen auf Seiten der Schweizer Mannschaften: Ergebnisse wie 1:5, 0:5 oder gar ein historisches Debakel von 1:7 prägen noch immer das Bild vergangener Begegnungen beider Teams.
Vor dem Duell am Freitag jeweils um Punkt 21 Uhr im Stadion Wankdorf in Bern zeigt sich das Team von Trainerin Pia Sundhage entschlossen zu zeigen, dass es diese Negativserie durchbrechen kann – insbesondere vor heimischem Publikum steht viel auf dem Spiel.
Die Partie wird nicht nur sportlich bedeutsam sein; sie symbolisiert auch einen Kampf um Anerkennung sowie Fortschritt im europäischen Frauenfußball auf höchstem Niveau unter besonderer Berücksichtigung taktischer Disziplin sowie individueller Leistungsfähigkeit beider Kontrahenten innerhalb eines prestigeträchtigen Turniersettings wie einer EM-Endrunde unter Schweizer Organisationseinflusses.