Ein seltener Hybrid aus Löwe und Tiger, bekannt als Liger, wurde Mitte Mai 2025 im Privatzoo von Zaharesti nahe der Stadt Suceava im Nordosten Rumäniens geboren. Das männliche Jungtier entwickelt sich gut und zieht Aufmerksamkeit auf sich.
Geburt und entwicklung des ligers goliath im zoo von zaharesti
Im Mai 2025 kam im privaten Zoo von Dorin Soimaru in Zaharesti, nahe der nordostrumänischen Stadt Suceava, ein außergewöhnlicher Hybrid zur Welt: ein sogenannter Liger, eine Kreuzung zwischen einem Löwen und einer Tigerin . Das männliche Jungtier trägt den Namen Goliath und ist zum Zeitpunkt der Berichterstattung etwa neun Wochen alt. Laut dem zuständigen Tierarzt Gabriel Gaspar gedeiht Goliath prächtig. Die Geburt erfolgte als Frühgeburt; zusammen mit Goliath kam auch ein weibliches Geschwisterchen zur Welt, das jedoch nicht überlebte.
Die Mutter kümmert sich wie häufig bei Raubkatzen in Gefangenschaft nicht um ihren Nachwuchs, erklärte Gaspar gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Goliath wird derzeit mit spezieller Katzenmilchpulvernahrung versorgt und frisst bereits Geflügelfleisch. Der Tierarzt prognostiziert für das ausgewachsene Tier ein Gewicht von etwa 400 Kilogramm – doppelt so viel wie die Elternteile.
Die Haltung solcher Hybriden ist ungewöhnlich, da Kreuzungen zwischen Löwen und Tigern in freier Wildbahn kaum vorkommen. Im Zoo von Zaharesti leben neben den drei Löwen auch vier Tiger sowie zahlreiche Vögel auf einer Gesamtzahl von rund 570 Tieren.
Intentionen des zoobesitzers dorin soimaru bei der zucht des ligers
Der Besitzer des Zoos, Dorin Soimaru, verfolgt die gezielte Zucht dieses Hybrids seit längerer Zeit. Er gab an, dass er bewusst Löwen- und Tiger-Gehege zusammengelegt habe, um eine Paarung zu ermöglichen. Obwohl er keine formale Ausbildung in Zoologie oder Tiermedizin besitzt, orientierte er sich an Berichten über die Beliebtheit solcher Tiere in Zoos weltweit – insbesondere in den USA, Tansania oder Russland.
Soimaru berichtete weiter: „Ich wollte diesen Hybrid produzieren.“ Sein Zoo beherbergt insgesamt rund 570 Tiere verschiedener Arten; darunter sind neben den Raubkatzen auch viele Vogelarten vertreten.
Nach Bekanntwerden der Geburt führten Umwelt- sowie Veterinärbehörden Kontrollen durch und stellten Auflagen zur Verbesserung der Infrastruktur fest. Gerüchte über Bußgelder gegen den Zoo wies Soimaru zurück: „Diese Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit.“
Die Haltung hybrider Großkatzen wirft ethische Fragen auf sowie Diskussionen zu artgerechter Pflege unter kontrollierten Bedingungen. In diesem Fall steht die Entwicklung eines ungewöhnlichen Tieres im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit innerhalb Rumäniens wie internationaler Medienberichte berichten.