Die modernisierte Dal-Ben-Skisprungschanze in Predazzo wurde erstmals seit dem Umbau genutzt. Die Anlage, die für die Olympischen Winterspiele 2026 vorbereitet wird, absolvierte erfolgreich ihre Feuertaufe mit ersten Sprüngen italienischer Athletinnen und Athleten.
Verspäteter umbau der dal-ben-schanze in predazzo
Der Umbau der Dal-Ben-Skisprungschanze in Predazzo, Italien, sollte ursprünglich bereits im Januar abgeschlossen sein. Aufgrund verschiedener Verzögerungen konnte das Projekt erst ein halbes Jahr später fertiggestellt werden. Die Schanze ist Teil der Infrastrukturmaßnahmen für die Olympischen Winterspiele 2026 und wurde umfassend modernisiert, um den aktuellen Anforderungen des internationalen Skisprungsports gerecht zu werden.
Die Bauarbeiten konzentrierten sich auf zwei Schanzen mit K-Punkten von 260 und 290 Metern Länge. Diese Größenordnung ermöglicht sowohl Wettkämpfe im Weltcup-Format als auch Trainingssprünge auf höchstem Niveau. Das Projekt verfolgt das Ziel, eine moderne Sportstätte zu schaffen, die sowohl den Ansprüchen von Spitzensportlern als auch denen einer breiten Öffentlichkeit gerecht wird.
Das italienische Ministerium für Infrastruktur und Verkehr unterstützte den Umbau finanziell mit einem Beitrag von zehn Millionen Euro. Trotz des verzögerten Abschlusses betonte Verkehrsminister Matteo Salvini den hohen Stellenwert des Projekts: „Der erfolgreiche Testlauf ist ein Meilenstein für unsere Sportinfrastruktur.“ Der Minister hob hervor, dass moderne Anlagen wie diese nicht nur dem Spitzensport dienen, sondern auch gesellschaftliche Impulse setzen sollen.
Erfolgreiche feuertaufe durch erste sprungversuche
Am Montag fanden die ersten Sprungversuche auf der neuen Dal-Ben-Schanze statt. Italienische Skispringerinnen und -springer nutzten die Gelegenheit zur Erprobung der Anlage unter realen Bedingungen. Dabei konnten sie wichtige Erfahrungen sammeln und technische Details überprüfen.
Die Tests verliefen ohne größere Probleme; alle Beteiligten zeigten sich zufrieden mit dem Zustand der Schanzen sowie deren Sicherheitseinrichtungen. Die beiden Schanzen bieten unterschiedliche Längenprofile: Während die kleinere Anlage vor allem Trainingszwecken dient, soll die größere Schanze internationale Wettkämpfe ermöglichen.
Etablierung von predazzo als austragungsort bei olympia
Mit diesen erfolgreichen Versuchen hat sich Predazzo als Austragungsort für Skisprungwettbewerbe bei Olympia weiter etabliert. Ursprünglich war geplant gewesen, bereits im Januar ein Weltcup-Springen abzuhalten – dies war jedoch aufgrund des verzögerten Umbaus nicht möglich gewesen.
Derzeit laufen weitere Vorbereitungen zur finalen Abnahme durch internationale Verbände sowie zur Organisation kommender Veranstaltungen an diesem Standort. Der deutsche Olympiasieger von 2018, Andreas Wellinger, plant ebenfalls einen Start in Predazzo im kommenden Jahr und sieht darin eine wichtige Etappe seiner Vorbereitung auf Olympia.
Insgesamt stellt das Projekt einen bedeutenden Schritt dar: Es verbindet sportliche Exzellenz mit moderner Infrastrukturentwicklung zugunsten einer nachhaltigen Nutzung über das Großereignis hinaus.