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Deutsche backpackerin nach zwölf Tagen im australischen Outback gerettet und bedankt sich aus dem krankenhaus in perth

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Die 26-jährige Carolina Wilga wurde nach zwölf Tagen im abgelegenen Outback Australiens lebend gefunden. Im Krankenhaus von Perth schildert sie nun ihre Erlebnisse und dankt Helfern für die Rettung.

Verlauf des unfalls und erste tage im karroun hill nature reserve

Die junge Deutsche war mit ihrem Van im Naturschutzgebiet Karroun Hill Nature Reserve unterwegs, als sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Sie rollte einen Abhang hinunter, was zu einer schweren Kopfverletzung führte. Aufgrund der Verletzung verließ sie das Auto verwirrt und irrte in der Wildnis umher. Trotz vorhandener Vorräte wie Wasser, Essen und Kleidung entschied sie sich dazu, das Fahrzeug zu verlassen – eine Entscheidung, die viele Fragen aufwirft.

In den folgenden elf Tagen überlebte Wilga unter extremen Bedingungen: Sie trank Regenwasser sowie Wasser aus Pfützen und suchte Schutz teilweise in Höhlen. Dabei war sie wechselnden Witterungsverhältnissen ausgesetzt – von strömendem Regen mit Minustemperaturen bis zur intensiven australischen Sonne am Tag. Die Kombination dieser Faktoren stellte eine enorme Belastung für ihren Körper dar.

Das Gebiet um das Karroun Hill Nature Reserve erstreckt sich über mehr als 3 000 Quadratkilometer dichtes Buschland, was Such- und Rettungsmaßnahmen erschwerte. Das Gelände ist bekannt für seine schwierigen Zugangswege sowie wechselnde Wetterbedingungen, die eine Orientierung zusätzlich erschweren können.

Großangelegte suche nach vermisster backpackerin aus castrop-rauxel

Nachdem Carolina Wilga nicht wie geplant Kontakt zu ihrer Familie in Castrop-Rauxel, Nordrhein-Westfalen, aufgenommen hatte, alarmierten Angehörige Polizei und Behörden vor Ort in Australien. Ihr ausgeschaltetes Telefon verstärkte die Befürchtungen erheblich; zuvor hatte sie regelmäßig mit ihrer Familie kommuniziert.

Aufruf zur Unterstützung der Suche verbreitete sich schnell über soziale Netzwerke durch Wilgas Mutter. Die Behörden reagierten mit einer umfangreichen Suchaktion unter Einbeziehung von Polizeikräften sowie freiwilligen Helfern vor Ort.

Die Suche konzentrierte sich auf das Karroun Hill Nature Reserve aufgrund des letzten bekannten Aufenthaltsortes ihres Fahrzeugs. Erst durch Zufall entdeckte eine Australierin namens Tania Henley Wilga an einem Pfad innerhalb des Reservats nahe eines Ortes außerhalb des Parks.

Nach zwölf Tagen wurde Carolina Wilga dehydriert sowie erschöpft aufgefunden; dennoch erlitt sie laut Polizei nur vergleichsweise leichte Verletzungen wie Sonnenbrand, zahlreiche Insektenstiche sowie Prellungen an verschiedenen Körperstellen einschließlich einer Fußverletzung.

Dankesworte der backpackerin an helferinnen und helfer im krankenhaus perth

Im Krankenhaus von Perth erholt sich Carolina Wilga derzeit von den Strapazen ihrer Odyssee durch das Outback Australiens. In einer schriftlichen Mitteilung drückte sie ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber allen Beteiligten aus: Polizisten, Suchtrupps, medizinischem Personal sowie dem deutschen Konsulat hob sie besonders hervor.

„Ich bin einfach unendlich dankbar, dass ich überlebt habe“, schrieb die 26-Jährige weiter: „Die Hilfsbereitschaft und Wärme hier haben mich überwältigt.“ Sie betonte zudem den wichtigen Einfluss positiver Gedanken all jener Menschen weltweit: „Sie gaben mir auch in meinen dunkelsten Augenblicken Kraft zum Durchhalten.“

Besonderer Dank galt auch der Australierin Tania Henley für deren beherztes Eingreifen bei der Entdeckung am Pfad im Buschland: „Ohne ihre Hilfe wäre ich wohl noch immer verloren.“

Wilgas Geschichte zeigt eindrucksvoll sowohl menschliche Widerstandskraft als auch internationale Solidarität bei lebensbedrohlichen Situationen fernab vertrauter Umgebung – ein Beispiel dafür bleibt ihr Überlebenskampf mitten im australischen Buschland trotz widrigster Umstände während mehrerer Tage allein ohne technische Hilfsmittel oder Kommunikationseinrichtungen.

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