Nach mehr als vier Jahren ohne direkten Kontakt trafen sich Berater von König Charles III. und Prinz Harry zu vertraulichen Gesprächen in London. Dieses Treffen könnte einen Wendepunkt in der langjährigen Familienfehde markieren.
Vertrauliches treffen der berater im herzen londons
Erstmals seit Jahren kamen hochrangige Berater von König Charles III., 76, und seinem Sohn Prinz Harry, 40, zu einem persönlichen Austausch zusammen. Das Treffen fand in der Royal Over-Seas League statt, einem traditionsreichen Privatclub nahe dem Wohnsitz des Königs, dem Clarence House. Die Wahl des Ortes war symbolträchtig: Der Club widmet sich der Förderung internationaler Freundschaft – ein passendes Umfeld für die angestrebte Annäherung zwischen Vater und Sohn.
Aus Kalifornien reiste Meredith Maines an, die oberste Kommunikationschefin von Prinz Harry sowie Leiterin seines Haushalts in Montecito. Sie traf dort auf Tobyn Andreae, den Kommunikationssekretär des Königs, sowie Liam Maguire, Leiter von Harrys britischem PR-Team. Laut Insidern handelte es sich bei dem Treffen um „zwanglose Drinks“ ohne formelle Tagesordnung.
Die Gesprächspartner verbrachten zunächst Zeit auf der Gartenterrasse mit Blick auf den Green Park und zogen sich anschließend ins Innere zurück, um ihre Unterredungen fortzusetzen. Die Atmosphäre wurde als offen beschrieben; beide Seiten wollten wichtige Themen ansprechen.
Erste kommunikation nach jahrelanger funkstille
Das Zusammentreffen markiert die erste direkte Kommunikation zwischen den verfeindeten Lagern seit Beginn der öffentlichen Konflikte im Jahr 2020. Damals hatten Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan Markle ihre royalen Pflichten niedergelegt und mehrere Enthüllungen über das Königshaus veröffentlicht – was zu einer erheblichen Verschlechterung des Verhältnisses führte.
Ein Insider erklärte gegenüber Medien: „Es liegt ein langer Weg vor uns, aber zum ersten Mal seit Jahren ist ein Kommunikationskanal geöffnet.“ Das Treffen gilt als „erster Schritt in einem Annäherungsprozess“, um die zerbrochene Beziehung wiederherzustellen.
Wichtiges interview als vorbote
Meredith Maines hatte bereits im Mai das BBC-Interview organisiert, bei dem Prinz Harry öffentlich seine Bereitschaft zur Versöhnung signalisierte: „Ich würde eine Aussöhnung mit meiner Familie lieben.“ Gleichzeitig warf er seinem Vater vor, nicht mit ihm sprechen zu wollen – insbesondere wegen eines ungelösten Sicherheitsproblems.
Die Sicherheitsfrage bleibt einer der größten Streitpunkte zwischen Vater und Sohn: Nach dem sogenannten „Megxit“ verlor Harry seinen automatischen Polizeischutz im Vereinigten Königreich und kämpft seither juristisch darum, zurückzukehren. Er behauptet mehrfach öffentlich, dass sein Vater diese Situation lösen könnte – wenn er nur wollte.
Wegweisendes treffen trotz spannungen
Trotz dieser Spannungen wird das jüngste Treffen als wegweisend bewertet: „Es war endlich der richtige Zeitpunkt für beide Seiten zu reden“, so eine Quelle aus dem Umfeld beider Parteien. Ob daraus tatsächlich eine Versöhnung entsteht oder weitere Gespräche folgen werden, bleibt abzuwarten; doch erstmals seit langer Zeit gibt es wieder Hoffnung auf Entspannung innerhalb einer der bittersten Familienfehden moderner Royals-Geschichte.