Die niederländische Prinzessin Alexia hat in einem Interview mit dem Magazin Story über die Herausforderungen gesprochen, denen sie als Mitglied des Königshauses durch Hassattacken im Internet begegnet. Die 20-Jährige, Tochter von König Willem-Alexander und Königin Máxima, studiert derzeit am University College London.
Prinzessin alexia berichtet über den druck sozialer medien und cybermobbing
In ihrem Gespräch mit dem niederländischen Magazin Story äußerte sich Prinzessin Alexia ausführlich zu den Belastungen, die der ständige Druck in sozialen Medien auf ihre psychische Gesundheit ausübt. Sie erklärte: „Ich weiß besser als jede andere, wie stark soziale Medien und der Vergleich mit anderen einen Menschen beeinflussen können.“ Gerade die permanente Präsenz im Netz führe zu ständigen Vergleichen mit anderen Personen, was für sie eine große Herausforderung darstelle. Die junge Studentin betonte dabei auch den Einfluss hasserfüllter Kommentare und Cybermobbings auf ihr Wohlbefinden. Als Person des öffentlichen Lebens sei sie besonders häufig Ziel solcher Angriffe.
Um diesen Belastungen entgegenzuwirken, sucht Prinzessin Alexia regelmäßig das Gespräch mit Freunden sowie Vertrauten aus ihrem Umfeld. Vor allem der Austausch mit ihren Eltern spiele eine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser Schwierigkeiten. Das offene Eingeständnis ihrer Probleme zeigt nicht nur ihre persönliche Stärke, sondern soll auch das Bewusstsein für mentale Gesundheit bei jungen Menschen fördern.
Königin máxima setzt sich für mentale gesundheit ein nach familiärem schicksal
Königin Máxima, Mutter von Prinzessin Alexia, engagiert sich seit Jahren aktiv für das Thema mentale Gesundheit. Sie ist Ehrenvorsitzende einer Stiftung, die sich diesem Bereich widmet und hat öffentlich gemacht, dass sowohl Alexia als auch ihre ältere Schwester Prinzessin Catharina-Amalia gelegentlich psychologische Unterstützung erhalten haben. Dieses Engagement hat einen tragischen Hintergrund: Máximas jüngere Schwester Inés litt an schweren Depressionen und nahm sich 2018 im Alter von 33 Jahren das Leben.
Vor diesem Hintergrund legt Königin Máxima großen Wert darauf, ihren Töchtern viel Verständnis und Unterstützung zukommen zu lassen – um ähnliche Schicksale zu verhindern. Das offene Gespräch innerhalb der Familie gilt als wichtiger Bestandteil zur Stärkung der mentalen Widerstandskraft aller Mitglieder des Königshauses.
Prinzessin Alexias Bereitschaft zur Offenheit gegenüber einem Thema wie psychischer Gesundheit ist bemerkenswert angesichts ihrer Rolle als Royal sowie Studentin in einer internationalen Metropole wie London. Mit ihrem emotionalen Bekenntnis möchte sie nicht nur eigene Erfahrungen teilen, sondern auch anderen jungen Menschen Mut machen – insbesondere jenen, die unter ähnlichen Problemen leiden oder Opfer von Online-Hass geworden sind.
Diese Aussagen tragen dazu bei, dass psychische Erkrankungen zunehmend enttabuisiert werden und gesellschaftlich ernster genommen werden – weg vom Gedanken „Das gehört einfach zum Älterwerden dazu“. Damit leisten sowohl Königin Máxima als auch ihre Tochter Alexia einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung rund um dieses Thema auf nationaler sowie internationaler Ebene.