Die Frauen-Europameisterschaft 2025 findet erstmals in der Schweiz statt und versammelt 16 Nationalteams in acht Städten. Gastgeberin Schweiz trifft im Viertelfinale auf den amtierenden Weltmeister Spanien und hofft auf eine Überraschung.
Die rolle der schweizer nationalmannschaft bei der frauen-em 2025
Seit dem 2. Juli ist die Schweiz das Zentrum des europäischen Frauenfußballs. Zum ersten Mal richtet das Land eine Frauen-Europameisterschaft aus, bei der sich insgesamt 16 Nationalmannschaften in acht verschiedenen Städten messen. Die Austragungsorte verteilen sich über das ganze Land, was für eine besondere Atmosphäre sorgt und zahlreiche Fans anlockt.
Die Schweizerinnen haben bislang einen starken Eindruck hinterlassen, insbesondere nach ihrem emotionalen Sieg gegen Finnland im Achtelfinale. Das Spiel wurde von Trainerin Pia Sundhage als „historisch“ bezeichnet, was die Bedeutung dieses Erfolgs unterstreicht. Die Torschützin Riola Xhemaili sprach von einem „Träumli“, während Vorlagengeberin Géraldine Reuteler ihre Freude über den Einzug ins Viertelfinale ausdrückte: „Unglaublich crazy, dass wir im Viertelfinale stehen.“ Diese Worte spiegeln die Euphorie wider, mit der das Team nun auf den nächsten Gegner blickt.
Neben dem sportlichen Erfolg hat auch die Stimmung rund um das Turnier einen hohen Stellenwert. So sorgte am Donnerstagabend Comedy-Star Hazel Brugger, gebürtige Schweizerin und bekannt aus Deutschland, für Auflockerung bei der deutschen Nationalmannschaft mit einem kurzen Stand-Up-Auftritt vor deren letztem Gruppenspiel gegen Schweden. Solche Momente tragen zur positiven Atmosphäre bei diesem bedeutenden Sportereignis bei.
Insgesamt zeigt sich die Schweiz als engagierte Gastgeberin mit einer Mannschaft voller Kampfgeist und Ambitionen – trotz schwieriger Ausgangslage vor dem bevorstehenden Duell mit Spanien.
Vergangene duelle zwischen schweiz und spanien prägen erwartungen vor viertelfinale
Das bevorstehende EM-Viertelfinalspiel zwischen Gastgeber Schweiz und Titelverteidiger Spanien steht unter besonderer Spannung aufgrund früherer Begegnungen beider Teams. Die Bilanz spricht klar zugunsten Spaniens: In zwölf Partien gewann Spanien siebenmal, während die Schweiz nur drei Siege verbuchen konnte – zuletzt jedoch bereits vor mehr als zehn Jahren in einem EM-Qualifikationsspiel im Jahr 2012.
Die jüngsten Resultate waren für die Schweizerinnen ernüchternd: Niederlagen wie 1:5 oder gar ein klares 0:5 sowie ein weiteres deutliches Ergebnis von 1:7 zeigen deutlich den Leistungsunterschied zu Spaniens Weltklasse-Spielerinnen wie Aitana Bonmatí oder Alexia Putellas, welche derzeit zu den besten Fußballerinnen weltweit zählen.
Kämpferischer optimismus vor dem duell
Innenverteidigerin Viola Calligaris, selbst Teil des Schweizer Teams, äußerte dennoch kämpferischen Optimismus kurz vor dem Spiel am Freitagabend um 21 Uhr in Bern:
„Wir haben von Spanien auf den Deckel bekommen und haben da noch eine Rechnung offen.“
Sie betonte weiter: „Über 90 Minuten ist alles offen.“ Diese Aussage verdeutlicht sowohl Respekt als auch Entschlossenheit gegenüber dem Favoriten aus Spanien.
Auch Stürmerin Sydney Schertenleib, Spielerin beim FC Barcelona – also direkt involviert im spanischen Klubfußball –, sieht Chancen für ihr Team trotz hoher Qualität des Gegners am Ball. Sie erklärte dazu ausführlich ihre Einschätzung zum kommenden Duell:
„Die Qualität am Ball ist sehr hoch“, sagte sie über Spanien.
„Gegen sie ist es wichtig, dass man eng an ihnen dran ist, kompakt steht und aggressiv draufgeht.“
„Ich sehe täglich im Training, was sie draufhaben – aber auch, was sie noch verbessern können.“
Diese differenzierte Analyse zeigt sowohl Respekt als auch taktische Vorbereitung auf ein intensives Spiel zwischen zwei technisch starken Mannschaften mit unterschiedlichen Erwartungen an dieses wichtige K.o.-Spiel innerhalb eines historischen Turniers für beide Seiten.