Der 1. FC Köln hat sein erstes Testspiel der Saisonvorbereitung unter Trainer Lukas Kwasniok mit einem deutlichen 7:1-Sieg gegen den SV Bergisch Gladbach gewonnen. Bereits vor dem Spiel setzte Kwasniok ein klares Zeichen, indem er den Angreifer Sargis Adamyan nicht für das Aufgebot berücksichtigte.
Debüt von lukas kwasniok beim 1. fc köln mit klarem sieg gegen sv bergisch gladbach
Am Samstagnachmittag trat der 1. FC Köln zum ersten Testspiel der Sommer-Vorbereitung an und zeigte sich in guter Form. In der ausverkauften Belkaw-Arena vor rund 5 000 Zuschauern gewann die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok souverän mit 7:1 gegen den fünftklassigen SV Bergisch Gladbach. Insgesamt standen dem neuen Coach dabei 24 Spieler zur Verfügung, die sich präsentieren konnten.
Das Spiel begann vielversprechend für die Geißböcke: Bereits in den ersten zwanzig Minuten erzielten sie drei Tore durch einen Doppelpack von Linton Maina sowie ein Distanzschuss von Steffen Tigges . Trotz dieser schnellen Führung zeigte sich jedoch auch Schwächen in der Defensive des Bundesligisten, als Kapitän Claudio Heider nach einem Fernschuss das Tor erzielte – begünstigt durch einen Fehler des Torwarts Marvin Schwäbe .
Kommentare von lukas kwasniok zum spielverlauf
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ die Dominanz des FC nach, was auch Trainer Kwasniok anerkannte: „Wir haben sieben Tore erzielt, das war ganz gut. Aber wir hatten schon auch ein paar Probleme, das war offensichtlich.“ Nach nur fünf Trainingstagen sei eine perfekte Leistung jedoch nicht zu erwarten gewesen.
In der zweiten Halbzeit stellte Kwasniok seine Mannschaft um und wechselte auf ein anderes System . Mit frischen Kräften erhöhte Köln erneut deutlich das Tempo und baute die Führung durch Treffer von Neuzugang Ragnar Ache, sowie Spielern wie Etienne Borie, Fayssal Harchaoui und Luca Waldschmidt weiter aus.
Aussortierung von sargis adamyan als deutliches signal im kaderprozess
Neben dem sportlichen Erfolg sorgte bei diesem Auftakt vor allem eine Personalentscheidung für Aufmerksamkeit: Der erfahrene Angreifer Sargis Adamyan, zuletzt an den SV Jahn Regensburg ausgeliehen, wurde vom neuen Trainerstab nicht für das Testspiel nominiert – ebenso wenig wie Youngster Emin Kujovic, dessen Verleihung geplant ist.
Diese Nichtberücksichtigung gilt als klarer Fingerzeig seitens des Trainers und Vereinsführung bezüglich Adams Zukunft beim Klub. Kwasniok kommentierte dazu ausdrücklich: „Es war ein Fingerzeig, dass die Chancen hier beim FC auf unheimlich viele Einsatzzeiten zu kommen eher gering sind.“ Er kündigte zudem Veränderungen im Team an: „Ich denke schon, dass irgendwann Veränderungen herbeigeführt werden.“
Adamyan steht noch bis zum Jahr 2026 unter Vertrag am Geißbockheim; ob er diesen langfristigen Kontrakt vorzeitig beendet oder noch einmal umgestaltet wird bleibt offen. Die klare Botschaft ist jedoch eindeutig – seine Rolle im aktuellen Konzept scheint keine zentrale mehr zu sein.
Mit dieser Entscheidung setzt der neue Cheftrainer frühzeitig Prioritäten bei seiner Mannschaftsplanung und zeigt zugleich seinen Anspruch auf Veränderung innerhalb des Teams bereits wenige Tage nach Trainingsbeginn auf.