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Zehn jahre nach girls: lena dunhams too much erzählt von kaputten menschen und neuer liebe in london

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Die neue Netflix-Serie Too Much von Lena Dunham erzählt zehn Jahre nach dem Kultformat Girls erneut von emotional verletzten Menschen. Im Mittelpunkt steht die Suche nach Liebe und Selbstakzeptanz in der Großstadt London.

Zu girls: ein ungeschönter blick auf freundschaft und erwachsenwerden in new york

2012 präsentierte die damals 26-jährige Autorin, Regisseurin und Schauspielerin Lena Dunham mit der Serie Girls einen Gegenentwurf zum glamourösen Frauenleben aus Formaten wie Sex and the City. Die Handlung drehte sich um vier junge Freundinnen, die im rauen Alltag New Yorks ihren Platz suchten. Anders als bei vielen Serien jener Zeit wurde Sex nicht idealisiert dargestellt, sondern zeigte auch Unsicherheiten und Unbeholfenheit. Ebenso waren Freundschaften komplex und oft konfliktreich – weit entfernt vom perfekten Bild einer harmonischen Clique.

Ein markantes Merkmal war die realistische Darstellung finanzieller Schwierigkeiten junger Erwachsener. So wurde etwa deutlich gemacht, dass man sich mit einem Job als Kolumnistin kaum eine Wohnung in Manhattan leisten kann. Interessanterweise zeigten sowohl Girls als auch Sex and the City Männer realistischer als das Leben der Protagonistinnen selbst – was darauf hindeutet, dass emotionale Reife bei männlichen Figuren glaubwürdiger erschien als bei den Frauen.

Die Serie entwickelte sich rasch zum Kult unter Millennial- sowie Gen-Z-Frauen weltweit. Sie prägte das Bild einer Generation zwischen Selbstfindung, beruflichem Druck und Beziehungschaos nachhaltig.

Zu too much: neue serie über herzschmerz, selbstfindung und zwischenmenschliche herausforderungen

Am 10. Juli startete auf Netflix die neue Serie Too Much, ebenfalls von Lena Dunham geschaffen. Die Geschichte folgt Jessica , deren Herz gebrochen wurde; sie verlässt New York für einen Neuanfang in London. Dort verliebt sie sich in Felix , einen ehemals drogenabhängigen Musiker.

Jessica navigiert durch eine Welt voller moderner Herausforderungen: Sie stalkt eifersüchtig auf Instagram die neue Freundin ihres Exfreundes , kümmert sich um den „hässlichsten Hund der Welt“ und erlebt am Arbeitsplatz erste Begegnungen mit Kokain sowie einem übergriffigen Regisseur.

Neben Megan Stalter sind bekannte Gesichter aus Girls vertreten – darunter Andrew Rannells, Rita Wilson oder Richard E. Grant –, ergänzt durch Neuzugänge wie Adèle Exarchopoulos, Andrew Scott oder Naomi Watts. Lena Dunham selbst übernimmt diesmal nur eine Nebenrolle als Jessicas ältere Schwester.

Als Autorin bleibt Dunham ihrer Stärke treu: schamlose Authentizität ohne Beschönigung menschlicher Schwächen oder sozialer Tabus prägt das Drehbuch maßgeblich.

Thematische schwerpunkte: liebe versus sex im leben einer mitte-30-jährigen

Im Interview mit dem Magazin Dazed erklärte Lena Dunham den Unterschied zwischen ihren beiden Serien so: Während es bei Girls vor allem um Sex ging, drehe sich Too Much um Liebe – ein Thema persönlicher Reife trotz anhaltender Verletzlichkeit.

Dunhams eigene Erfahrungen fließen stark ein; sie zog einst mit gebrochenem Herzen nach London und lernte dort ihren heutigen Ehemann kennen – den Musiker Luis Felber –, mit dem sie auch an dieser Produktion arbeitete. Der Indie-Soundtrack trägt wesentlich zur emotionalen Tiefe der Serie bei.

Die Handlung fängt das Leben einer Frau Mitte 30 ein, deren Weg noch immer unsicher ist trotz gewonnener Erkenntnisse seit den Zwanzigern. Männer wirken weniger kindisch; sexuelle Begegnungen sind weniger verstörend; Nervenzusammenbrüche treten seltener auf; Freundschaften erscheinen stabiler aber zurückhaltender zugleich.

Gleichzeitig zeigt die Serie mehr Nähe zwischen Menschen sowie mutigere modische Entscheidungen ihrer Figuren im Vergleich zu früheren Jahren des Erwachsenwerdens.

Ein auffälliges Stilmittel ist jedoch häufiges Spucken ins Gesicht diverser Charaktere – eine wiederkehrende Geste ohne offensichtlichen narrativen Grund bleibt bemerkenswert ungewöhnlich innerhalb des sonst realistischen Settings dieser Dramedy-Serie aus London.

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