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Chinesischer roboterhund Black Panther II erzielt in Wuhan neuen 100-Meter-Geschwindigkeitsrekord

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Der chinesische Roboterhund Black Panther II hat bei einer Live-Übertragung im Staatsfernsehen einen inoffiziellen Rekord im 100-Meter-Lauf aufgestellt. Mit einer Zeit von 13,17 Sekunden übertraf er den bisherigen Rekord eines südkoreanischen Roboters deutlich.

Roboterhund Black Panther II setzt neuen geschwindigkeitsmaßstab auf der leichtathletikbahn in Wuhan

Der Roboterhund Black Panther II erreichte am Sonntag auf einer Leichtathletikbahn in Wuhan eine Laufzeit von 13,17 Sekunden über die Distanz von 100 Metern. Das Technik-Portal heise online berichtete, dass dieser Wert durch eine Kombination aus extremem Leichtbau, kompakten Hochleistungsmotoren und KI-gesteuerten Laufbewegungen ermöglicht wurde. Die Präsentation erfolgte live im chinesischen Staatsfernsehen China Central Television, was die Bedeutung des Ereignisses unterstreicht.

Mit dieser Leistung pulverisierte der Roboter den bisher offiziell anerkannten Guinness-Weltrekord für Roboterläufer. Dieser lag bislang bei 19,87 Sekunden und wurde im Jahr 2023 vom südkoreanischen Roboterhund namens Hound aufgestellt. Das chinesische Robotik-Start-up Mirror Me, das hinter dem Projekt steht, plant nun offenbar einen Antrag zur offiziellen Anerkennung des Rekords bei den Guinness World Records einzureichen.

Trotz dieses Fortschritts bleibt der menschliche Geschwindigkeitsweltrekord unangefochten: Der Jamaikaner Usain Bolt hält mit seiner Bestzeit von 9,58 Sekunden weiterhin die schnellste jemals gemessene Zeit über diese Strecke. Dennoch zeigt das Ergebnis des Roboters deutliche Fortschritte in der Entwicklung autonomer Laufroboter und verdeutlicht das Potenzial moderner KI-gesteuerter Bewegungsabläufe.

Die technische Umsetzung basiert laut Angaben vor allem auf einem innovativen Materialmix für ein geringes Gewicht sowie leistungsstarken Motoren mit hoher Effizienz. Die künstliche Intelligenz steuert dabei präzise die komplexen Bewegungsabläufe während des Laufs und passt sie dynamisch an unterschiedliche Bedingungen an. Diese Kombination ermöglicht es dem Hundrobotermodell nicht nur schnell zu laufen, sondern auch stabil zu bleiben und Fehler selbstständig zu korrigieren.

Die Demonstration fand unter strengen Testbedingungen statt und markiert einen wichtigen Meilenstein für Anwendungen autonomer mobiler Systeme sowohl im zivilen als auch militärischen Bereich – etwa bei Such- oder Rettungseinsätzen oder als Begleiterroboter mit hoher Mobilität.

Coyote rover: mobile vogelscheuche soll US-militär vor flugzeugschäden schützen

Ein weiteres innovatives System ist der sogenannte Coyote Rover, eine mobile Vogelscheuche mit fahrbarem Untersatz kombiniert mit einer Plastik-Kojotenattrappe. Dieses Verteidigungssystem befindet sich derzeit noch in der Testphase beim US-Militär und soll künftig Rollbahnen vor Tieren schützen können, die Flugzeuge beschädigen oder Piloten gefährden könnten.

Laut Berichten des US-Militärmagazins Army Times verursachen Kollisionen zwischen Vögeln und Flugzeugen jährlich Schäden in Millionenhöhe für das Militärbudget der Vereinigten Staaten. Der Einsatz solcher mobilen Abschreckungssysteme könnte helfen, diese Risiken zu minimieren sowie Kosten durch Reparaturen oder Ausfälle erheblich zu senken.

Der Coyote Rover bewegt sich eigenständig entlang definierter Bereiche wie Start- oder Landebahnen und simuliert durch seine Kojotenattrappe natürliche Feinde vieler Vogelarten – insbesondere Krähen oder Tauben –, um deren Anwesenheit effektiv einzudämmen beziehungsweise ganz zu verhindern. Durch Bewegung wird zudem vermieden, dass sich Tiere an statische Abschreckungsmittel gewöhnen können.

Das System ist so konzipiert worden, dass es flexibel eingesetzt werden kann; neben Flughäfen sind auch andere sensible Areale denkbar wie landwirtschaftliche Flächen oder Industrieanlagen mit hohem Tierkontaktpotenzial. Aktuell läuft eine Reihe von Tests zur Optimierung von Fahrverhalten sowie Wirksamkeit gegen verschiedene Vogelarten unter unterschiedlichen Wetterbedingungen.

Sollte sich das Konzept bewähren lassen sich daraus neue Standards für tierfreundlichen Schutz kritischer Infrastruktur ableiten – ohne den Einsatz schädlicher Substanzen oder lauter akustischer Signale wie bisher üblich gewesen wäre.

Chirurgischer roboter Da Vinci entfernt gallenblase eigenständig am toten schweineorganismus

Im medizinisch-technologischen Bereich gelang jüngst ein weiterer bedeutender Fortschritt: Der chirurgische Roboter Da Vinci entfernte erstmals ohne menschliches Eingreifen erfolgreich die Gallenblase eines toten Schweinsystems während eines Versuchs an der Johns Hopkins University in Baltimore .

Wie The Guardian berichtete, erfolgte dieser Eingriff achtmal hintereinander unter Aufsicht erfahrener Forscher – jedes Mal mit hundertprozentigem Erfolgsergebnis hinsichtlich Präzision sowie Komplikationsfreiheit während des Verfahrens selbständig ausgeführt vom Robotersystem innerhalb etwas mehr als fünf Minuten Dauer pro Operationseinheit.

Das Verfahren umfasst insgesamt siebzehn einzelne Arbeitsschritte inklusive Schnittführung bis zum finalen Entfernen des Organs aus dem Körperinnern mittels feinster Instrumente gesteuert durch hochentwickelte Softwarealgorithmen kombiniert mit Echtzeit-Bildgebungstechnologien zur Orientierung innerhalb komplexer anatomischer Strukturen.

Besonders bemerkenswert war dabei die Fähigkeit des Systems zur Selbstkorrektur: Sollte ein Schritt nicht exakt nach Plan verlaufen sein, konnte Da Vinci automatisch Anpassungen vornehmen ohne menschliches Zutun erforderlich machen – ein entscheidender Faktor hin zu vollständig automatisierten Operationstechniken, die zukünftig auch am Menschen möglich werden könnten, laut Expertenmeinungen verschiedener Fachbereiche rund um robotergestützte Chirurgieentwicklung weltweit.

Trainingsgrundlage bildeten umfangreiche Videoaufnahmen realer Gallenblasenoperationen durch erfahrene Chirurgen; darauf basierend lernte das System Bewegungsabläufe präzise nachzuahmen sowie potenzielle Fehlerquellen frühzeitig auszuschließen bzw. anzupassen. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar Richtung Integration künstlicher Intelligenz als Assistenzsystem bis hin zum autonomen Operateur.

Diese Entwicklung eröffnet Perspektiven insbesondere für minimalinvasive Eingriffe, welche dank höherer Präzision Risiken reduzieren könnten. Gleichzeitig wirft sie Fragen hinsichtlich ethischer Rahmenbedingungen, Haftungsklärungen sowie Akzeptanz neuer Technologien innerhalb medizinischer Gemeinschaft auf, deren Beantwortung parallel weitergeführt wird.

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