Die 26-jährige deutsche Rucksacktouristin Carolina Wilga wird seit dem 29. Juni im australischen Bundesstaat Western Australia vermisst. Die Polizei hat Mordermittler eingeschaltet und sucht mit Hubschraubern das Gebiet rund um die Ortschaft Beacon im Weizengürtel ab.
Vermisstenfall von Carolina Wilga in Western Australia
Seit mittlerweile zehn Tagen fehlt jede Spur von Carolina Wilga, die zuletzt mit einem Van durch Australien reiste. Die junge Deutsche wurde zuletzt am 29. Juni von einer Videoüberwachungskamera nahe der Ortschaft Beacon registriert, wie die Zeitung The West Australian berichtete. An diesem Tag hatte sie zudem noch Kontakt zu Freunden, danach verliert sich ihre Spur vollständig.
Die Polizei in Western Australia hat den Fall inzwischen ausgeweitet und Mordermittler hinzugezogen, was auf eine erhöhte Ernsthaftigkeit der Ermittlungen hinweist. Eine Hubschrauberstaffel suchte intensiv das umliegende Buschland ab, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu finden. Das Handy von Wilga ist ausgeschaltet, was die Sorge um ihr Wohlergehen weiter verstärkt.
Der Polizeipräsident des Bundesstaates betonte: „Wir sind sehr um ihr Wohlergehen besorgt.“ Gleichzeitig stellte er klar, dass die Einbeziehung der Mordkommission nicht automatisch einen Verdacht auf ein Tötungsdelikt bedeute. Vielmehr gehe es darum, alle verfügbaren Möglichkeiten auszuschöpfen und keine Spuren unberücksichtigt zu lassen.
Persönliche Hintergründe und Suchaufrufe aus Deutschland
Carolina Wilga stammt laut Angaben aus Castrop-Rauxel in Nordrhein-Westfalen und reist seit etwa zwei Jahren als Backpackerin durch Australien. Bis kurz vor ihrem Verschwinden stand sie regelmäßig mit ihren Eltern in Kontakt – ein Umstand, der nun für große Besorgnis sorgt.
Die Mutter wandte sich über Facebook an die Öffentlichkeit: „Ich bin ihre Mutter und brauche Ihre Hilfe, da ich von Deutschland aus nicht viel tun kann.“ Sie bittet darum, mögliche Hinweise direkt an die Polizei weiterzuleiten und appelliert eindringlich: „Bitte Augen offen halten!“
Diese öffentliche Hilfegesuche unterstreichen den Ernst des Falls sowie das Bedürfnis nach Unterstützung bei der Suche nach Wilga weit über Australien hinaus.
Lebensumstände und beschreibung von Carolina Wilga
Nach Angaben der australischen Behörden lebte Wilga überwiegend in Herbergen während ihrer Reise durch Down Under. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie unter anderem als Minenarbeiterin – eine Tätigkeit, für welche körperliche Belastbarkeit erforderlich ist.
Zuletzt nutzte sie einen älteren Van des Herstellers Mitsubishi mit einem Dachzelt als mobiles Zuhause unterwegs im Weizengürtel Australiens. Die Polizei beschreibt sie als schlank mit krausem dunkelblondem Haar sowie braunen Augen.
Besondere Merkmale sind mehrere Tätowierungen an ihrem Arm; darunter diverse Symbole verschiedener Art wurden dokumentiert – Details dazu wurden veröffentlicht, um mögliche Sichtungen oder Hinweise besser einordnen zu können.
Diese Informationen sollen helfen, Carolina Wilgas Aufenthaltsort schneller zu ermitteln oder Zeugen zur Kooperation bewegen können angesichts ihres mysteriösen Verschwindens mitten im australischen Buschland bei Beacon im Bundesstaat Western Australia.