Der Extremsportler Felix Baumgartner sorgt mit kontroversen Äußerungen zum Frauenfußball für Diskussionen. Besonders die Schweizer Nationalspiellerin Alisha Lehmann steht im Mittelpunkt seiner Kritik.
Felix baumgartners aussagen zum frauenfußball und die reaktionen der fans
Während der Feierlichkeiten zur Fußball-Europameisterschaft der Damen hat Felix Baumgartner, bekannt durch seinen Stratosphärensprung, auf seinem Facebook-Profil den Frauenfußball scharf kritisiert. Dabei nahm er insbesondere die Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann ins Visier, die zuvor mehrfach auf die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen im Fußball hingewiesen hatte. In einem Interview mit der italienischen Zeitung La Repubblica erklärte Lehmann: „Wir machen denselben Job, aber ein Mann verdient hunderttausendmal mehr als ich.“ Diese Aussage kommentierte Baumgartner mit den Worten: „Einbildung ist auch eine Bildung. Natürlich machen Frauenfußball-Spielerinnen nicht denselben Job wie ihre männlichen Kollegen.“
In seinem Beitrag führte er weiter aus, dass Frauen nicht dieselben Einschaltquoten erzielen würden wie Männer, weshalb es weniger Geld gebe. Er verglich das Beispiel damit, wenn er im Chor singe – dies sei kein vergleichbarer Job zu dem von Ed Sheeran oder anderen bekannten Musikern. Diese Aussagen lösten eine hitzige Debatte in sozialen Netzwerken aus. Viele Nutzer zeigten sich empört über den Vergleich und bezeichneten ihn als respektlos gegenüber den Spielerinnen des Frauenfußballs.
Eine Userin schrieb dazu: „Trotzdem machen sie genau den gleichen Job wie die Männer – sie spielen Fußball und gewinnen Turniere.“ Eine andere Kommentatorin äußerte sarkastisch: „Ich hatte schon immer die Befürchtung, dass beim Sprung damals irgendwas zurückgeblieben ist – da haben schon mächtig Kräfte aufs Gehirn Einfluss gehabt.“ Die Reaktionen verdeutlichen das Spannungsfeld zwischen traditionellen Ansichten und Forderungen nach Gleichberechtigung im Sport.
Felix baumgartner und die diskussion um gleiche arbeit
Der Fall Baumgartner zeigt, wie stark unterschiedliche Auffassungen zu gleichen Leistungen und deren Anerkennung in der Gesellschaft bestehen. Diskussionen über das Thema Gleichstellung prägen momentan viele öffentliche Debatten, insbesondere im Bereich Frauenfußball.
Felix baumgartners öffentliches image seit dem stratosphärensprung 2012
Felix Baumgartner, geboren in Salzburg 1969, wurde 2012 weltweit durch seinen spektakulären Stratosphärensprung bekannt. Mit diesem Rekordsprung aus etwa 39 Kilometern Höhe setzte er neue Maßstäbe im Extremsport und zog große mediale Aufmerksamkeit auf sich. Seitdem ist er nicht nur für seine sportlichen Leistungen bekannt, sondern auch für provokante öffentliche Statements.
In der Vergangenheit sorgte Baumgartner immer wieder mit kontroversen Meinungsäußerungen für Schlagzeilen. Trotz seines Ruhms hält sich der Fallschirmspringer privat meist bedeckt und meidet größere öffentliche Auftritte abseits von Social-Media-Plattformen. Seine jüngsten Kommentare zum Thema Frauenfußball zeigen jedoch erneut seine Bereitschaft, persönliche Ansichten offen zu kommunizieren – ungeachtet möglicher Kritik oder öffentlicher Gegenreaktionen.
Das aktuelle Medienecho rund um seine Aussagen verdeutlicht das Spannungsverhältnis zwischen traditionellen Rollenbildern im Sport sowie aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen über Gleichstellung und Anerkennung weiblicher Athletinnen auf internationalem Niveau.