Der Schauspieler William Shatner leidet seit den Dreharbeiten zur Star Trek-Episode Arena unter dauerhaftem Tinnitus. In einem Video der Organisation Tinnitus Quest spricht er offen über seine Erfahrungen und sein Engagement für die Heilung dieser Erkrankung.
William Shatners gesundheitliche beeinträchtigung durch explosion am set von „Star Trek“
Seit mehr als drei Jahrzehnten kämpft William Shatner, bekannt als Captain Kirk aus der Originalserie Star Trek, mit den Folgen einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, die auf eine Szene während der Dreharbeiten in den 1960er-Jahren zurückgeht. Bei einer Explosion am Filmset stand er zu nah an der Detonation, was bei ihm einen dauerhaften Tinnitus auslöste. Diese Erkrankung äußert sich durch ein ständiges Klingeln oder andere Geräusche im Ohr, die Betroffene oft stark belasten.
In einem kürzlich veröffentlichten Video der Organisation Tinnitus Quest erklärte der heute 94-Jährige: „Meine Reise mit Tinnitus begann damals und hat über die Jahre viele Höhen und Tiefen mit sich gebracht.“ Der Schauspieler beschreibt damit eindrücklich die langjährige Belastung durch diese chronische Ohrkrankheit. Weltweit sind Millionen Menschen von Tinnitus betroffen, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter steigt.
die episode arena und ihre folgen
Die Entstehung des Tinnitus bei Shatner ist eng verbunden mit seiner Arbeit an einer Kultserie, deren Einfluss bis heute spürbar ist. Die Episode Arena zählt zu den bekanntesten Folgen von Star Trek, wurde zwischen 1966 und 1969 produziert und zeigt Captain Kirk in einem Kampf gegen einen außerirdischen Gegner auf einem fremden Planeten. Die Explosion war Teil einer dramatischen Szene – doch für den Schauspieler hatte sie langfristige gesundheitliche Konsequenzen.
Neben dem physischen Leiden stellt ein chronischer Tinnitus auch eine psychische Herausforderung dar. Viele Betroffene berichten von Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder Stress aufgrund des permanenten Geräuschpegels im Ohr. Für jemanden wie Shatner, dessen Karriere auch öffentliche Auftritte umfasst, bedeutet dies eine zusätzliche Belastung im Alltag.
Engagement von William Shatner für forschung und bewältigung des tinnitus
Trotz seiner eigenen Einschränkungen engagiert sich William Shatner aktiv für die Erforschung möglicher Heilmethoden gegen Tinnitus. In dem Video betont er: „Es gibt keine wirksame Behandlung, aber ich fokussiere mich darauf, Geld für eine Lösung zu sammeln.“ Dieses Statement verdeutlicht seinen Einsatz jenseits persönlicher Betroffenheit hin zu gesellschaftlichem Nutzen.
Der Schauspieler nutzt seine Bekanntheit gezielt dazu, Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und Spendenaktionen zugunsten medizinischer Forschung anzustoßen. Sein öffentliches Auftreten dient dabei nicht nur zur Information über seine eigene Situation sondern soll auch anderen Betroffenen Mut machen sowie Wissenschaftler motivieren.
Seine Rolle als Captain Kirk machte ihn weltweit berühmt; zwischen 1966 und 1969 prägte er das Bild eines charismatischen Raumschiff-Kommandanten maßgeblich mit – ein Image, das ihn bis heute begleitet. Trotz seines hohen Alters bleibt er aktiv in verschiedenen Projekten präsent und setzt sich dafür ein, dass Krankheiten wie sein eigener chronischer Hörschaden stärker ins Bewusstsein rücken.
Die Kombination aus persönlicher Erfahrung sowie öffentlichem Engagement macht ihn zu einem wichtigen Fürsprecher innerhalb der Community von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen oder ähnlichen Beschwerden wie dem weit verbreiteten Phantomgeräusch-Ton des Tinnitussyndroms.
Einbindung der gemeinschaft
Die Unterstützung der Betroffenen und die Vernetzung mit Fachleuten sind Kernpunkte seiner Arbeit. So betont Shatner immer wieder die Bedeutung von Austausch und Forschung, um langfristig wirksame Therapien entwickeln zu können.
Lebensenergie trotz krankheit: William Shatners Haltung zum alter und gesundheit
Obwohl sein Gesundheitszustand durch den langjährigen Umgang mit dem dauerhaften Ohrgeräusch beeinträchtigt wird, zeigt sich William Shatner weiterhin voller Energie und Lebensfreude. Im Gespräch mit dem Magazin People erklärte er im vergangenen Jahr: „Neugierde“ sowie „Engagement“ seien entscheidend dafür gewesen, dass er trotz Herausforderungen aktiv geblieben sei.
Er betonte zudem sein Glück darüber, große Teile seines Lebens gesund verbracht zu haben: „Die Lebensenergie ist das Produkt der Gesundheit“, sagte er wörtlich – gleichzeitig räumte er kleinere Rückschläge nicht aus: Diese gehören laut ihm zum natürlichen Verlauf eines langen Lebens dazu ohne es grundlegend einzuschränken oder negativ dominieren zu lassen.
Diese positive Einstellung prägt sowohl seinen Umgang mit körperlichen Beschwerden als auch seine öffentliche Präsenz abseits seiner berühmten Filmrolle als Captain Kirk bei Star Trek. Er nimmt sowohl Alterungsprozesse als auch gesundheitliche Herausforderungen sachlich an ohne Resignation oder Verdrängung – was vielen älteren Menschen Vorbildcharakter bieten kann.
Neben seinem beruflichen Wirken gilt diese Haltung ebenfalls als Ausdruck persönlichen Charakters; sie ermöglicht es ihm weiterhin verschiedenste Projekte mitzuerleben beziehungsweise selbst anzustoßen – trotz aller Widrigkeiten bleibt so ein aktives Leben möglich.