Der plötzliche Tod von Diogo Jota, Stürmer des FC Liverpool, hat in Portugal und der Fußballwelt tiefe Trauer ausgelöst. In seinem Heimatort Gondomar versammelten sich Angehörige, Freunde und Fans zu einer bewegenden Abschiednahme.
Abschiednahme in gondomar: emotionale szene am sarg von diogo jota
Am Samstag fanden sich zahlreiche Menschen im portugiesischen Gondomar ein, um gemeinsam Abschied von Diogo Jota zu nehmen. Der 26-jährige Fußballprofi war wenige Tage zuvor bei einem tragischen Autounfall zusammen mit seinem Bruder ums Leben gekommen. Die Trauerfeierlichkeiten begannen mit einer Zeremonie in der örtlichen Kirche, bevor die Beisetzung auf dem Friedhof stattfand.
Besonders bewegend war die Szene vor der Kirche: Die Ehefrau von Diogo Jota, Rute Cardoso, wurde sichtbar gestützt und begleitet von einer anderen Frau. Das Paar hatte erst elf Tage vor dem Unfall geheiratet und hinterlässt drei kleine Kinder. Die enge Begleitung an diesem schweren Moment unterstreicht die tiefe Verzweiflung innerhalb der Familie.
Rund um das Gotteshaus versammelten sich Hunderte Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen – Angehörige, Wegbegleiter sowie zahlreiche Fans des verstorbenen Sportlers suchten Trost durch gemeinsame Umarmungen und stille Anteilnahme. Viele hielten den Kopf gesenkt oder klammerten sich aneinander, während sie den Sarg begleiteten.
Die Atmosphäre war geprägt von Respekt und stiller Trauer; es gab keine lauten Ausbrüche oder Demonstrationen – vielmehr zeigte sich eine Gemeinschaft im Schmerz vereint. Diese kollektive Anteilnahme verdeutlicht die Bedeutung, die Diogo Jota für seine Heimatstadt hatte.
Fc liverpool trauert mit: spieler reisen nach portugal zur verabschiedung
Auch über Portugal hinaus ist die Nachricht vom Tod des Stürmers tief eingeschlagen. Die fast vollständige Mannschaft des FC Liverpool reiste eigens nach Gondomar, um ihre Anteilnahme auszudrücken und gemeinsam Abschied zu nehmen. Dies zeigt den hohen Stellenwert Jotas innerhalb des Teams sowie seine Beliebtheit bei Mitspielern und Verantwortlichen.
In Liverpool selbst ist die Trauer weiterhin spürbar: Auf dem berühmten Stadiongelände Anfield liegen hunderte Schals, Trikots sowie Blumen niedergelegt – stille Zeichen der Erinnerung an einen Spieler, dessen Karriere vielversprechend verlief. Im Mai dieses Jahres feierte er noch mit seiner Mannschaft den Gewinn der englischen Meisterschaft; Fotos zeigen ihn glücklich beim Spielen mit seinen Kindern auf dem Rasen dieses legendären Stadions.
Ein Fanlied aus jüngster Zeit hat nun eine neue Bedeutung erhalten: Ursprünglich fröhlich gesungen zur Unterstützung während eines Spiels beschreibt es seine Spielweise als Angreifer für Liverpool eindrucksvoll:
„Oh, er trägt die Nummer 20. Er wird uns zum Sieg führen.
Und wenn er über den linken Flügel läuft,
wird er nach innen ziehen
und für Liverpool treffen.“
Diese Zeilen sind inzwischen zu einer Art Hymne geworden – nicht mehr voller Hoffnung auf zukünftige Tore sondern als Ausdruck kollektiver Trauer über einen viel zu früh verlorenen Spieler.
Die Reaktionen aus Medien- wie auch Fangemeinde zeigen deutlich das Ausmaß dieser Tragödie für alle Beteiligten rund um den Fußballstar Diogo Jota sowie dessen Familie in Portugal wie auch England gleichermaßen.