Der ehemalige US5-Sänger Jay Khan erinnert sich im Interview an den schockierenden Tod seiner Großeltern im Frühjahr 2008. Die dramatischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf sein Leben stehen im Mittelpunkt.
Traumatischer anruf und die ereignisse um den tod der großeltern
Im Frühjahr 2008 erhielt Jay Khan einen Anruf seiner Mutter, der sein Leben grundlegend veränderte. Mit zitternder Stimme forderte sie ihn auf, sich zu setzen, bevor sie ihm mitteilte: „Es ist etwas Schreckliches passiert. Mit Omi und Opa. Beide sind tot.“ Die Nachricht offenbarte eine unfassbare Tragödie: Sein Großvater hatte seine Frau auf der Treppe erstochen und anschließend Selbstmord begangen. Für Jay war dieser Moment ein Schockzustand, in dem er kaum fassen konnte, was ihm gesagt wurde.
Gefühlslage und persönliche eindrücke von jay
Er beschreibt seine Gefühlslage so: „Mein Kopf und mein Herz waren leer.“ Er betont den Unterschied zu einem natürlichen Tod seiner Großeltern – in diesem Fall hätte er „tausend Liter Tränen“ vergossen. Doch die gewaltsame Art des Todes sei wie aus einem Horrorfilm gewesen. Der Onkel Jays hatte die Leichen damals in ihrem Haus entdeckt, was die Situation zusätzlich belastete.
Die Hintergründe für diese Tat liegen laut Jays Angaben in der Krankheit seines Großvaters begründet: Dieser litt an Demenz und habe aus Angst vor einer Einweisung ins Pflegeheim sowie Verzweiflung gehandelt. Trotz allem bewahrt Jay eine positive Erinnerung an seinen Großvater: „Er tut mir leid. Dieses Ende hat er nicht verdient.“ Seine Großeltern seien Teil seiner Geschichte geblieben, mit denen er sich seit siebzehn Jahren auseinandersetze.
Persönliche folgen des traumatischen ereignisses für jay khan
Die Zeit nach dem Verlust war für Jay Khan von großer emotionaler Belastung geprägt. Besonders wichtig war für ihn dabei die Unterstützung durch seine damalige Freundin Lena Gercke, die ihm Halt gab und ihn begleitete – auch bei den Beerdigungen in England.
Jay hebt hervor: „Meine Ex-Freundin Lena gab mir damals unfassbar viel Halt.“ Sie reiste extra mit ihm nach England, um gemeinsam Abschied zu nehmen – eine Geste, die er nie vergessen werde.
Diese dramatischen Erfahrungen führten bei Jay zu einer Neubewertung seines Lebensfokus. Er erkannte deutlich den Wert zwischenmenschlicher Beziehungen gegenüber beruflichen Erfolgen oder Ruhm als Musiker:
„Dagegen ist alles andere unwichtig“, sagt er klar über seine Prioritäten heute. Trotz Leidenschaft für Musik stehe Familie immer an erster Stelle – wichtiger als ausverkaufte Konzerte oder Bewunderung durch Fans.
Diese Einsicht zeigt sich als nachhaltige Folge des tragischen Verlusts seiner Großeltern sowie später auch seines Onkels, der Jahre nach dem Vorfall Suizid beging – ein weiterer schwerer Schlag für Jays persönliches Umfeld.
Im Gespräch mit Bild wird deutlich, wie tiefgreifend solche familiären Katastrophen das Leben eines Menschen prägen können – sowohl emotional als auch hinsichtlich persönlicher Werteorientierung über Jahrzehnte hinweg.