Das Oasis-Comeback nach 15 Jahren löst nicht nur bei Millionen Fans Begeisterung aus, sondern erhält auch prominente Unterstützung von Robbie Williams und den Spice Girls. Kurz vor dem ersten Konzert der Gallagher-Brüder zeigen sie ihre Anerkennung für die britische Britpop-Legende.
Robbie Williams ehrt Oasis mit gedenktafel in London-Soho
Der 51-jährige Popstar Robbie Williams setzte ein deutliches Zeichen seiner Wertschätzung für die Band Oasis, indem er in der Berwick Street im Londoner Stadtteil Soho eine blaue Gedenktafel enthüllte. Diese Straße ist Musikfans besonders vertraut, da sie als Kulisse für das ikonische Cover des Albums Morning Glory? aus dem Jahr 1995 diente. Die Tafel würdigt nicht nur die Band, sondern verweist auch auf deren prägenden Einfluss auf die britische Musikszene der 90er Jahre.
Die Hommage von Williams überrascht vor allem wegen der früheren Spannungen zwischen ihm und den Gallagher-Brüdern. In den späten 1990er Jahren kam es zu öffentlichen Beleidigungen: Noel Gallagher bezeichnete Williams damals abfällig als „den fetten Tänzer von Take That“. Dies führte im Jahr 2000 zu einem Eklat bei den Brit Awards, als Williams Liam Gallagher zu einem Kampf herausforderte. Diese Konflikte scheinen heute überwunden.
Auf der blauen Plakette steht in Anspielung auf das Album ein humorvoller Text: „Robbie Williams – heard it, saw it, loved it, lived it, wanted it and snorted it … That’s The Story“. In seinem Instagram-Post schrieb er dazu schlicht: „Good luck tonight lads“, womit er den Brüdern viel Erfolg für ihr Comeback wünschte.
Die Enthüllung ist zugleich Teil von Williams’ aktueller Promotion für sein neues Album Britpop, das eine Hommage an die goldene Ära britischer Musik in den 1990ern darstellt. Mit dieser Aktion verbindet sich persönliche Geschichte mit musikalischem Respekt gegenüber einer prägendem Epoche.
Spice Girls senden nostalgischen gruß an Liam Gallagher
Nicht nur Robbie Williams zeigt sich unterstützend – auch die legendären Spice Girls meldeten sich kurz vor dem historischen Auftritt von Liam und Noel Gallagher im Principality Stadium in Cardiff zu Wort. Über ihren offiziellen Instagram-Account teilten sie einen Clip vom Brit Awards-Auftritt aus dem Jahr 1997. Darin rief Mel C damals lautstark: „I just wanna say, Liam, come and have a go if you think you’re hard enough!“ .
Diese Aufforderung wirkt heute wie ein nostalgischer Gruß aus einer anderen Zeit – voller Energie und Rivalität innerhalb der damaligen Popwelt Großbritanniens. Die Spice Girls kommentierten ihren Beitrag mit Worten des Wartens auf eine Antwort von Liam Gallagher: „Still waiting @liamgallagher.“ Abschließend wünschten sie ihm viel Erfolg bei der Tournee unter dem Hashtag „Good luck with the tour boys“.
Diese Botschaft verdeutlicht nicht nur Verbundenheit zur Britpop-Szene vergangener Jahrzehnte; sie unterstreicht auch das Interesse prominenter Wegbegleiter am Comeback eines Bandsymbols ihrer Jugendzeit.
Oasis-live ’25-tour startet nach jahrelanger pause mit großer erwartungshaltung
Nach einer Pause von über anderthalb Jahrzehnten betreten Liam und Noel Gallagher am Abend des 04.07., erstmals seit langem wieder gemeinsam eine Bühne – beim Auftakt ihrer „Oasis Live ’25“-Tour im Principality Stadium in Cardiff. Die Tour umfasst insgesamt 22 Städte weltweit und gilt als eines der bedeutendsten Musikereignisse dieses Jahres.
Für das erste Konzert wurden rund 75 000 Tickets verkauft; viele davon erzielten durch dynamisches Preismodell hohe Preise weit über Standardniveau hinaus – was teils kontrovers diskutiert wurde. Dennoch zeigt dies eindrucksvoll die anhaltende Popularität sowie Faszination rund um Oasis nach all den Jahren Funkstille.
Die Reise führt die Brüder innerhalb eines halben Jahres durch Metropolen wie Mexiko-Stadt oder Tokio bis hin zum emotional besonders bedeutsamen dritten Konzert im Heaton Park Manchester – ihrer Heimatstadt –, wo tausende Fans erwartet werden dürfen.
Dieses Comeback markiert einen wichtigen Moment sowohl für Liebhaber klassischer Britpop-Musik als auch für jene Generationen neuer Zuhörerinnen und Zuhörer weltweit; es verbindet musikalisches Erbe mit gegenwärtiger Bühnenpräsenz eindrucksvoll miteinander.