OpenAI arbeitet an einem kompakten KI-Gerät, das den Alltag der Nutzer verändern soll. Die Markteinführung ist frühestens im Jahr 2025 geplant.
Entwicklung eines neuen KI-Geräts bei OpenAI
Das Unternehmen OpenAI hat sich in den vergangenen Jahren vor allem durch seinen KI-Chatbot ChatGPT einen Namen gemacht. Nun verfolgt die Firma unter der Leitung von CEO Sam Altman, 40 Jahre alt, ehrgeizige Pläne zur Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz . Ziel ist es, die Nutzung von KI grundlegend zu verändern und eigene Hardwarelösungen anzubieten. Auf der offiziellen Webseite beschreibt OpenAI seine Mission: „Wir verfolgen unsere Mission, künstliche allgemeine Intelligenz – also KI-Systeme, die im Allgemeinen intelligenter sind als Menschen – zum Wohle der gesamten Menschheit zu entwickeln und bereitzustellen.“
Um diese Vision umzusetzen, hat OpenAI kürzlich das Start-up io Products übernommen. Dieses wurde unter anderem vom ehemaligen Apple-Chefdesigner Jony Ive, 58 Jahre alt, mitbegründet. Die Übernahme erfolgte in einem Deal über rund 6,5 Milliarden US-Dollar. Gemeinsam arbeiten Altman und Ive derzeit an dem ersten gemeinsamen Gerät des Unternehmens.
Die Kombination aus technologischer Expertise von OpenAI und Designkompetenz durch Jony Ive soll ein neuartiges Produkt hervorbringen. Dabei steht nicht nur die technische Leistungsfähigkeit im Vordergrund, sondern auch eine intuitive Nutzung sowie ein unauffälliges Design für den Alltag.
Erste einblicke in eigenschaften und hinweise
Details zum Aussehen oder zur genauen Funktionsweise des neuen Geräts wurden bislang nicht offiziell bekanntgegeben. Dennoch gibt es bereits einige Informationen aus internen Quellen sowie Berichten renommierter Medien wie dem „Wall Street Journal“. Demnach zeigte CEO Sam Altman Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Vorschau auf das Gerät mit dem Ziel, bis zu 100 Millionen Exemplare als sogenannte KI-„Begleiter“ auf den Markt zu bringen.
Das neue Device soll unauffällig sein und sowohl die Umgebung als auch das Leben seiner Nutzer umfassend erfassen können. Es wird erwartet, dass es kompakt genug ist für Tasche oder Schreibtischplatzierung – ohne dabei einer Brille oder einem Smartphone zu ähneln.
Laut Angaben aus Gerichtsunterlagen berichtet das Portal „TechCrunch“, dass es sich weder um einen Kopfhörer noch um ein In-Ear-Gerät handelt. Auch klassische Wearables wie Smartwatches scheiden laut iO-Mitgründer Tang Tan aus: „Es handelt sich weder um ein In-Ear-Gerät noch um ein sogenanntes Wearable.“ Das fertige Design sei noch nicht finalisiert worden; zudem werde mindestens noch ein Jahr vergehen bis zum Verkaufsstart.
Diese Aussagen deuten darauf hin, dass OpenAI’s neues Produkt eine völlig neue Geräteklasse darstellen könnte – fernab bekannter Formen wie Brillen oder Smartphones –, aber dennoch tief in den Alltag integriert werden soll.
Prognosen und mögliche funktionen
Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo schätzt die Massenproduktion des Geräts erst für das Jahr 2027 voraus. Nach seinen Informationen ähnelt der Prototyp hinsichtlich Kompaktheit und Formfaktor einem älteren Musikplayer-Modell namens iPod Shuffle von Apple.
Kuo vermutet außerdem eine Trageweise um den Hals sowie integrierte Kameras und Mikrofone ohne eigenes Display am Gerät selbst. Stattdessen könnte man es per Verbindung mit PC oder Smartphone nutzen; Rechenleistung sowie Anzeige würden dann extern erfolgen.
In einem Video äußern sich Altman und Ive enthusiastisch über ihr gemeinsames Projekt: „Ich denke wir haben hier die Möglichkeit irgendwie völlig neu zu definieren was es heißt einen Computer zu benutzen.“ Sie sprechen von „der coolsten Technologie die die Welt jemals gesehen hat“ sowie vom möglichen Beginn „der größten technologischen Revolution unserer Lebzeiten“.
Ob diese ambitionierten Ziele tatsächlich erreicht werden können bleibt abzuwarten; bisher liegen keine weiteren technischen Details vor beziehungsweise sind öffentlich bestätigt worden.