Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde von zahlreichen russischen Kampfdrohnen angegriffen, was zu Bränden in mehreren Stadtteilen führte. Zeitgleich fanden Gespräche zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin statt, die keine Fortschritte im Konflikt brachten.
Am frühen Morgen des 4. Juli 2025 wurde die ukrainische Hauptstadt Kiew von Dutzenden russischen Kampfdrohnen attackiert. Nach Angaben des Militärverwaltungschefs der Stadt, Tymur Tkatschenko, kam es vor allem im Stadtbezirk Solomjanka zu mehreren Bränden in Wohnhäusern. In seinem Telegram-Beitrag schrieb er: „Nach vorläufigen Informationen haben wir mehrere Brände im Stadtbezirk Solomjanka.“ Konkrete Angaben zu Verletzten oder Todesopfern lagen zunächst nicht vor.
Neben Solomjanka wurden auch mindestens vier weitere Stadtteile durch Drohneneinsätze beschädigt. Die Flugabwehr war über Stunden hinweg aktiv, was sich durch anhaltendes Flugabweuerfeuer im gesamten Kiewer Stadtgebiet bemerkbar machte. Die ukrainische Luftwaffe berichtete zudem vom Einsatz einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal durch das russische Militär während der Angriffe.
Diese Angriffe verdeutlichen die anhaltende militärische Bedrohung für die ukrainische Hauptstadt trotz mehrjähriger Kampfhandlungen seit Beginn der Invasion Russlands 2022. Die gezielten Attacken auf zivile Wohngebiete unterstreichen den hohen Druck, den Russland weiterhin ausübt.
Vor dem Hintergrund eines teilweisen Stopps amerikanischer Waffenlieferungen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eindringlich an die Europäische Union appelliert, ihre eigene Rüstungsindustrie auszubauen. Bei einem Abendessen zur Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch Dänemark erklärte Selenskyj: „Wir müssen Europas eigene Verteidigungsindustrie aufbauen, damit Russland uns in keinem Bereich überlegen sein kann.“
Der Präsident betonte weiter, dass Waffenlieferungen zusammen mit neuen scharfen Sanktionen gegen Russland entscheidend für Europas Sicherheit seien. Diese Sanktionen müssten so gestaltet werden, dass Moskau keinerlei Materialien mehr erhalte, welche für die Herstellung von Waffen verwendet werden könnten.
Seit mehr als drei Jahren wehrt sich die Ukraine mit Unterstützung westlicher Staaten gegen eine umfassende russische Invasion und kontrolliert trotz beispielloser Sanktionen weiterhin fast ein Fünftel ihres Staatsgebiets nicht selbst – darunter auch seit 2014 annektierte Gebiete wie die Halbinsel Krim.
Mit Blick auf mögliche Einschränkungen bei den US-Waffenlieferungen warnte Selenskyj indirekt vor einem Verlust eines Hauptunterstützers seiner Streitkräfte und unterstrich damit den dringenden Bedarf einer eigenständigen europäischen Verteidigungsfähigkeit.
US-Präsident Donald Trump gab nach einem Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin bekannt, dass keine Fortschritte hinsichtlich einer Beilegung des Ukraine-Kriegs erzielt worden seien. Auf eine Frage eines Reporters antwortete Trump: „Nein, ich habe überhaupt keine Fortschritte mit ihm erzielt.“ Er fügte hinzu: „Ich bin nicht glücklich über diesen andauernden Krieg.“
Das Gespräch am Donnerstag stellte das sechste Telefonat zwischen beiden Staatschefs seit Trumps Amtsantritt im Januar dar. Aus Moskau hieß es anschließend offiziell, Putin habe seine Haltung bekräftigt und erklärt: Russland werde seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben wollen.
Gleichzeitig zeigte sich Putin offen für eine Fortsetzung von Verhandlungen mit Kiew – konkrete Ergebnisse blieben jedoch aus und lassen einen baldigen Durchbruch unwahrscheinlich erscheinen.
Diese Entwicklungen spiegeln das komplexe diplomatische Umfeld wider sowie das Fehlen eines klaren Lösungsweges trotz wiederholter Kontakte hochrangiger Politiker aus beiden Ländern.
Im Osten der Ukraine meldet das russische Verteidigungsministerium eigene Erfolge bei Kämpfen um strategisch wichtige Orte wie Milowe nahe Charkiw. Laut offiziellen Angaben konnte dieser Grenzort eingenommen werden; dies stellt einen weiteren Vorstoß innerhalb umkämpfter Regionen dar.
Aufseiten der Ukraine wurden nach Angriffen in verschiedenen Regionen insgesamt acht Tote bestätigt – genaue Details zu Umständen oder beteiligten Einheiten liegen bislang nicht vor. Der Konflikt bleibt somit äußerst dynamisch und geprägt von schweren Gefechten entlang verschiedener Frontabschnitte.
Die Situation zeigt deutlich den andauernden Charakter dieses Krieges sowie dessen Auswirkungen sowohl militärisch als auch zivilgesellschaftlich innerhalb betroffener Gebiete Deutschlands Nachbarlandes Ukraine sowie darüber hinausgehendem geopolitischem Kontext Europas insgesamt.
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