US-Präsident Donald Trump hat sich mit dem saudischen Verteidigungsminister Chalid bin Salman getroffen, um Deeskalationsbemühungen im Zusammenhang mit dem Iran zu besprechen. Gleichzeitig nehmen die internationalen Flüge in der iranischen Hauptstadt Teheran nach einer Waffenruhe wieder ihren Betrieb auf.
Wiederaufnahme des flugverkehrs in Teheran nach waffenruhe
Rund eine Woche nach Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und den palästinensischen Gruppen haben die beiden Hauptstadtflughäfen von Teheran ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die zivile Luftfahrtbehörde des Irans beschloss, dass internationale Flüge künftig tagsüber zwischen 05:00 und 18:00 Uhr Ortszeit abgefertigt werden dürfen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Diese Maßnahme markiert einen wichtigen Schritt zur Normalisierung des zivilen Luftverkehrs nach mehreren Wochen voller Einschränkungen.
Die Flughäfen in den Städten Tabris im Nordwesten sowie der zentraliranischen Kulturmetropole Isfahan bleiben vorerst weiterhin geschlossen. In den vergangenen Tagen hatte die zivile Luftfahrtbehörde bereits erste Lockerungen erlassen und Überfluggenehmigungen für bestimmte Routen erteilt. Auch die Millionenstadt und Pilgerstätte Maschhad, gelegen im Nordosten Irans, wird seit einigen Tagen wieder angeflogen.
Der Luftraum über dem Iran war am 13. Juni gesperrt worden, unmittelbar nachdem israelische Angriffe auf das Gebiet begonnen hatten. Seit knapp mehr als einer Woche gilt nun eine offizielle Waffenruhe zwischen Israel und den palästinensischen Gruppierungen, was diese Öffnung ermöglicht hat.
Diese Entwicklung ist ein Zeichen für eine vorsichtige Entspannung der Lage in der Region, auch wenn viele Unsicherheiten bestehen bleiben – insbesondere da einige Flughäfen weiterhin geschlossen sind und nicht alle Regionen vom Friedensprozess profitieren können.
Anschuldigungen gegen israel wegen angriffen auf zivilisten im gazastreifen
Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz hat Israel schwere Vorwürfe wegen eines Angriffs auf eine Schule erhoben, in der Binnenvertriebene Schutz gesucht hatten. Nach Angaben von Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal wurden bei diesem Angriff sowie weiteren Attacken insgesamt 73 Menschen getötet – darunter mindestens 15 Personen innerhalb der Schule selbst.
Bassal berichtete weiter, dass an drei verschiedenen Orten im Zentrum sowie Süden des Gazastreifens weitere Opfer zu beklagen seien; dort seien Menschen beim Warten auf Hilfsgüter durch Bombardements oder Artillerieangriffe ums Leben gekommen. Zudem wurde ein Kind bei einem Drohnenangriff nahe Dschabalia getötet.
Aufgrund eingeschränkter Zugangsrechte für Medienvertreter lassen sich diese Angaben nicht unabhängig überprüfen; es herrscht daher Unsicherheit bezüglich genauer Opferzahlen und Umstände einzelner Angriffe.
Diese Berichte verdeutlichen das anhaltende Leid unter Zivilisten trotz laufender Bemühungen um eine dauerhafte Feuerpause zwischen Israel und Hamas sowie anderen palästinensischen Gruppen.
Verhandlungen über feuerpause dauern an – trumps erwartungen an hamas-reaktion
US-Präsident Donald Trump äußerte sich optimistisch hinsichtlich einer baldigen Reaktion seitens der Hamas zur vorgeschlagenen Feuerpause im Gaza-Krieg. Er rechnet damit, dass innerhalb von 24 Stunden Antworten eintreffen könnten – so seine Aussage aus dem späten Donnerstagabend beziehungsweise frühen Freitagmorgen deutscher Zeit.
Die radikal-islamische Organisation hatte zuvor erklärt, sie berate gemeinsam mit anderen palästinensischen Gruppierungen über den US-unterstützten Vorschlag für einen dauerhaften Waffenstillstand von zunächst sechzig Tagen Dauer.
Trump betonte bereits am Dienstag zuvor öffentlich, dass Israel grundsätzlich zugestimmt habe; dennoch blieben Differenzen bestehen: Während die Hamas einen vollständigen Abzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen fordert, verfolgt Israels Regierung weiterhin das Ziel einer Schwächung beziehungsweise Zerschlagung dieser Organisation als militärischer Kraft vor Ort.
Dieser Konflikt zeigt deutlich komplexe politische Spannungen trotz internationaler Vermittlungsversuche zur Beendigung jahrelanger Gewaltspiralen rund um Gaza-Streifen-Gebiete hinweg auf beiden Seiten weiterbestehen.
Netanjahu verspricht rückführung aller geiseln aus gazastreifen
Bei einem Besuch im Kibbuz Nir Oz nahe Grenze zum Gazastreifen bekräftigte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sein Engagement für die Rückkehr aller noch gefangen gehaltenen Geiseln aus dem Konfliktgebiet zurück nach Israel:
„Ich fühle mich verpflichtet sicherzustellen, dass alle unsere Entführten zurückkehren“, sagte Netanjahu laut veröffentlichtem Videomaterial seines Büros vor Bewohnern des Kibbuzes deutlich bestimmt hinzugefügt „Wir werden sie alle zurückbringen.“
Am 7. Oktober 2023 waren insgesamt 251 Personen durch Kämpfer der Hamas sowie verbündeter militanter Gruppen entführt worden; aktuell befinden sich noch etwa 49 Gefangene immer noch im Gazastreifen festgehaltene Personen laut israelischer Armeeangaben sind inzwischen mindestens siebenundzwanzig verstorben oder gelten als tot bestätigt worden).
Nir Oz war während eines Angriffs schwer getroffen worden; dabei kamen dreißig Menschen ums Leben während mehr als fünfundsiebzig weitere entführt wurden.
Gespräche zwischen trump und saudischem verteidigungsminister zu regionaler deeskalation
Nach Berichten amerikanischer Medien wie Fox News empfing US-Präsident Donald Trump den saudi-arabischen Verteidigungsminister Chalid bin Salman persönlich im Weißen Haus zu Gesprächen über Möglichkeiten zur Deeskalation angesichts jüngster Spannungen infolge amerikanischer Militäraktionen gegen iranische Atomanlagen.
Im Mittelpunkt standen Strategien zur Stabilisierung regionaler Sicherheitslage angesichts wachsender Bedrohungsszenarien durch militante Gruppierungen verbunden mit geopolitischem Machtkampf rund um Iran.
Trump erklärte zudem gegenüber Reportern bei seiner Abreise vom Stützpunkt Joint Base Andrews, er sei offen dafür, notfalls direkte Gespräche mit Vertretern Irans aufzunehmen:
„Der Iran möchte mit mir sprechen, ich denke, sie würden gerne sprechen. Es ist Zeit, dass sie es tun“, sagte er. „Wir wollen ihnen nichts antun. Wir wollen, dass sie wieder ein Land werden.“
Diese Aussagen signalisieren zumindest rhetorisch Bereitschaft zum Dialog trotz bestehender Gegnerschaften.
Neue israelische luftangriffe gegen ziele im libanon nahe beirut
Die israelische Luftwaffe führte erneut gezielte Angriffe südlich von Beirut durch. Dabei wurde ein Fahrzeug während des Berufsverkehrs zerstört; laut libanesischem Gesundheitsministerium kam dabei mindestens eine Person ums Leben, drei weitere wurden verletzt.
Eine Reporterin berichtete vom Einschlag zweier Raketen auf einer Schnellstraße südlich Beiruts zu Zeiten hoher Verkehrsdichte.
Das israelische Militär gab bekannt, bei diesen Operationen sei ein „Terrorist“ getötet worden; dieser habe angeblich für Al-Kuds-Brigaden gearbeitet — Teilorganisation iranischer Revolutionsgarden.
Kurz darauf bestätigte das Militär weitere Schläge gegen Militäreinrichtungen verschiedener Hisbollah-Milizenverbände südlich Beiruts; darunter seien auch Lagerstätten für Waffen gewesen.
Libanesische Quellen meldeten zuvor mehrere koordinierte Attacken entlang Südlibanon-Gebieten. Diese Entwicklungen zeigen fortdauernde Spannungen entlang grenznaher Gebiete trotz internationaler Bemühungen um Stabilität.