Der Musiker und Produzent Eric Philippi berichtet offen über seine schweren Panikattacken, die ihn zu Beginn des Jahres zu einem Klinikaufenthalt zwangen. Die Unterstützung seiner Verlobten, Schlagersängerin Michelle, spielte dabei eine wichtige Rolle.
Eric Philippi, 28 Jahre alt, beschreibt seinen Zustand als eine Art persönliche Hölle. Plötzlich auftretende Panikattacken raubten ihm den Atem und führten zu Todesangst. „Ich habe seit langer Zeit ein psychosomatisches Problem, das sich vor allen Dingen durch Panikattacken äußert“, erklärt er. Diese Symptome machten es ihm unmöglich, am normalen Leben teilzunehmen oder Bühnenauftritte wahrzunehmen.
Zu Beginn des Jahres erreichte die Belastung einen Höhepunkt: „Die letzten Auftritte vor meiner Therapie waren kaum noch zu bewältigen und ich konnte gar nicht mehr allein unterwegs sein“, so Philippi weiter. Aus diesem Grund entschied er sich zur Selbst-Einweisung in eine Klinik, wo er drei Monate lang behandelt wurde. Rückblickend bezeichnet der Musiker diesen Schritt als „eine der besten Entscheidungen meines Lebens“ und bedauert zugleich, nicht früher Hilfe gesucht zu haben.
Während seines Klinikaufenthalts erhielt Eric Philippi liebevolle Unterstützung von seiner Verlobten Michelle, die ihn regelmäßig besuchte. Auch sein Hund durfte ihn begleiten – ein wichtiger emotionaler Beistand in dieser schwierigen Phase.
Die Ursachen für seine Angstzustände sieht Philippi unter anderem im Wechsel von einer stabilen familiären Umgebung im Saarland hin zum Leben in der Großstadt Berlin begründet. Er beschreibt seine Herkunft als sehr behütet: „Ich komme aus einer sehr stabilen Familie im Saarland und hatte das Glück, dass meine Eltern mir von klein auf jedes Problem abgenommen haben.“ Dadurch sei es selten nötig gewesen, eigene Lösungen für Probleme zu finden.
Mit dem Umzug nach Berlin änderte sich vieles abrupt: Das Alleinsein sowie zahlreiche neue soziale Kontakte führten bei ihm zu Überforderung und Ängsten. Er schildert diese Phase so: „Dort kam ich plötzlich mit dem Alleinsein auf der einen Seite und den vielen neuen Kontakten auf der anderen Seite nicht klar.“ Daraus entwickelten sich Hypochondrie sowie eine erhöhte Sensibilität gegenüber körperlichen Symptomen – jede Kleinigkeit wurde zur Bedrohung.
Seine Angstzustände äußerten sich unter anderem durch starkes Schwitzen, Herzrasen mit einem Puls um 150 Schläge pro Minute sowie Atemnot. Dazu kamen Missempfindungen wie Kribbeln in den Händen verbunden mit Befürchtungen eines Schlaganfalls oder plötzlichen Todes – Zustände voller Todesangst.
Nach seinem Klinikaufenthalt setzt Eric Philippi die Therapie fort; sie ist für ihn nun oberste Priorität geworden. Er betont die Bedeutung dieser Behandlung für sein Wohlbefinden: „Ich bin sehr glücklich darüber, mich komplett neu kennengelernt zu haben.“ Die Therapie hilft ihm dabei, besser mit seinen Ängsten umzugehen und wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Die emotionale Unterstützung durch seine Verlobte Michelle, deren bürgerlicher Name Tanja lautet, war während dieser Zeit besonders wichtig für ihn: „Tanja hat mich regelmäßig in der Klinik besucht.“ Auch das Mitnehmen seines Hundes trug dazu bei, dass er sich weniger isoliert fühlte.
Für Menschen mit ähnlichen Problemen verweist dieser Fall auf Hilfsangebote wie das Krisentelefon unter 0800 1110111 oder Informationen bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe – Anlaufstellen zur schnellen anonymen Beratung bei Depressionen oder psychischen Belastungen insgesamt.
Insgesamt zeigt die Geschichte von Eric Philippi, wie schwerwiegende Panikattacken Betroffene ausbremsen können – aber auch welche Chancen professionelle Hilfe bietet.
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