Der deutsche Leitindex DAX startet voraussichtlich mit einem moderaten Kursanstieg in den Handelstag. Die Anleger reagieren abwartend auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, während der anhaltende Zollkonflikt zwischen den USA und Handelspartnern für Unsicherheit sorgt.
Der Broker IG taxiert den DAX vor Handelsbeginn am 03.07.2025 um 07:34 Uhr auf 23 849 Punkte, was einem Anstieg von etwa 0,2 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Nach zwei Verlusttagen konnte der deutsche Leitindex am Vortag um 0,5 Prozent zulegen und schloss bei 23 790 Punkten. Diese Erholung ist maßgeblich durch Hoffnungen auf Fortschritte in den laufenden Zollverhandlungen bedingt.
Marktbeobachter von Index Radar beschreiben die technische Lage des DAX als neutral eingestuft: Der Index pendle aktuell innerhalb einer Spanne ohne klare Richtungstendenz. Die Unterstützungszone zwischen 23 000 und 23 300 Punkten habe sich zuletzt als belastbarer Nachkaufbereich bestätigt. Auf der Oberseite seien oberhalb von rund 24 000 Punkten vermehrt Gewinnmitnahmen zu beobachten gewesen, was kurzfristig eine stärkere Erholung begrenze.
Die Marktteilnehmer bleiben angesichts dieser technischen Konstellation vorsichtig und orientieren sich stark an externen Impulsen wie makroökonomischen Daten oder politischen Entwicklungen im Handelsbereich.
Das wichtigste Ereignis des Tages sind die US-Arbeitsmarktdaten für Juni, deren Veröffentlichung mit Spannung erwartet wird. Analysten prognostizieren einen Stellenzuwachs von etwa 110 000 sowie eine Arbeitslosenquote von rund vier Komma vier Prozent – dem höchsten Wert seit Oktober zweitausend-einundzwanzig.
Tony Sycamore, Analyst bei IG, erklärt dazu: „Dies würde die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve im Juli schnell auf etwa siebzig Prozent ansteigen lassen.“ Eine solche geldpolitische Lockerung könnte positive Impulse für Aktienmärkte weltweit setzen.
Neben diesen Daten richten Investoren ihr Augenmerk auch auf das umfangreiche Steuer- und Ausgabengesetz in den USA, das vom Präsidenten Donald Trump initiiert wurde und derzeit im Kongress zur Verabschiedung aussteht. Das Gesetz sieht Steuererleichterungen insbesondere für wohlhabende Bürger sowie erhöhte Mittel für Grenzschutz und Verteidigung vor.
Zur Finanzierung sind neue Schulden geplant sowie Einschnitte bei Gesundheitsprogrammen für einkommensschwache Bevölkerungsschichten vorgesehen – ein kontrovers diskutiertes Vorhaben mit potenziellen Auswirkungen auf Konsum- und Investitionsklima in den Vereinigten Staaten.
An der Wall Street herrschte am Vortag freundliche Stimmung nach Bekanntgabe eines neuen Handelsabkommens zwischen den USA und Vietnam. Dieses Abkommen sieht unter anderem einen zwanzigprozentigen Zollsatz auf vietnamesische Exporte in die USA vor – ein Schritt zur Stärkung bilateraler Wirtschaftsbeziehungen.
Der Dow Jones Industrial Index schloss nahezu unverändert bei circa 44 484 Punkten, während der breit gefasste S&P 500 um null Komma fünf Prozent zulegte . Der technologielastige Nasdaq legte sogar um fast ein Prozent zu .
In Asien zeigte sich das Bild gemischt: Der japanische Nikkei-225 blieb nahezu konstant bei knapp 39 732 Punkten. Der breiter gefasste Topix fiel leicht um null Komma drei Prozent auf 2 818 Zähler.
Die langwierigen Handelsgespräche zwischen Japan und den USA haben bislang keine Einigung erzielt; Präsident Trump drohte jüngst sogar mit höheren Zöllen gegen japanische Warenimporte als Druckmittel im Verhandlungsprozess.
Ministerpräsident Shigeru Ishiba betonte seine Entschlossenheit zum Schutz nationaler Interessen Japans angesichts dieser Herausforderungen. Gleichzeitig bereitet sich Chefunterhändler Ryosei Akazawa laut Berichten darauf vor, seinen achten Besuch in Washington noch an diesem Wochenende anzutreten – ein Zeichen dafür, dass Tokio weiterhin intensiv nach Lösungen sucht.
Nomura-Stratege Fumika Shimizu warnte: „Sollten diese Verhandlungen nicht zu Ergebnissen führen, wäre dies ein schwerer Schlag für die japanische Wirtschaft.“
In China verlor der Shanghai Composite Index geringfügig um null Komma eins Prozent auf 3 450 Punkte. Im Gegensatz dazu stieg der kombinierte Index wichtiger Unternehmen aus Shanghai sowie Shenzhen leicht um null Komma zwei Prozent auf 3 951 Punkte an – Zeichen einer gewissen Stabilisierung trotz globaler Unsicherheiten im Handelssystem.
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