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Anne-Sophie Pic entwickelt menü für die internationale weltraumstation iss

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Die französische Spitzenköchin Anne-Sophie Pic hat ein exklusives Menü für die Astronautin Sophie Adenot kreiert, das sie bei ihrem Flug zur Internationalen Weltraumstation im kommenden Jahr begleiten wird. Das Menü verbindet kulinarische Raffinesse mit den strengen Anforderungen der Weltraumverpflegung.

Anspruchsvolle vorgaben für essen im weltraum

Das Essen auf der ISS unterliegt besonderen Bedingungen, die weit über den üblichen gastronomischen Standards liegen. Die Speisen müssen krümelfrei sein, um keine empfindlichen Geräte zu beschädigen oder Partikel in der Schwerelosigkeit schweben zu lassen. Zudem ist eine lange Haltbarkeit von mindestens 24 Monaten erforderlich, da Lagerung und Transport ins All zeitaufwendig sind und keine frischen Zutaten verfügbar sind. Die Gerichte sollen leicht sein und sich einfach zubereiten lassen – meist durch Zugabe von Wasser oder Erhitzen.

Anne-Sophie Pic, ausgezeichnet mit drei Michelin-Sternen für ihr Restaurant Maison Pic, stand vor der Herausforderung, diese technischen Vorgaben einzuhalten und gleichzeitig geschmacklich hochwertige Speisen zu entwickeln. Sie betont: „Für den Weltraum zu kochen ist eine aufregende Herausforderung. Es bedeutet, die Grenzen der Gastronomie zu erweitern.“

Das zusammengestellte Menü umfasst vier Vorspeisen wie Zwiebelsuppe oder Foie-Gras-Creme auf getoasteter Brioche sowie Hummerbisque als pürierte Suppe. Als Hauptgerichte sind geschmortes Rindfleisch und Geflügel mit Comté-Polenta vorgesehen. Zum Abschluss gibt es Desserts wie Schokoladencreme und Milchreis – alles so konzipiert, dass es trotz langer Lagerzeit Aroma und Textur bewahrt.

Kulturelle verbindung zwischen erde und orbit

Die Europäische Weltraumorganisation beschreibt das Projekt als „eine Prise Frankreich in den Weltraum“ bringen wollend – ein Symbol kultureller Verbindung zwischen Erde und Orbit.

Kostenintensive verpflegung im all belastet missionen

Weltraumnahrung ist nicht nur technisch anspruchsvoll herzustellen; sie verursacht auch hohe Kosten bei Produktion sowie Transport zur ISS. Laut Berichten des britischen „Guardian“ belaufen sich die Ausgaben pro Mahlzeit auf etwa 8 000 Euro bei drei Mahlzeiten täglich – insgesamt rund 23 000 Euro pro Tag für einen einzelnen Astronauten.

Diese Summe erklärt sich durch spezielle Herstellungsverfahren wie Gefriertrocknung sowie sichere Verpackungen gegen Kontamination oder Verderb während des Transports ins All per Rakete oder Raumfähre.

Neben dem standardisierten Essen dürfen Astronautinnen eigene Speisen mitbringen, um Abwechslung zu schaffen und das mentale Wohlbefinden während langer Aufenthalte im All positiv zu beeinflussen. Sophie Adenot, erste französische Frau im All seit Jahrzehnten, zeigt sich begeistert: „Das Menü wird nicht nur unsere Geschmacksknospen überraschen und unseren Gaumen erfreuen, es wird uns auch eine Verbindung zur Erde ermöglichen.“

Solche kulinarischen Innovationen tragen dazu bei, dass Raumfahrtmissionen menschlicher werden – trotz aller technischen Herausforderungen bleibt gutes Essen ein wichtiger Faktor für Lebensqualität selbst in schwerelosen Höhenlagen über unserem Planeten.

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