Beim Nachwuchs-Trainingscamp des FC Bayern München im sächsischen Riesa kam es zu einem tragischen medizinischen Notfall, bei dem ein Übungsleiter verstarb. Der Verein reagierte umgehend und bot psychologische Unterstützung an.
Tragischer vorfall beim FC Bayern campus in riesa
Im Rahmen eines Nachwuchs-Trainingscamps des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München ereignete sich am 30. Juni 2025 ein schwerer Zwischenfall. Das Camp fand auf dem Gelände der Feralpi-Arena in Riesa statt, wo 119 Jungen und Mädchen aus der Region fünf Tage lang mit den Trainern des Klubs trainieren sollten. Während der Mittagspause brach ein Honorartrainer aus Afghanistan namens Ashgar plötzlich auf dem Trainingsplatz zusammen. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb er später im Krankenhaus.
Die Zusammenarbeit zwischen dem FC Bayern und der örtlichen Sportgemeinschaft BSG Stahl Riesa, die einen Dreijahresvertrag für die Durchführung dieser Camps besitzt, wurde durch diesen Vorfall überschattet. Die BSG Stahl Riesa informierte auf ihrer Homepage über das Unglück: „Ashgar brach während der Mittagspause auf dem Rasen der Feralpi Arena zusammen. Am Nachmittag erhielten wir dann die traurige Nachricht, dass Ashgar im Krankenhaus sein Leben verlor.“ Die Nachricht löste große Bestürzung bei allen Beteiligten aus.
Das Trainingscamp sollte jungen Talenten eine professionelle Förderung bieten und war als wichtige Veranstaltung für den regionalen Nachwuchsfußball geplant. Der plötzliche Tod eines Trainers erschütterte nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch deren Familien sowie das gesamte Organisationsteam tiefgreifend.
Reaktionen von FC Bayern und beteiligten nachrichten
Der FC Bayern München reagierte unmittelbar nach Bekanntwerden des Todesfalls mit einer offiziellen Stellungnahme gegenüber Eltern und Angehörigen. In einer E-Mail schrieb der Klub: „Wir alle sind bestürzt und schockiert über den tragischen Vorfall während unseres FC Bayern Campus Trainings in Riesa.“ Weiter hieß es: „Für solch eine Situation gibt es keine Worte, unsere Gedanken und unser tiefstes Beileid gilt der Familie, den Angehörigen und Freunden.“
Aus Respekt vor dem Verstorbenen sowie zur Rücksichtnahme auf dessen Angehörige beendete der Verein das Trainingscamp vorzeitig. Zusätzlich wurde allen Kindern, Eltern sowie Trainern psychologische Betreuung angeboten, um mit den emotionalen Folgen umgehen zu können.
Die schnelle Reaktion zeigt die Sensibilität des Klubs gegenüber solchen Ausnahmesituationen im Jugendbereich seines Förderprogramms. Gleichzeitig verdeutlicht sie die Bedeutung professioneller Unterstützung bei unerwarteten Krisenfällen innerhalb sportlicher Veranstaltungen.
Der Fall hat bundesweit Aufmerksamkeit erregt; Medien berichteten ausführlich über das Ereignis sowie über Maßnahmen zur Trauerbewältigung unter Beteiligten am Standort Riesa wie auch beim FC Bayern selbst.
Diese traurige Entwicklung erinnert daran, wie wichtig medizinische Vorsorge bei sportlichen Großveranstaltungen ist – insbesondere wenn Kinder beteiligt sind – um schnellstmögliche Hilfe gewährleisten zu können beziehungsweise präventiv Risiken zu minimieren.