In Katalonien sind bei einem großflächigen Brand von Getreidefeldern und Buschland zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Flammen breiteten sich während einer Hitzewelle rasch aus und führten zu umfangreichen Evakuierungen.
Verlauf des brandes und einsatz der feuerwehr in torrefeta
Der verheerende Brand brach am Dienstag auf stark ausgetrockneten landwirtschaftlichen Flächen nahe Torrefeta bei der Stadt Coscó in der Region Katalonien aus. Die Ursache des Feuers ist bislang ungeklärt. Starker Wind trieb die Flammen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde voran, wodurch sich das Feuer schnell über die teilweise noch nicht abgeernteten Getreidefelder ausbreitete, die zum Zeitpunkt des Ausbruchs voll im Korn standen. Laut Berichten der Regionalzeitung Segre fraßen sich die Flammen durch eine Fläche von mindestens 5 000 Hektar – das entspricht etwa 7 000 Fußballfeldern.
Hunderte Einsatzkräfte waren vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehr meldete auf der Plattform X , dass die Lage inzwischen stabilisiert sei, auch wenn Nachlöscharbeiten weiterhin notwendig sind. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden rund 20 000 Bewohner aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen; einige mussten vorsorglich evakuiert werden.
Die Feuerwehr fand während ihrer Löscharbeiten zwei Tote: einen Landwirt sowie einen seiner Angestellten. Beide waren offenbar mit ihrem Fahrzeug eingeschlossen worden und hatten noch einen Notruf abgesetzt, bevor sie den Flammen zum Opfer fielen.
Folgen für region katalonien durch hitzewelle und großbrand
Die aktuelle Hitzewelle in Spanien hat das Risiko für Wald- und Feldbrände deutlich erhöht – besonders betroffen ist dabei Katalonien im Nordosten Spaniens. Der Großbrand bei Torrefeta zeigt eindrücklich, wie schnell sich Feuer unter diesen Bedingungen ausbreiten können: Die Kombination aus extremer Trockenheit, stürmischem Wind sowie großer Vegetationsmasse führte zur raschen Zerstörung großer Landstriche.
Rauchentwicklung und betroffene gebiete
Eine bis zu 14 Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke stieg über dem Brandgebiet auf und wurde vom Wind bis in etwa 60 Kilometer entfernte Städte wie Lleida getragen. Diese Rauchentwicklung beeinträchtigte zeitweise auch die Luftqualität erheblich.
Neben den direkten Schäden an Ernteflächen bedeutet dieser Großbrand erhebliche wirtschaftliche Verluste für lokale Landwirte sowie ökologische Folgen durch zerstörte Lebensräume für Flora und Fauna in dieser Agrarregion Spaniens.
Die Behörden setzen verstärkt auf Präventionsmaßnahmen gegen weitere Brände während der anhaltenden Hitzeperiode; dennoch bleibt das Risiko hoch angesichts klimatischer Veränderungen mit häufigeren Extremwetterlagen wie langanhaltender Hitze oder Starkwindereignissen im Mittelmeerraum.