Der Musiker P. Diddy sieht sich neuen schweren Vorwürfen gegenüber, die eine Klage am Superior Court in Los Angeles ausgelöst haben. Parallel zu einem laufenden Prozess gegen ihn wurde eine weitere Klage eingereicht, die Körperverletzung, emotionalen Missbrauch und sexuelle Nötigung umfasst.
Vorwürfe gegen p. diddy und der klageinhalt
Am 27. 06. 2024 reichte der ehemalige Schauspieler und Tänzer Edmond Laurent eine Klage gegen P. Diddy sowie mehrere weitere Beteiligte ein, die insgesamt zehn Millionen Dollar Schadensersatz fordert. Die Anschuldigungen beziehen sich auf Ereignisse aus den späten 2000er-Jahren in verschiedenen Luxushotels von Los Angeles, wo Laurent als männlicher Tänzer für einen Junggesellinnenabschied engagiert worden sein soll.
Laut der Klageschrift habe sich bei diesem Event unter anderem ein maskierter Gastgeber gezeigt, den Edmond als P. Diddy identifiziert – begleitet von einer ebenfalls maskierten Frau. Im Verlauf weiterer Treffen seien neben Geldzahlungen auch Drogenkonsum sowie intime Handlungen erfolgt, die Laurent schwer belasteten und traumatisierten.
Die Vorwürfe umfassen Körperverletzung durch gewaltsame Übergriffe ebenso wie emotionalen Missbrauch im Rahmen des Machtmissbrauchs durch prominente Persönlichkeiten wie den Rapper selbst oder andere Beteiligte an diesen Treffen.
Laurent gibt an, dass er infolge dieser Erlebnisse langfristige gesundheitliche Schäden davongetragen habe – darunter Magenkrebs –, was er direkt mit dem erlittenen Trauma in Verbindung bringt.
Rechtliche bedeutung und aussagen der beteiligten
Der Anwalt von Edmond Laurent, Rodney Diggs, äußerte gegenüber Variety, dass diese Klage nicht nur Gerechtigkeit für seinen Mandanten suche: „Es geht darum, prominente Persönlichkeiten zur Rechenschaft zu ziehen, wenn sie ihre Machtposition missbrauchen.“ Damit wird deutlich gemacht, dass es um mehr als individuelle Schadensersatzforderungen geht; vielmehr steht das Thema Verantwortung im Fokus.
Edmond Laurent war zuvor als Tänzer unter anderem für Musikvideos großer Stars wie Britney Spears oder den verstorbenen Rapper Tupac Shakur tätig gewesen und hatte damit eine vielversprechende Karriere begonnen – bis sie abrupt durch diese Ereignisse beendet wurde.
Neben dem Rapper selbst sind auch mehrere Luxushotels Teil der Klageschrift: Sie werden beschuldigt worden sein, Sicherheits- sowie Managementmaßnahmen vernachlässigt zu haben beziehungsweise Hinweise auf Fehlverhalten bewusst ignoriert zu haben.
Diese Aspekte könnten weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten nach sich ziehen – sowohl juristisch als auch hinsichtlich des öffentlichen Ansehens aller genannten Parteien in Los Angeles’ Unterhaltungsbranche.