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Mord in Duisburg: 22-jähriger soll auf Anweisung seines Vaters getötet haben

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Im Juni wurde ein 42-jähriger Mann in seiner Wohnung in Duisburg tot aufgefunden. Die Polizei nahm einen 22-Jährigen fest, der den Mord im Auftrag seines Vaters begangen haben soll.

Auffinden des opfers und erste ermittlungen

Am 13. Juni meldete sich ein Mann bei der Polizei in Duisburg, weil er seinen Bekannten seit mehreren Tagen nicht erreichen konnte. Daraufhin fuhren Einsatzkräfte zu dem Mehrfamilienhaus, in dem der Vermisste wohnte. Dort fanden sie den 42-Jährigen blutüberströmt und leblos vor. Ein Notarzt stellte fest, dass die Verletzungen auf eine körperliche Gewalteinwirkung zurückzuführen waren und somit eine nicht natürliche Todesart vorlag.

Die Polizei gab zunächst keine weiteren Details bekannt, begann jedoch umgehend mit den Ermittlungen am Tatort sowie im Umfeld des Opfers. Zeugen wurden gesucht, die ab dem Wochenende vom 6. Juni verdächtige Beobachtungen rund um das Wohnhaus gemacht hatten oder sonstige Hinweise geben konnten.

Die Ermittler konzentrierten sich auf Personen aus dem sozialen Umfeld des Opfers und überprüften mögliche Motive für die Tat. Dabei rückte ein junger Mann im Alter von 22 Jahren zunehmend in den Fokus der Fahnder.

Festnahme des tatverdächtigen und haftbefehl

Am Abend des folgenden Montags wurde der mutmaßliche Täter von der Polizei festgenommen. Der Verdacht gegen ihn erhärtete sich schnell durch weitere Beweismittel aus Zeugenaussagen und Spurensicherungsergebnissen am Tatort.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg erließ ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht am 1. Juli einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den jungen Mann. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft.

Die Behörden gaben bekannt, dass es Hinweise darauf gibt, dass dieser junge Täter nicht eigenständig gehandelt hat, sondern unter Einfluss einer anderen Person stand – seinem Vater.

Auch vater als tatverdächtiger verhaftet

Nach weiteren Ermittlungen richtete sich auch ein dringender Tatverdacht gegen den Vater des Festgenommenen, einen 40-jährigen Duisburger Bürger. Die Polizei erklärte: „In diesem Zusammenhang besteht auch ein dringender Tatverdacht gegen den Vater des 22-Jährigen, der seinen Sohn zur Tat angestiftet haben soll.“

Daraufhin setzten die Beamten eine öffentliche Fahndung nach ihm aus und veröffentlichten sein Foto zur Unterstützung bei seiner Ergreifung.

Noch am selben Abend meldete sich ein Zeuge mit einem entscheidenden Hinweis zum Aufenthaltsort des Vaters im Stadtteil Huckingen von Duisburg bei der Polizei.

Spezialeinheiten nahmen ihn widerstandslos in einer Wohnung fest; auch er sitzt nun seitdem wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

Komplexes beziehungsgeflecht und folgen

Diese Entwicklungen zeigen das komplexe Beziehungsgeflecht hinter dem Fall sowie die intensive Arbeit von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft bei Aufklärung schwerer Straftaten innerhalb familiärer Strukturen im Ruhrgebiet.

Die Region Stadtdienstbereich Duisburgs insgesamt betrachtet ist dies ein Beispiel für gezielte Gewaltverbrechen mit familiären Hintergründen, deren Aufklärung erhebliche Ressourcen bindet.

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