Das Wimbledon-Tennisturnier 2025 erlebte am Montag eine überraschende Wendung, als Alexander Zverev nach einem intensiven Fünf-Satz-Match gegen den Außenseiter Dieter Rinderknech unterlag. Das Spiel wurde aufgrund der lokalen Ruhezeiten unterbrochen und am Nachmittag fortgesetzt.
Zverevs leistung auf dem centre court bei hochsommerlichen temperaturen
Am Montagabend stand das Match zwischen Alexander Zverev und Dieter Rinderknech beim Stand von jeweils einem Satz still, um die vorgeschriebenen Ruhezeiten im Stadtteil Wimbledon einzuhalten. Die Fortsetzung erfolgte am Nachmittag des Folgetages bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius auf dem Centre Court. Unter diesen Bedingungen zeigte der an Position drei gesetzte Zverev eine schwache Leistung, die seinem Gegner kaum Chancen eröffnete, den Aufschlag zu brechen.
Rinderknech präsentierte sich mit starkem Aufschlagspiel und variablen Ballwechseln, darunter präzise Stoppbälle, die Zverev immer wieder in Bedrängnis brachten. Trotz zahlreicher Bemühungen gelang es dem deutschen Spitzenspieler nicht, einen einzigen Aufschlagverlust seines Gegners zu erzwingen. Die Partie entwickelte sich zu einem engen Duell mit mehreren Tiebreaks: Der erste Satz endete mit 6:7 , der zweite ging knapp an Zverev mit 7:6 , bevor Rinderknech den dritten Satz mit 6:3 für sich entschied.
Im vierten Durchgang setzte sich erneut Spannung durch einen Tiebreak durch; hier behielt Zverev knapp die Oberhand . Im entscheidenden fünften Satz konnte Rinderknech jedoch seine starke Form bestätigen und gewann diesen Abschnitt mit 6:4 zum Gesamtsieg. Die Niederlage bedeutet für den Weltranglisten-Dritten eine weitere verpasste Chance auf seinen ersten Grand-Slam-Titel.
„Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem ich leider nicht meine beste Leistung zeigen konnte“, erklärte Zverev nach dem Match. „Dieter hat heute einfach besser gespielt.“
Grand-slam-historie von alexander zverev und deutsche profis in wimbledon
Mit dieser Niederlage wartet Alexander Zverev, mittlerweile 28 Jahre alt, weiterhin auf seinen ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier – trotz inzwischen des insgesamt 38. Anlaufs in seiner Karriere. Besonders in Wimbledon blieb ihm bislang ein größerer Erfolg verwehrt; er erreichte dort nie das Viertelfinale oder darüber hinaus.
Die aktuelle Ausgabe des Turniers zeigt zudem ein wechselhaftes Bild für deutsche Profis im Einzelwettbewerb. Von ursprünglich sieben gestarteten Spielern sind nur noch drei Deutsche in der zweiten Runde vertreten: Neben Eva Lys stehen auch Laura Siegemund sowie Jan-Lennard Struff weiterhin im Wettbewerb.
Besonders enttäuschend verlief das Abschneiden von Tatjana Maria nach ihrem überraschenden Halbfinaleinzug im Vorjahr. Sie scheiterte bereits zum dritten Mal hintereinander direkt zum Auftakt ihres Matches und schied frühzeitig aus dem Turnier aus.
Diese Entwicklungen spiegeln sowohl Herausforderungen als auch Chancen wider, denen deutsche Tennisspielerinnen und -spieler derzeit bei großen internationalen Wettbewerben gegenüberstehen – insbesondere vor heimischem Publikum wie in Wimbledon oder anderen bedeutenden Tennisveranstaltungen weltweit.