Die deutsche Fußballnationalspielerin Giulia Gwinn führt das DFB-Team als Kapitänin bei der Frauen-EM 2025 in der Schweiz an. Vor dem Turnierbeginn sprach sie über ihre Rolle und enthüllte die Geschichte hinter ihrem Tattoo.
Giulia Gwinns rolle als kapitänin der deutschen frauen-nationalmannschaft
Am 03.07.2025 startet die Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz, bei der Giulia Gwinn das deutsche Team als Mannschaftskapitänin aufs Spielfeld führen wird. Die 24-jährige Mittelfeldspielerin hat sich seit Jahren einen festen Platz im Kader erarbeitet und wurde von Trainerinnenstab sowie Mitspielerinnen für diese verantwortungsvolle Aufgabe ausgewählt. Für Gwinn ist die Kapitänsrolle eine große Ehre, wie sie im Vorfeld des Turniers betonte: „Ich habe als kleines Mädchen angefangen, Fußball zu spielen, Fußball zu lieben. Jetzt als Kapitänin vor einem großen Turnier zu stehen, das ist schwer in Worte zu fassen.“ Diese Aussage verdeutlicht ihren persönlichen Werdegang vom Nachwuchstalent bis zur Führungspersönlichkeit auf internationalem Niveau.
Die Funktion einer Mannschaftskapitänin umfasst neben sportlichen Leistungen auch Führungsqualitäten auf und neben dem Platz sowie die Repräsentation des Teams gegenüber Medien und Fans. Im deutschen Frauenfußball genießt Gwinn aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Engagements großes Ansehen innerhalb des Teams. Ihre Verpflichtung zur Kapitänin signalisiert zudem den Willen des DFB, junge Talente frühzeitig mit Verantwortung auszustatten und langfristig an den Verband zu binden.
EM-start und vorbereitung
Der Startschuss für die EM fällt am Mittwoch mit dem ersten Gruppenspiel gegen starke Gegnerinnen aus Europa. Das gesamte Team bereitet sich intensiv auf diese Herausforderung vor – sowohl taktisch durch Trainingseinheiten unter Anleitung von Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg als auch mental durch Teambuilding-Maßnahmen.
Das tattoo-geheimnis von Giulia Gwinn im podcast „Phrasenmäher“
Kurz vor Beginn der Europameisterschaft gewährte Giulia Gwinn Einblicke in ein persönliches Detail abseits des Fußballs: ihr Tattoo und dessen Ursprungsgeschichte wurden im Podcast „Phrasenmäher“ offenbart. Dort erzählte sie humorvoll von einem besonderen Ereignis während eines Junggesellinnen-Abschieds, bei dem dieses Tattoo entstand.
Laut ihrer Schilderung trug die Braut eine Mütze mit dem Schriftzug „Tutto Bene“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Alles gut“. Die Teilnehmerinnen dieser Feier ließen sich daraufhin ebenfalls diesen Spruch tätowieren – möglicherweise nicht ganz nüchtern –, was den Moment besonders machte: „Das ist bei einem Junggesellinnen-Abschied entstanden, vielleicht auch nicht ganz nüchtern.“ Dieses gemeinsame Erlebnis verbindet somit Freundschaftsmomente mit einer bleibenden Erinnerung auf der Haut.
Das Motiv steht symbolisch für positive Lebenseinstellung oder gegenseitige Unterstützung innerhalb ihres Freundeskreises außerhalb des Profifußballs. Tattoos sind für viele Sportler:innen Ausdruck individueller Geschichten oder Werte; so erhält dieses kleine Detail zusätzliche Bedeutung über rein ästhetische Aspekte hinaus.
Mit solchen privaten Einblicken zeigt sich Gwinn nahbar gegenüber Fans und Medien zugleich authentisch – Eigenschaften, welche ihre Rolle als Teamkapitänin ergänzen können. Der Podcast bietet damit eine Plattform jenseits sportlicher Erfolge zum Austausch persönlicher Erfahrungen rund um Karrierehöhepunkte oder Alltagsmomente abseits großer Stadien.
Diese Offenheit trägt dazu bei, dass Spieler:innen menschlich greifbarer werden – gerade im Kontext großer Sportereignisse wie einer Europameisterschaft gewinnt dies zunehmend an Bedeutung für Öffentlichkeitsarbeit sowie Fanbindung insgesamt.