Der Fußball-Drittligist SSV Ulm hat den Torwart Max Schmitt von der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters FC Bayern München für ein Jahr ausgeliehen. Der 19-jährige Junioren-Nationalspieler soll das Torwart-Trio beim Verein an der Donau verstärken.
Transfersommer 2025 mit neuem zweiphasigen transferfenster
Die Planungen der Fußballklubs für die Saison 2025/26 laufen auf Hochtouren. Erstmals dürfen Vereine in zwei unterschiedlichen Zeiträumen Spieler verpflichten. Das erste Transferfenster war aufgrund der Klub-Weltmeisterschaft vom 1. bis zum 10. Juni geöffnet, während das reguläre Fenster vom 1. Juli bis zum 1. September läuft.
Diese Neuerung sorgt für eine dynamische Transferphase, in der viele Wechsel bereits frühzeitig über die Bühne gehen konnten, während weitere Verpflichtungen noch folgen werden. Besonders im Fokus stehen dabei Traditionsvereine wie FC Bayern München, Borussia Dortmund, aber auch Aufsteiger und ambitionierte Zweitligisten wie der Hamburger SV oder der 1. FC Köln.
Neben den großen Namen gibt es auch bei Klubs wie dem Bundesliga-Absteiger und Drittligisten SSV Ulm Bewegung auf dem Spielermarkt, um sich sportlich bestmöglich aufzustellen und Talente zu fördern.
Fc bayern verleiht u17-weltmeister max schmitt an ssv ulm
Der junge Torhüter Max Schmitt wechselt leihweise von den Amateuren des FC Bayern München zum SSV Ulm in die dritte Liga. Der U17-Weltmeister von 2023 absolvierte in der vergangenen Saison zwanzig Regionalliga-Spiele mit dem FCB II und gehörte zudem zum Kader des U19-Nationalteams bei der Europameisterschaft.
Mit seinen neunzehn Jahren zählt Schmitt zu den vielversprechenden Nachwuchstalenten im deutschen Torwartbereich und soll beim SSV Ulm als dritter Keeper neben Christian Ortag und Marvin Seybold eingesetzt werden.
Markus Thiele, Geschäftsführer des SSV Ulm, betonte: „Mit Max Schmitt bekommen wir einen sehr talentierten Torhüter, der schon auf sehr hohem Niveau sein Können unter Beweis gestellt hat.“ Die Ausleihe ist zunächst auf ein Jahr angelegt; sie bietet dem jungen Schlussmann wertvolle Spielpraxis im Profibereich.
Dieser Schritt zeigt einmal mehr die Strategie großer Vereine wie dem FC Bayern München, ihre Nachwuchsspieler durch gezielte Leihen weiterzuentwickeln und ihnen Einsätze außerhalb des Jugend- oder Reserveteams zu ermöglichen.
Weitere wichtige transfers am ersten juli: arsenal verpflichtet kepa arrizabalaga
Am ersten Tag des regulären Sommertransferfensters sorgte vor allem ein Wechsel in England für Schlagzeilen: Der FC Arsenal verpflichtete den spanischen Nationaltorwart Kepa Arrizabalaga vom Ligakonkurrenten FC Chelsea.
Kepa gilt als teuerster Keeper aller Zeiten – seine Ablösesumme betrug einst rund achtzig Millionen Euro bei seinem Wechsel nach London im Jahr 2018 vom Athletic Bilbao zum FC Chelsea. Nun wechselte er für etwa sechs Millionen Euro zu Arsenal, wo er hinter Stammtorhüter David Raya als Nummer zwei eingeplant ist.
In den letzten beiden Jahren wurde Kepa mehrfach verliehen – zuletzt an Real Madrid sowie Bournemouth –, da er nicht dauerhaft überzeugen konnte bei Chelsea. Mit diesem Transfer will Arsenal seine Torhüterposition breiter besetzen; Nationalspieler Kai Havertz spielt ebenfalls dort unter Vertrag.
Parallel dazu tätigte auch Zweitligist Schalke 04 einen wichtigen Neuzugang: Innenverteidiger Nikola Katic unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2028 beim Klub aus Gelsenkirchen nach Stationen beim FC Zürich sowie Plymouth Argyle in England unter Trainer Miron Muslic.
Vfl wolfsburg verpflichtet u19-europameisterin judit pujols vom fc barcelona
Auch im Frauenfußball gab es bedeutende Transfers: Vizemeister VfL Wolfsburg sicherte sich Judit Pujols vom spanischen Spitzenklub FC Barcelona zur neuen Saison bis Sommer 2028.
Die zwanzigjährige Außenverteidigerin gewann kürzlich mit Spanien die U19-Europameisterschaft und ist bereits Wolfsburgs elfter Neuzugang dieses Sommers – ein Zeichen dafür, dass die Wölfinnen ihren Kader weiter verstärken wollen um national sowie international konkurrenzfähig zu bleiben.
Der Transfersommer zeigt damit eine Vielzahl von Bewegungen quer durch alle Ligen Deutschlands sowie internationaler Topclubs – sowohl bei etablierten Stars als auch vielversprechenden Talenten aus Nachwuchsakademien.
Die neue Regelung mit zwei Transferphasen bringt zusätzliche Dynamik ins Geschäft rund um Spielerwechsel vor Beginn einer neuen Spielzeit.