Das Wimbledon-Turnier in London sorgt erneut für Diskussionen um die Sperrstunde. Das Match von Alexander Zverev musste am späten Abend unterbrochen werden, da nach 23 Uhr kein Tennis mehr gespielt werden darf.
Sperrstunde in wimbledon: ursprung und regelungen
Die Sperrstunde bei den Wimbledon Championships wurde im Jahr 2009 eingeführt, als das Centre Court mit einem schließbaren Dach ausgestattet wurde. Seitdem ist es möglich, auch bei Dunkelheit unter Flutlicht zu spielen. Dennoch gilt eine strikte Regelung: Nach 23 Uhr Ortszeit endet der Spielbetrieb auf dem Centre Court. Diese Maßnahme dient mehreren Zwecken.
Zum einen soll der Lärmschutz für die Anwohner gewährleistet werden. Die Umgebung des All England Lawn Tennis and Croquet Club liegt in einem Wohngebiet, weshalb nächtlicher Lärm begrenzt wird. Zum anderen steht die Sicherheit der Zuschauer im Fokus: Die Organisatoren möchten sicherstellen, dass Besucher nach Spielende noch öffentliche Verkehrsmittel nutzen können, um sicher zurückzukehren.
Im Fall von Alexander Zverev bedeutete dies eine Unterbrechung seiner Partie am späten Abend des ersten Turniertages 2025. Das Match wird heute Nachmittag als zweite Begegnung auf dem Centre Court fortgesetzt und abgeschlossen. Diese Regelung betrifft nicht nur einzelne Spieler, sondern ist verbindlich für alle Spiele auf dem Hauptplatz während des gesamten Turniers.
Deutscher einstieg und prominente spieler beim zweiten turniertag
Der zweite Tag bei den Wimbledon Championships brachte neben der Fortsetzung von Zverevs Partie auch den Start weiterer deutscher Teilnehmerinnen ins Turniergeschehen. Um 12 Uhr MESZ eröffnete Tatjana Maria ihre Erstrundenpartie gegen die US-Amerikanerin Katie Volynets. Für Maria ist das Auftaktmatch ein wichtiger Schritt im Kampf um Punkte und Ranglistenpositionen.
Ebenfalls ihr Debüt feierte die deutsche Qualifikantin Ella Seidel, die sich erstmals bei Wimbledon präsentierte und gegen die Spanierin Jéssica Bouzas Maneiro antrat. Beide Spielerinnen stehen vor großen Herausforderungen angesichts ihrer Gegnerinnen aus etablierten Tennismächten.
Neben den deutschen Akteuren traten zahlreiche internationale Topstars zum ersten Mal beim Grand-Slam-Turnier an diesem Tag an: Der italienische Weltranglistenerste Jannik Sinner, Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic aus Serbien sowie die junge US-Amerikanerin Coco Gauff bestritten ebenfalls ihre Erstrundenmatches auf verschiedenen Plätzen des Turniers.
Diese Konstellation verspricht spannende Begegnungen und zeigt einmal mehr das hohe Niveau sowie das breite Spektrum an Talenten beim traditionsreichen Rasentennis-Event in London am 01.07.2025.