In einer Bergregion nahe Coeur d’Alene im US-Bundesstaat Idaho wurden Feuerwehrleute bei einem Einsatz Opfer eines gezielten Angriffs. Zwei Einsatzkräfte starben, ein weiterer wurde lebensgefährlich verletzt.
Hintergrund des einsatzes und der anschläge auf die feuerwehr
Am frühen Nachmittag des 23.06.2024 wurde die Feuerwehr in eine abgelegene Bergregion nahe der Ortschaft Coeur d’Alene alarmiert, um einen Brand zu bekämpfen. Die Gegend ist bekannt als beliebtes Wander- und Ausflugsziel im Nordwesten der USA und zeichnet sich durch schwer zugängliches Gelände aus. Nach Angaben von Sheriff Robert Norris aus dem Bezirk Kootenai handelte es sich zunächst um einen gewöhnlichen Feuerwehreinsatz.
Als die ersten Feuerwehrleute am Brandort eintrafen, wurden sie jedoch unvermittelt mit Schüssen konfrontiert. Nach bisherigen Ermittlungen hatte der mutmaßliche Täter den Brand absichtlich gelegt, um die Einsatzkräfte in eine Falle zu locken. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Angreifer um einen Einzelnen handelte, der schwer bewaffnet war und gezielt das Feuerwehrauto angriff.
Der Angriff führte zum Tod von zwei Feuerwehrmännern; ein weiterer Kollege erlitt lebensgefährliche Verletzungen durch Schusswaffen. Der Sheriff beschrieb die Situation als „tödlichen Hinterhalt“, bei dem die Opfer keine Chance hatten zu reagieren oder Schutz zu suchen.
Reaktion der polizei
Die Polizei reagierte mit einem stundenlangen Schusswechsel unter Einbeziehung einer Spezialeinheit sowie Hubschraubern zur Unterstützung vor Ort. Trotz dieser Maßnahmen konnte nur noch festgestellt werden, dass der mutmaßliche Täter tot aufgefunden wurde – neben ihm lag ein Hochleistungsgewehr als Tatwaffe.
Polizeiliche ermittlungen und sicherheitssituation nach dem anschlag
Nach Abschluss des Gefechts bestätigte Sheriff Robert Norris, dass keine weitere Gefahr für Anwohner oder Besucher in der Region bestehe. Das Feuer ist allerdings weiterhin nicht vollständig gelöscht worden; deshalb erfolgte auch eine schnelle Bergung der Leiche des Täters aus Sicherheitsgründen.
Das Motiv für den Angriff bleibt bislang unklar; weder Hinweise auf politische Beweggründe noch persönliche Konflikte konnten bisher bestätigt werden. Die Behörden setzen ihre Ermittlungen fort, ohne weitere Details zum Hintergrund preiszugeben.
Der Vorfall verdeutlicht erneut das Risiko für Einsatzkräfte in ländlichen Gebieten mit begrenzter Erreichbarkeit und schwierigen Geländebedingungen – insbesondere wenn bewaffnete Täter involviert sind.
Waffengewalt und gesellschaftliche folgen
In den USA gehört Gewalt mit Schusswaffen leider zum Alltag vieler Regionen dazu: Pistolen sowie Waffen größerer Kaliber sind weit verbreitet und leicht erhältlich – was immer wieder Debatten über strengere Waffengesetze entfacht. Dieser Anschlag auf Rettungskräfte im Bundesstaat Idaho steht exemplarisch für diese Problematik im Land.