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Sophia thiel spricht in hamburg über psychische gesundheit und druck in der fitnessbranche

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Die Fitness-Influencerin Sophia Thiel berichtete beim „Sports, Medicine and Health Summit“ im Congress Center Hamburg offen über belastende Erfahrungen aus ihrer Karriere. Gemeinsam mit der CrossFit-Athletin Katharina Isele thematisierte sie psychische Gesundheit und Schönheitsideale im Sport.

Belastungen und kritik bei der fibo 2019

Im Jahr 2019 erlebte Sophia Thiel einen besonders schwierigen Moment auf der Fitness-Messe FIBO. Trotz intensiver Vorbereitung und erschöpfendem Training sah sie sich schweren Vorwürfen seitens ihrer Kooperationspartner ausgesetzt. Diese kritisierten ihr Aussehen scharf: „So, wie du jetzt aussiehst, können die Fotos nicht verwendet werden.“ Der Druck durch diese Kritik führte dazu, dass sich die Influencerin schließlich aus der Öffentlichkeit zurückzog.

Der intensive Vorbereitungsdruck hatte ihren Körper stark belastet. Sie erinnert sich: „Ich habe gemerkt, dass ich ihn nachhaltig geschrottet habe.“ Statt Unterstützung erhielt sie jedoch nur den Rat, ihr Erscheinungsbild zu verändern, da es angeblich ihrem Image schade. Die Situation war für sie so ernüchternd, dass sie den Messeauftritt absagte und sich nach München zurückzog.

Zwei jahre auszeit und burn-out

Ursprünglich plante Thiel, nur drei Monate Pause zu machen – daraus wurden zwei Jahre Auszeit. Während dieser Zeit litt sie an einem Burn-out und fand keine Kraft für ihre gewohnten Aufgaben oder sportliche Aktivitäten. Ihr wurde vermittelt: „So, wie ich jetzt aussehe, werde ich in dem Business nicht gebraucht, dafür bin ich zu dick.“ Diese Erfahrung offenbarte ihr die Schattenseiten der Fitnessindustrie sowie die hohen Anforderungen an das äußere Erscheinungsbild von Athletinnen.

Appell für gesundes verhältnis zum körper und sport

Bei ihrem Auftritt in Hamburg wandte sich Sophia Thiel, die nach einer emotionalen Trennung nun wieder frisch verliebt ist, mit einer eindringlichen Botschaft an das Publikum. Sie betonte die Bedeutung eines gesunden Umgangs mit Sport: Er sollte nicht dazu dienen, anderen zu gefallen oder unrealistischen Schönheitsidealen hinterherzueifern.

Sie forderte dazu auf: „Überlegt euch: Warum möchte ich Sport machen? Und wenn es darum geht eine Sommerfigur zu bekommen oder jemanden zu beeindrucken sind das keine guten Ziele.“ Wichtig sei es vielmehr darauf zu achten, den eigenen Körper ernstzunehmen und frühzeitig Warnzeichen wahrzunehmen.

Mittlerweile hat Thiel ein gesünderes Verhältnis zum eigenen Körper entwickelt. Ihre Erfahrungen nutzt sie aktiv zur Motivation anderer Menschen. Ihr zentraler Appell lautet: „Der Körper zeigt einem direkt wenn es ihm nicht gut geht. Haltet inne reflektiert eure Ziele und sucht euch Hilfe wenn nötig.“ Damit setzt sie ein Zeichen gegen den Druck innerhalb der Fitnessbranche hin zu mehr Selbstfürsorge und mentaler Gesundheit bei Sportlerinnen und Sportlern aller Leistungsstufen.

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