Die Sängerin Rita Ora berichtet in einem Podcast offen über die schwierige Zeit, als ihre Mutter Vera vor 20 Jahren an Brustkrebs erkrankte. Die Diagnose und Behandlung prägten sie nachhaltig und beeinflussten ihre psychische Gesundheit.
Rita oras erfahrungen mit der krankheit ihrer mutter vera
Vor rund 20 Jahren erhielt die Familie von Rita Ora eine erschütternde Nachricht: Bei ihrer Mutter Vera wurde Brustkrebs diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt war Rita erst 13 Jahre alt. Die Erkrankung erforderte eine Mastektomie sowie mehrere Chemotherapie- und Strahlenbehandlungen, was für alle Familienmitglieder eine enorme Belastung darstellte. Trotz der schweren Situation bestand Vera darauf, dass ihre Tochter weiterhin zur Schule ging. Für Rita war es jedoch schwer, nicht ständig bei ihrer kranken Mutter sein zu können.
Eindrücke aus dem interview
In einem emotionalen Interview im Podcast Begin Again mit Davina McCall schildert Rita Ora eindrücklich, wie diese Zeit sie geprägt hat: „Es war sehr schwer für mich als Kind zu verstehen, was passiert.“ Die Krankheit veränderte nicht nur den Alltag der Familie, sondern hinterließ auch tiefe Spuren in Ritas Psyche. Sie beschreibt das Gefühl einer ständigen Angst um das Leben ihrer Mutter sowie um ihre eigene Gesundheit.
Diese belastenden Erfahrungen führten bei ihr später zu einer posttraumatischen Belastungsstörung . Zudem entwickelte sie eine ausgeprägte Angst vor Krankheiten – insbesondere vor Brustkrebs –, die sie selbst als „Hypochondrie“ bezeichnete. Um dieser Angst entgegenzuwirken, ließ sich Rita häufig ärztlich untersuchen und suchte professionelle Hilfe durch Psychotherapie auf.
Psychische folgen und engagement von rita ora im kampf gegen brustkrebs
Die Auswirkungen der Erkrankung von Vera Ora auf ihre Tochter gingen weit über den familiären Rahmen hinaus. In ihrem Gespräch betont Rita Ora deutlich: „Meine eigene psychische Gesundheit wurde stark beeinflusst.“ Neben ihren eigenen Ängsten leidet auch ihre Mutter weiterhin unter Sorgen während regelmäßiger Kontrolluntersuchungen – ein Zustand, den Rita als typisch für viele Überlebende beschreibt.
Trotz aller Herausforderungen sieht sie in ihrer Mutter einen „Überlebenskämpfer“. Diese Erfahrung motivierte Rita dazu, sich öffentlich für mehr Bewusstsein zum Thema Brustkrebs einzusetzen. Sie spricht selten über private Themen; wenn es jedoch um die Gesundheit ihrer Familie geht, zeigt sie große Offenheit und Emotionen.
Bereits 2019 hatte Vera Ora selbst erstmals öffentlich über ihre Krebserkrankung gesprochen. Drei Jahre später brach auch Rita in einem Interview in Tränen aus beim Erzählen des schweren Weges ihrer Mutter – besonders schmerzlich sei gewesen zu sehen, dass Vera nicht mehr unerschütterlich sei wie früher.
Um ihr eigenes Risiko besser einschätzen zu können und anderen Betroffenen Mut zu machen, ließ sich Rita kürzlich genetisch testen lassen. Ihr offener Umgang mit dem Thema soll helfen, Vorurteile abzubauen und Frauen zur regelmäßigen Vorsorge anzuregen – ein Anliegen beider Frauen gleichermaßen.
Mit ihrem Engagement trägt Rita Ora dazu bei, das Bewusstsein für Brustkrebsvorsorge weiter zu stärken und Betroffene sichtbar zu machen – ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen diese Krankheit.
