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Klimadashboard zeigt balkonkraftwerke und klimadaten pro einwohner in deutschen gemeinden

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Das neue Klimadashboard bietet umfassende Daten zu Klimaschutz, Energie und Mobilität für knapp 11 000 deutsche Gemeinden. Nutzer können lokale Informationen wie Balkonkraftwerke, E-Autos oder Wetterextreme vergleichen.

Datenbasis und inhalte des klimadashboards

Das Klimadashboard stellt detaillierte Informationen zu Klima, Energieversorgung und Mobilität auf Gemeindeebene bereit. Für jede der etwa 11 000 Gemeinden in Deutschland wurden Daten zusammengetragen, die Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über den Stand des Klimaschutzes vor Ort ermöglichen. Dazu zählen unter anderem die Anzahl installierter Balkonkraftwerke, der Anteil von Elektroautos sowie wichtige Wetterdaten wie Sommertage mit mindestens 25 Grad Celsius, Tropennächte oder Eisnächte.

Beispielsweise weist die Stadt Memmingen im Jahr 2025 bereits 15 Sommertage auf. In Hamburg sind aktuell rund 7 488 Balkonkraftwerke installiert. Der Anteil an E-Autos beträgt in Städten wie Gelsenkirchen etwa zwei Prozent aller Fahrzeuge. Diese Zahlen verdeutlichen regionale Unterschiede bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen sowie den Einfluss des Klimawandels auf lokale Wetterphänomene.

Die Plattform visualisiert auch Veränderungen im Zeitverlauf: So lässt sich nachvollziehen, wie sich die Häufigkeit extremer Hitze- oder Kälteevents durch den Klimawandel entwickelt hat. Neben kommunalen Daten werden zudem bundesweite Statistiken eingebunden – beispielsweise zur Verteilung von Treibhausgasemissionen nach Bundesländern oder zum Ausbau erneuerbarer Energien gemäß Angaben der Bundesnetzagentur.

Nutzerfreundlichkeit und ziele des dashboards

Der Verein Klimadashboard.org, verantwortlich für das Projekt, stellt alle Informationen kostenfrei zur Verfügung. Ziel ist es laut Mitbegründer Cedric Carr nicht nur Kommunen bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen:
„In Zeiten der eskalierenden Klimakrise ist es – trotz angespannter Haushaltslage der Kommunen – wichtiger denn je, gut informierte Entscheidungen zu treffen.“ Das Dashboard soll als Werkzeug dienen, um Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz gezielt voranzutreiben.

Neben Fachleuten richtet sich das Angebot auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger: Die übersichtlichen Diagramme eignen sich für Diskussionen im privaten Umfeld ebenso wie für öffentliche Debatten über kommunale Strategien beim Ausbau erneuerbarer Energien oder nachhaltiger Mobilität. Carr betont zudem eine mögliche positive Dynamik durch Wettbewerbseffekte zwischen Nachbargemeinden:
„Idealerweise entstehe auch ein Wettbewerb unter den Bürgern von benachbarten Gemeinden um die höchste Quote an E-Autos oder die meisten Dächer mit Solaranlagen.“

Die kontinuierliche Erweiterung des Dashboards ist geplant; neue Datensätze sollen künftig ergänzt werden, um aktuelle Entwicklungen noch besser abzubilden.

Bedeutung lokaler entscheidungen im klimaschutz

Während auf Bundesebene derzeit weniger Fokus auf dem Thema liegt, gewinnen regionale Initiativen zunehmend an Bedeutung. David Jablonski vom österreichischen Schwesterprojekt erklärt dazu:
„Es entscheidet sich viel in Berlin, aber nicht alles.“ Ob Radwege ausgebaut werden oder Handwerksbetriebe vermehrt Elektrofahrzeuge anbieten – diese Entscheidungen fallen oft lokal.

Das Dashboard integriert neben kommunalen Werten auch tagesaktuelle Zahlen zum Ausbau von Photovoltaik– und Windkraftanlagen aus Quellen wie der Bundesnetzagentur sowie Fahrzeugbestände vom Kraftfahrt-Bundesamt . So zeigt Berlin trotz seiner großen absoluten Zahl an Autos mit rund 1,2 Millionen Fahrzeugen bei knapp 3,7 Millionen Einwohner:innen eine vergleichsweise geringe Autodichte innerhalb Deutschlands.

Darüber hinaus finden Nutzer:innen umfangreiche Informationen zu regionalen Emissionsquellen einzelner Bundesländer sowie deren Entwicklungstrends im Bereich Treibhausgase. Damit unterstützt das Tool sowohl politische Akteure als auch Privatpersonen dabei herauszufinden, wo sie selbst aktiv werden können – denn effektiver Klimaschutz beginnt häufig vor Ort in den Gemeinden selbst.

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