Der Schauspieler Heiner Lauterbach berichtet in einem Podcast von seinen Schwierigkeiten während der Schulzeit und seiner Abneigung gegen das Schulsystem. Trotz schlechter Noten und häufigem Schwänzen fand er später im Theaterunterricht seine Berufung.
Turbulente schulzeit und ablehnung des schulsystems
Heiner Lauterbach, geboren 1953, schildert in dem Podcast May Way ausführlich seine problematische Schulzeit. Er begann bereits mit elf Jahren den Besuch eines Internats, das für ihn keine positive Erfahrung war. „Ich war elf, als ich in mein erstes Internat kam. Es waren zwei“, erklärt der Schauspieler. Dabei bezeichnet er sich selbst als schlechten Schüler, umgeben von schlechten Lehrern. Die schlechte Leistung führte dazu, dass er oft die Schule schwänzte und dementsprechend schlechte Noten erhielt.
Lauterbach gibt zu: „Schlechte Arbeiten unterschrieb ich selbst.“ Dies verdeutlicht sein Desinteresse am klassischen Lernen sowie eine gewisse Rebellion gegenüber dem Schulsystem jener Zeit. Er meldete sich sogar eigenhändig vom Gymnasium ab – ein ungewöhnlicher Schritt für einen Jugendlichen dieser Altersgruppe.
Die beschriebenen Umstände zeigen eine schwierige Phase im Leben des späteren Filmstars auf, die jedoch nicht seinen weiteren Lebensweg bestimmte oder einschränkte. Vielmehr offenbarte sich schon damals sein Widerstand gegen traditionelle Bildungswege und starre Strukturen.
Theaterunterricht als wendepunkt auf dem weg zur karriere
Trotz der negativen Erfahrungen mit der Schule entdeckte Heiner Lauterbach während seiner Zeit im Internat eine Leidenschaft für den Theaterunterricht. Diese neue Begeisterung stellte einen entscheidenden Wendepunkt dar: „Ich habe mehr von Kollegen gelernt als aus Büchern“, betont er rückblickend.
Besonders hebt Lauterbach die Bedeutung seines Freundes Uwe Ochsenknecht hervor, mit dem ihn bis heute eine enge persönliche wie berufliche Verbindung verbindet: „Er hat einen wunderbaren Humor, den er auch nicht ablegt.“ In der Talkshow 3nach9 erklärte Heiner weiter: „Weil es einfach schön ist, wenn man einen lebensbejahenden Menschen um sich hat, der einfach auch mal Quatsch macht.“
Diese Aussagen unterstreichen die Rolle sozialer Beziehungen bei Heiners Entwicklung – insbesondere wie Humor und Lebensfreude ihm halfen, schwierige Zeiten zu überwinden und Motivation zu schöpfen.
Der durchbruch und das leben danach
Sein Durchbruch gelang 1985 mit der Kultkomödie Männer, seitdem zählt Heiner Lauterbach zu den prägenden Gesichtern des deutschen Films und Fernsehens. Seine Karriere zeigt eindrucksvoll auf, dass unkonventionelle Wege trotz widriger Voraussetzungen zum Erfolg führen können.
Auch privat scheint Heiner Glück gefunden zu haben; seine Frau Viktoria, 52 Jahre alt, gewährt gelegentlich Einblicke in ihre Beziehung bei besonderen Anlässen – ein weiterer Aspekt seines erfüllten Lebens jenseits öffentlicher Aufmerksamkeit.