Home Sport Wimbledon 2024: alexander zverev vor rundenstart und lage des deutschen tennis
Sport

Wimbledon 2024: alexander zverev vor rundenstart und lage des deutschen tennis

Share
Share

Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon beginnt am Montag im All England Club. Vor dem offiziellen Start trainieren die Spielerinnen und Spieler im Aorangi Park, dem Trainingsareal des Turniers, das für Zuschauer während der Veranstaltung nicht zugänglich ist. Neben aktiven Profis sind auch ehemalige Trainer und Manager präsent.

Training und atmosphäre im aorangi park vor wimbledon

Der Aorangi Park in Wimbledon dient als zentraler Trainingsort für die Tenniselite vor Beginn des Grand-Slam-Turniers. Obwohl Zuschauer während der zweiwöchigen Veranstaltung keinen Zutritt zu diesem Bereich erhalten, herrscht hier in den Tagen vor Turnierbeginn reges Treiben unter den Spielern und Betreuern. Die Einlasskontrollen sind streng, um ungestörte Vorbereitung zu gewährleisten.

Am Sonntag zeigte sich ein vielfältiges Bild prominenter Persönlichkeiten aus der Tenniswelt. Patrick Mouratoglou, ehemaliger Trainer von Serena Williams, führte intensive Gespräche mit Edoardo Artaldi, früherer Manager von Novak Djokovic und aktuell Betreuer von Lorenzo Musetti. Musetti selbst war beim Training im offenen Gymnastikbereich aktiv, wo er mit Armenrudern seine Fitness stärkte.

Auch deutsche Vertreter waren präsent: Der Frauen-Bundestrainer Rainer Schüttler sowie Physiotherapeut Alex Stober entspannten sich im Schatten abseits der Courts. Auf dem Platz konnte man den Griechen Stefanos Tsitsipas bei Vorhandschlägen beobachten sowie die Deutsche Laura Siegemund, die auf Court 1 übte. Neben ihr trainierte der Franzose Arthur Rinderknech, dessen erster Gegner jedoch nicht gesichtet wurde.

Diese Atmosphäre zeigt deutlich die hohe Konzentration an Tennis-Prominenz unmittelbar vor dem Startschuss zum prestigeträchtigen Rasenturnier in Wimbledon.

Alexander zverevs situation kurz vor seinem einsatz auf dem centre court

Der deutsche Topspieler Alexander Zverev war am Sonntag nicht auf den Trainingsplänen verzeichnet, was jedoch keine Besorgnis auslöste. Für Montag ist sein Einsatz auf dem Centre Court vorgesehen; er wird dort das dritte Match des Tages bestreiten. Am Vortag hatte Zverev bereits bei einer Pressekonferenz teilgenommen und wirkte gut gelaunt trotz seiner bisher mäßigen Bilanz bei Wimbledon.

Zverev erreichte bislang nur dreimal das Achtelfinale an der Church Road – eine überraschend geringe Ausbeute für einen Weltklassespieler seiner Kategorie. Seine Beziehung zum Rasenteppich galt lange als schwierig; erst seit etwa einem Jahr entwickelt er eine gewisse Affinität zu Perennial Ryegrass , einer Rasensorte mit acht Millimeter langen Halmen.

Eine Knieverletzung bremste ihn zuletzt aus; beim letzten Auftritt scheiterte er trotz Führung gegen den Amerikaner Taylor Fritz frühzeitig am Rasenklassiker 2023. Dennoch betonte Zverev gegenüber Medienvertretern: „Ich glaube, die Leute vergessen, dass ich immer noch die Nummer drei der Welt bin.“ Er räumte Niederlagen ein, sieht aber seine Form zurückgekehrt: „Ich freue mich auf dieses Turnier.“

Seine jüngsten Ergebnisse untermauern diese Einschätzung: Finale in Stuttgart sowie Halbfinale in Halle zeigen seine Leistungsfähigkeit auf Rasenbelägen – auch wenn ihm noch Erfahrung fehlt: „Ich habe nie gelernt, wie man sich auf dem Belag bewegt.“ Das benötige Zeit zur Anpassung.

Zugleich ist Zverev bewusst über den Druck durch öffentliche Erwartungen innerhalb Deutschlands – eine Rolle ohne echte Konkurrenz unter seinen Landsleuten derzeit.

Herausforderungen für das deutsche herrentennis bei grand-slam-turnieren

Die aktuelle Situation des deutschen Herrentennis präsentiert sich angespannt hinsichtlich internationaler Spitzenplätze bei Grand-Slam-Events wie Wimbledon 2024. Abgesehen von Alexander Zverev stehen nur noch wenige deutsche Spieler zur Verfügung: In Runde eins treten lediglich Jan-Lennard Struff und Daniel Altmaier an – ein historisch schlechter Wert seit 1983 für Deutschland bei diesem Turnier.

Zverev selbst äußerte Verständnis dafür, dass Entlastung durch neue Talente hilfreich wäre; allerdings rechnet er kurzfristig nicht damit: „Ich glaube nicht, dass jetzt in den nächsten paar Jahren jemand so nachkommt.“ Er beschreibt eine Lücke zwischen älteren Spielern über 30 Jahren und jungen Talenten unter 20 Jahren ohne nennenswerte Vertreter dazwischen.

Ein Hoffnungsträger könnte Justin Engel sein – gerade einmal 17 Jahre alt –, doch Vergleiche mit Legenden wie Boris Becker weist Zverev entschieden zurück: „Mit 17 hat Boris Wimbledon gewonnen; Justin Engel spielt hier nicht.“

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Zverev gelassen gegenüber medialem Druck oder Erwartungen an ihn persönlich: „Am Ende des Tages bin ich 28… Ich habe gelernt wegzuhören… Ich liebe euch alle, aber ich höre euch nicht zu.“ Dieses Statement verdeutlicht seinen Umgang mit öffentlicher Aufmerksamkeit während großer Tennisturniere wie Wimbledon.

Share
Related Articles
Sport

Bundesligist vfl wolfsburg plant zwei neuzugänge für rund 20 millionen euro

Der Transfersommer 2025 bringt für den VfL Wolfsburg wichtige Personalentscheidungen. Der Bundesligist...

Sport

Lebron james verlängert bei den los angeles lakers und setzt nba-karriere fort

Der 40-jährige Basketballstar LeBron James wird seine Karriere bei den Los Angeles...

Sport

Mash 2024 im olympiapark münchen: skateboarding, wakeboarding und bmx mit weltklasse-athleten

Das Actionsport-Festival Mash lockte am letzten Juni-Wochenende rund 96 000 Besucher in den...

Sport

schreckmoment für Carlos Sainz beim Grand Prix von österreich durch auto-aufflammen in der boxengasse

Beim Großen Preis von Österreich in Spielberg sorgte der Williams-Pilot Carlos Sainz...

Immer aktuell: Nachrichten, Klatsch, Sport und Politik in Echtzeit.

Infos & Mitteilungen

Infos und Pressemitteilungen senden Sie eine E‑Mail an: info@thenga.de

Copyright © 2025 im Eigentum von Influencer Srls – Dieser Blog ist keine journalistische Publikation, da er ohne jegliche Periodizität aktualisiert wird. Er kann daher nicht als redaktionelles Produkt im Sinne des Gesetzes Nr. 62 vom 07.03.2001 angesehen werden.