Home Nachrichten Verschärftes rauchverbot in frankreich gilt ab sommerferienbeginn an stränden und öffentlichen plätzen
Nachrichten

Verschärftes rauchverbot in frankreich gilt ab sommerferienbeginn an stränden und öffentlichen plätzen

Share
Share

Frankreich hat sein Rauchverbot deutlich ausgeweitet und schränkt das Rauchen an Stränden, Bushaltestellen sowie in Parks und rund um Schulen ein. Ziel ist der bessere Schutz von Kindern vor Passivrauch.

Rauchverbot gilt jetzt auch an stränden, bushaltestellen und öffentlichen parks

Ab dem 29. Juni 2025 tritt in Frankreich ein verschärftes Rauchverbot in Kraft, das das Rauchen an vielen bisher erlaubten Orten untersagt. Neu ist insbesondere das Verbot an Badestränden, Bushaltestellen sowie auf öffentlichen Parkflächen. Auch rund um Schulen sowie in den offenen Bereichen von Sportanlagen und Bibliotheken darf nicht mehr geraucht werden. Diese Maßnahmen sollen vor allem Kinder besser vor den gesundheitlichen Folgen des Passivrauchens schützen.

Wer gegen die neuen Regelungen verstößt, riskiert Bußgelder. Gesundheitsministerin Catherine Vautrin hatte bereits angekündigt, dass Verstöße mit einem Bußgeld von bis zu 135 Euro geahndet werden könnten – eine konkrete Festlegung im Gesetzestext steht allerdings noch aus. Das Dekret wurde am Samstag im offiziellen Amtsblatt der französischen Regierung veröffentlicht und richtet sich gezielt gegen Orte mit hoher Kinder- und Jugendfrequenz.

Das Verbot betrifft ausschließlich Tabakprodukte; E-Zigaretten sind derzeit nicht eingeschlossen, wie Vautrin kürzlich erklärte. An beliebten Außenbereichen von Restaurants oder Cafés bleibt das Rauchen weiterhin erlaubt – hier gibt es keine Änderungen gegenüber bisherigen Regelungen.

Die Ausweitung des Rauchverbots folgt einer bereits bestehenden Reihe von Einschränkungen: Schon zuvor war Rauchen auf Schulgeländen verboten gewesen ebenso wie in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr oder Büros sowie auf öffentlichen Spielplätzen. Zudem drohen hohe Strafen für Personen, die im Auto rauchen, wenn Kinder mitfahren – hier sind Bußgelder bis zu 750 Euro möglich.

Schutz der kinder als zentrales ziel der neuen rauchverbote

Mit dem erweiterten Rauchverbot verfolgt die französische Regierung vorrangig den Schutz junger Menschen vor den Gefahren des Tabakkonsums – sowohl durch aktives Rauchen als auch durch Passivrauchen. Die Behörden betonen immer wieder die Bedeutung eines frühzeitigen Einstiegs ins Rauchen: Rund 90 Prozent aller erwachsenen Raucher hätten ihren ersten Kontakt zum Tabak vor Vollendung des 18. Lebensjahres gehabt.

Vor diesem Hintergrund strebt Gesundheitsministerin Catherine Vautrin eine „tabakfreie Generation“ bis zum Jahr 2032 an: Jugendliche sollen möglichst gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen können oder dazu verleitet werden. Die genauen Abstände für das Rauchverbot rund um Schulen sind bislang noch offen; entsprechende Details sollen folgen.

Die neue Verordnung soll junge Menschen gezielt davon abhalten, überhaupt erst zur Zigarette zu greifen oder sich regelmäßig passivem Tabakrauch auszusetzen – etwa beim Warten an Bushaltestellen oder beim Aufenthalt am Strand beziehungsweise im Park nahe ihrer Wohnorte oder Freizeitstätten.

Eine aktuelle Umfrage zeigt breite Unterstützung für diese Maßnahmen: Rund 62 Prozent der befragten Franzosen befürworten die erneute Ausweitung des Rauchverbots auf weitere öffentliche Bereiche als wichtigen Schritt zum Gesundheitsschutz aller Bürgerinnen und Bürger insbesondere aber für Minderjährige.

Rückgang der raucherzahlen trotz hoher tabaktodesfälle

Trotz dieser Verschärfungen bleibt Frankreich weiterhin stark vom Thema Tabakkonsum betroffen: Jährlich sterben laut Angaben von Ministerin Vautrin etwa 75 000 Menschen infolge direkter Folgen ihres eigenen Zigarettenkonsums; hinzu kommen circa 5 000 Todesfälle durch Passivrauchen jährlich allein innerhalb Frankreichs.

Rauchen gilt damit nach wie vor als häufigste vermeidbare Todesursache im Land – ein Problemfeld großer gesundheitlicher Bedeutung für Politik und Gesellschaft gleichermaßen.

Gleichzeitig zeigen Statistiken einen positiven Trend bei den Zahlen aktiver Konsumenten: Im Jahr 2023 gaben weniger als jeder vierte Erwachsene zwischen 18 und 75 Jahren an täglich zu rauchen; dies entspricht einem historischen Tiefstand seit Beginn systematischer Erhebungen durch die Französische Beobachtungsstelle für Drogen- und Suchttendenzen . Zum Vergleich lag dieser Wert im Jahr 2000 noch bei etwa dreißig Prozent täglicher Konsumenten unter Erwachsenen derselben Altersgruppe.

Auch der Verkauf von Tabakwaren ging zuletzt zurück – was Experten teilweise auf strengere Gesetze wie nun erneut erweiterte Verbote zurückführen sowie auf veränderte gesellschaftliche Einstellungen gegenüber dem Thema Nikotinabhängigkeit insgesamt.

Share
Related Articles
Nachrichten

Die letzten lastenträger von chongqing: aussterbender beruf in der bergstadt

In der chinesischen Megametropole Chongqing, die in den Bergen liegt, prägen einst...

Nachrichten

Tony Hawk spricht über empty-nest-syndrom und neue rolle als großvater in südkalifornien

Der Profi-Skater Tony Hawk erlebt eine neue Lebensphase, nachdem seine Kinder ausgezogen...

Nachrichten

mysteriöser unfalltod von Jayne Mansfield und die folgen für Mariska Hargitay

Der tragische Unfalltod der Schauspielikone Jayne Mansfield im Jahr 1967 erschütterte Hollywood...

Nachrichten

Jeff Bezos und Lauren Sánchez feiern pyjamaparty-hochzeit in Venedig mit prominenten Gästen

Jeff Bezos und Lauren Sánchez haben ihre Hochzeit auf der venezianischen Insel...

Immer aktuell: Nachrichten, Klatsch, Sport und Politik in Echtzeit.

Infos & Mitteilungen

Infos und Pressemitteilungen senden Sie eine E‑Mail an: info@thenga.de

Copyright © 2025 im Eigentum von Influencer Srls – Dieser Blog ist keine journalistische Publikation, da er ohne jegliche Periodizität aktualisiert wird. Er kann daher nicht als redaktionelles Produkt im Sinne des Gesetzes Nr. 62 vom 07.03.2001 angesehen werden.