Das Finale der U21-Europameisterschaft endete für Deutschland knapp mit 2:3 gegen England. Trotz der Niederlage zeigten sich einige deutsche Nachwuchsspieler vielversprechend, was Hoffnungen auf eine baldige Integration in die A-Nationalmannschaft und mögliche WM-Teilnahmen weckt.
U21-em-finale: knappes aus für deutschland gegen england
Im Endspiel der U21-EM traf Paul Nebel in der Nachspielzeit nur die Latte, was das Spielgeschehen zugunsten von England beeinflusste. Kurz nach Beginn der Verlängerung erzielte Englands Jonathan Rowe das entscheidende Tor zum 3:2-Sieg für die „Young Lions“. Damit sicherte sich England den zweiten Titel in Folge. Trotz des knappen Ergebnisses zeigte sich U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo stolz auf seine Mannschaft. Er erklärte bei Sat.1: „Die Mannschaft ist traurig, aber ich kann ihr keinen Vorwurf machen.“ Für viele Spieler war es das letzte Spiel im Juniorenbereich; nur wenige wie Nelson Weiper oder Nicolò Tresoldi könnten bei der nächsten U21-EM wieder dabei sein.
Das Turnier bot den deutschen Talenten eine Bühne, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren und den Sprung in höhere Ligen anzustreben. Die meisten hoffen nun darauf, bald Teil der A-Nationalmannschaft zu werden und träumen von einer Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
Aussichten deutscher spieler auf wm-nominierung
Die Chancen einiger Spieler aus dem aktuellen Kader werden bereits intensiv diskutiert – besonders im Hinblick auf die WM-Endrunde im kommenden Jahr. Der Stürmer Nick Woltemade vom VfB Stuttgart gilt als aussichtsreicher Kandidat für einen Platz im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Woltemade hat bereits Erfahrung bei einem großen Turnier gesammelt; er spielte im Juni beim Final Four der Nations League zwei Mal für Deutschland.
Mit seinen technischen Fähigkeiten hebt er sich deutlich von anderen Mittelstürmern ab wie Niclas Füllkrug oder Tim Kleindienst, die eher klassische Torjäger sind und zudem verletzungsbedingt zuletzt eingeschränkt waren. Während Füllkrug zum Zeitpunkt des Turniers bereits 33 Jahre alt sein wird und Kleindienst fast 31 Jahre zählt, ist Woltemade mit seinen erst 23 Jahren ein Hoffnungsträger für die Zukunft des deutschen Sturmspiels.
Sollte er auch kommende Saison regelmäßig Einsatzzeiten erhalten und seine Entwicklung bestätigen können, stehen seine Chancen gut, zur WM eingeladen zu werden.
Konkurrenzkampf um defensive positionen beim dfb
In anderen Mannschaftsteilen gestaltet sich die Situation komplexer – insbesondere in der Abwehr herrscht große Konkurrenz unter etablierten Spielern sowie jungen Talenten zugleich. Die Innenverteidigung ist stark besetzt durch erfahrene Profis wie Antonio Rüdiger, Jonathan Tah oder Nico Schlotterbeck, welche allesamt auf hohem Niveau spielen.
Neben ihnen steht mit Yann Aurel Bisseck ein junger Verteidiger , dessen Potenzial hoch eingeschätzt wird; er spielt aktuell bei Inter Mailand international wettbewerbsfähig.
Bei den Außenverteidigern sieht es etwas anders aus: Hier sind weniger etablierte Alternativen vorhanden – gerade deshalb bieten sich Chancen für Nachwuchsspieler wie Nnamdi Collins oder Nathaniel Brown von Eintracht Frankfurt. Rechts hinten vertraut Bundestrainer Nagelsmann vor allem Kapitän Joshua Kimmich als Stammspieler; dahinter bleibt jedoch Unklarheit über mögliche Ersatzspieler bestehen.
Benjamin Henrichs fungiert meist als Back-up-Rechtsverteidiger; allerdings kehrt er gerade erst nach einem Achillessehnenriss zurück und muss unter seinem neuen Vereinstrainer Ole Werner zunächst wieder Fuß fassen – dies erschwert eine klare Prognose seiner Rolle innerhalb des Nationalteams vorerst zusätzlich.
Diese Konstellationen zeigen deutlich das Spannungsfeld zwischen etablierten Kräften sowie jungen Talenten beim DFB-Team vor dem Hintergrund kommender Großereignisse wie Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften auf.