Der neu formierte Deutschland-Achter hat beim Weltcup auf dem Rotsee in Luzern seine aufsteigende Form bestätigt. Das Team setzte sich im traditionsreichen Rennen gegen Australien und Rumänien durch.
Deutschland-achter setzt siegesserie beim weltcup in luzern fort
Der Deutschland-Achter gewann das prestigeträchtige Rennen auf dem Rotsee in einer Zeit von 5:25,86 Minuten. Die Mannschaft lag damit 1,45 Sekunden vor Australien und 2,66 Sekunden vor Rumänien. Olympiasieger wie Großbritannien, Neuseeland und die Niederlande waren bei diesem Wettkampf nicht am Start. Das deutsche Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes zeigte damit eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Europameisterschaft, bei der die Crew um Schlagmann Theis Hagemeister nur den vierten Platz belegte. Bereits zuvor hatte das Team beim Weltcup in Varese mit Rang zwei ein starkes Ergebnis erzielt.
Die Leistung des Achters unterstreicht den Aufwärtstrend des Teams im Hinblick auf die kommenden Großereignisse. Die Besetzung präsentierte sich geschlossen stark und zeigte insbesondere im Endspurt eine hohe Schlagfrequenz sowie taktische Disziplin. Der Sieg am Rotsee gilt als wichtiger Meilenstein für die weitere Saisonplanung.
Vorbereitungen für olympia 2028 und saisonhöhepunkte
Für den Deutschland-Achter beginnt bereits jetzt die gezielte Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Der Fokus liegt dabei neben der kontinuierlichen Leistungsentwicklung auch auf der langfristigen Teambildung sowie taktischen Feinabstimmung unter Wettkampfbedingungen.
Als Saisonhöhepunkt steht vom 21. bis zum 29. September die Weltmeisterschaft in Shanghai an, bei der eine Medaille das erklärte Ziel ist. Im Vorjahr hatte das DRV-Team bei den Spielen in Paris mit einem vierten Platz erstmals seit 2008 keine olympische Medaille erringen können – ein Ergebnis, das nun durch intensive Trainingsarbeit verbessert werden soll.
Neben dem Achter konnte auch der deutsche Doppelvierer überzeugen: Die Crew um Schlagfrau Pia Greiten gewann ihr Rennen souverän vor Rumänien und Polen am selben Tag auf dem Rotsee.
Weitere ergebnisse aus luzern mit gemischten bilanz
Während es für den Deutschland-Achter erfolgreich lief, verpassten andere deutsche Boote knapp einen Podiumsplatz beim Weltcup-Rennen am Rotsee: Der Frauen-Achter wurde hinter Sieger Rumänien nur Vierter; ebenso erreichte der Männer-Doppelvierer aus Großbritannien zwar Rang eins, doch das deutsche Team landete ebenfalls knapp außerhalb der Medaillenränge.
Im Einer-Wettbewerb musste sich Marc Weber mit einem vierten Platz zufriedengeben; hier gewann überraschend Neuseelands Logan Ullrich den Titel. Auch im Finale des deutschen Frauen-Doppelzweiers reichte es nur zu Rang sechs – ein Ergebnis mit Luft nach oben für kommende Regatten.
Diese Resultate spiegeln sowohl Erfolge als auch Herausforderungen wider und zeigen deutliches Entwicklungspotenzial innerhalb verschiedener Bootsklassen des Deutschen Ruderverbandes für diese Saisonaufgaben an internationalen Regattastrecken weltweit.
