Die deutsche U21-Nationalmannschaft unter Trainer Antonio Di Salvo hat das Finale der Europameisterschaft gegen England mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Trotz eines frühen Rückstands zeigte die Mannschaft eine starke Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel.
Schwache erste halbzeit belastet deutsches u21-team im em-finale
Das EM-Finale begann für die deutsche U21 äußerst ungünstig. Bereits in der ersten Halbzeit geriet das Team von Bundestrainer Antonio Di Salvo durch zwei Gegentore früh in Rückstand. Die Defensive wirkte unsortiert, und die Mannschaft fand kaum Zugriff auf den Gegner. Dies führte zu einer schwierigen Ausgangslage für den weiteren Spielverlauf.
Trainer Di Salvo äußerte sich nach dem Spiel bei Sat.1 kritisch zur Anfangsphase: „Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff gehabt auf die Spieler.“ Die Nervosität war deutlich spürbar, was sich auch in zahlreichen technischen Fehlern zeigte. Ballannahmen und -mitnahmen misslangen häufig, wodurch England immer wieder gefährliche Angriffe starten konnte.
Sat.1-Experte und Europameister Markus Babbel erklärte diese Schwächephase mit der Anspannung vor dem Endspiel: „Du hast gesehen, die Ballan- und mitnahmen waren fehlerhaft, es waren unheimlich viele technische Fehler mit dabei.“ Diese Unsicherheiten spiegelten sich auch in den Einzelnoten wider – einige Spieler erhielten Bewertungen von 4 oder sogar 5 Punkten , was auf deutliche Defizite hinweist.
Die frühe Führung Englands setzte Deutschland unter Druck und zwang das Team zu einem intensiven Kampf um den Anschluss noch vor der Pause – ein Unterfangen, das jedoch nicht gelang. Insgesamt war diese erste Hälfte entscheidend für den späteren Verlauf des Spiels.
Comeback zeigt starke mentalität trotz defensiver probleme
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich das deutsche U21-Team deutlich verbessert und kämpferisch engagiert. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es ihnen, innerhalb kurzer Zeit zum Ausgleich zu kommen – ein Beleg für ihre große Moral im Turnierfinale gegen England.
Offensive leistungen stechen heraus
Besonders hervorzuheben ist dabei ein Offensivspieler aus dem deutschen Kader, dessen Einsatz maßgeblich zur Aufholjagd beitrug und positive Akzente setzte. Seine Kreativität sowie sein Zug zum Tor sorgten immer wieder für Gefahr vor dem englischen Gehäuse.
Trotz dieser starken Phase blieben defensive Probleme bestehen; mehrere Chancen konnten nicht genutzt werden oder wurden durch Aluminiumtreffer vereitelt – zweimal traf Deutschland sowohl beim Stand von 2:2 als auch bei 2:3 jeweils die Latte des gegnerischen Tores. Diese Pechmomente verhinderten einen möglichen Sieg im regulären Spielverlauf oder zumindest eine Verlängerung ohne Rückstand.
Der Experte Markus Babbel betonte dennoch die Qualität des deutschen Teams: „Bei allem Können, bei aller Qualität, die die Jungs haben, du brauchst auch das Spielglück.“ Er bezeichnete Deutschland als „stärkste Mannschaft des Turniers“, deren Leistung trotz Niederlage Anerkennung verdient habe.
Trainer Di Salvo lobte ebenfalls seine Mannschaftsleistung trotz Enttäuschung über das Ergebnis: „Die Mannschaft ist traurig, aber ich kann ihr keinen Vorwurf machen.“ Das Team bewies Kampfgeist bis zum Schluss und ließ sich vom frühen Rückstand nicht entmutigen – eine wichtige Erfahrung für junge Talente auf internationalem Niveau.
Insgesamt zeigt dieses Finale sowohl Defizite als auch Potenziale innerhalb der deutschen U21-Auswahl beim EM-Turnier 2023 gegen England auf eindrucksvolle Weise auf.