Der frühere Personenschützer von P. Diddy, Emanuel Newton, kündigte an, die Vereinigten Staaten nach Abschluss des laufenden Prozesses gegen den Rapper zu verlassen. Newton äußerte in einem Interview seine Sorge um seine persönliche Sicherheit.
Emmanuel newtons erklärung und sicherheitsbedenken
Emanuel Newton, auch bekannt unter dem Namen Big Homie CC, war lange Zeit als Bodyguard für den Musiker P. Diddy tätig. In einem Interview mit dem Moderator Piers Morgan am 27. Juni erklärte er, dass er plane, die USA dauerhaft zu verlassen, sobald der Prozess gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber beendet sei. Er begründete diesen Schritt mit ernsthaften Sicherheitsbedenken: „Ich habe entschieden, dass es wohl am besten ist, außerhalb der Staaten zu leben, und zwar auf unbestimmte Zeit.“
Newton berichtete von mehreren Angriffen auf sein Leben während seiner Karriere als Personenschützer – darunter auch Vergiftungsversuche –, was seine Angst vor möglichen Repressalien verstärkt habe. Besonders besorgt zeigte er sich über eine mögliche Freilassung von Diddy: „Wenn er rauskommt, bin ich Zielperson Nummer eins.“ Trotz dieser Befürchtungen schätzt Newton die Strafe für den Rapper eher milde ein: Er rechne mit einer Haftdauer von vier bis fünf Jahren und nicht mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
Die Äußerungen des Ex-Bodyguards fallen in eine Phase großer Unsicherheit rund um das Verfahren gegen den Musiker aus New York City.
Hintergrund zum prozess gegen p. diddy und weitere anschuldigungen
Der Prozess gegen P. Diddy begann am 5. Mai 2024 im Bundesgericht in Brooklyn und dreht sich um schwerwiegende Vorwürfe wie Sexhandel sowie Verschwörung zur Erpressung und weitere Straftaten im Zusammenhang mit Menschenhandel und sexueller Gewalt. Der Musiker bestreitet alle Anschuldigungen vehement.
Seit seiner Festnahme im September 2024 befindet sich der Rapper im Metropolitan Detention Center in Brooklyn; Anträge auf Kaution wurden bisher abgelehnt – ein deutliches Zeichen für die Schwere der Vorwürfe aus Sicht des Gerichts.
Neben dem Hauptangeklagten rückt zunehmend auch sein Sohn Justin Combs ins Zentrum der Ermittlungen: Gemeinsam werden sie wegen sexueller Gewalt sowie Körperverletzung verklagt – ein Umstand, der das Verfahren zusätzlich kompliziert macht.
Sollte das Gericht eine Verurteilung aussprechen, drohen bei Menschenhandelsvorwürfen mindestens 15 Jahre Haft; andere Anklagepunkte könnten sogar lebenslange Freiheitsstrafen zur Folge haben.
Das Verfahren zieht große mediale Aufmerksamkeit auf sich und wirft Fragen über Machtstrukturen innerhalb der Musikindustrie sowie deren Schattenseiten auf.