Der Südwesten Deutschlands erlebt ab dem 28. Juni 2025 eine ausgeprägte Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius. Besonders betroffen sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz, wo der Deutsche Wetterdienst amtliche Hitze-Warnungen herausgegeben hat.
Hitzewarnungen und temperaturprognosen für den südwesten
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Hitze in Teilen Baden-Württembergs, Hessens und Rheinland-Pfalz. Die amtlichen Warnungen gelten am Samstag, dem 28. Juni 2025, zwischen 11 Uhr vormittags und 19 Uhr abends. In diesen Regionen wird mit Temperaturen von bis zu 40 Grad gerechnet – ein Wert, der für Deutschland außergewöhnlich hoch ist.
In Rheinland-Pfalz steigen die Temperaturen bei viel Sonnenschein auf Werte zwischen etwa 27 Grad in höheren Lagen bis hin zu hochsommerlichen rund 33 Grad entlang des Oberrheins an. Am Sonntag werden dort sogar Höchstwerte zwischen etwa 32 und knapp über 35 Grad erwartet. Der Fünf-Tage-Trend prognostiziert laut SWR-Wetterexperte Sven Plöger Mitte kommender Woche Rekordtemperaturen von bis zu knapp unterhalb der Marke von 40 Grad Celsius.
Für Baden-Württemberg sagt der Deutsche Wetterdienst ebenfalls Höchstwerte um die Marke von circa 33 Grad voraus; am Sonntag könnten es nahe an 35 Grad werden. Meteorologen warnen vor einer zunehmenden Hitzebelastung im Verlauf der Woche mit einem Höhepunkt am Mittwoch bei erwarteten Temperaturen um oder über 38 Grad.
Im Kreis Ludwigsburg gilt bereits die Hitzewarnstufe eins als Reaktion auf diese außergewöhnlich hohen Werte.
Gesundheitliche auswirkungen der hitzewelle
Die anhaltende Hitze stellt eine erhebliche Belastung für den menschlichen Körper dar. Experten des Deutschen Wetterdienstes empfehlen ausdrücklich, direkte Sonneneinstrahlung möglichst zu vermeiden sowie ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen – idealerweise Wasser ohne Zuckerzusatz – um Dehydrierung vorzubeugen.
Die hohe Temperaturbelastung kann insbesondere bei älteren Menschen sowie chronisch Kranken schnell gesundheitliche Probleme verursachen wie Kreislaufbeschwerden oder Hitzschlag-Symptome. Auch Kinder reagieren empfindlicher auf extreme Wärmebedingungen als gesunde Erwachsene.
Meteorologen betonen: „Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.“ Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Risiko hitzebedingter Erkrankungen deutlich zu reduzieren.
Die Kombination aus intensiver Sonnenstrahlung sowie trockener Luft verstärkt zudem das Gefühl großer Wärmebelastung zusätzlich – was sich negativ auf Schlafqualität sowie allgemeines Wohlbefinden auswirken kann.
Vergleichbare extremhitze in europa: mittelmeerregion besonders betroffen
Nicht nur Deutschland leidet unter dieser ungewöhnlich starken Hitzewelle; auch große Teile Südeuropas sind davon betroffen. In Spanien werden beispielsweise am Sonntag sowie Montag Spitzenwerte von bis zu 44 Grad gemeldet – ein Extremwert selbst für dortige Verhältnisse.
Portugal meldet ähnliche Werte: Für Lissabon sind ebenfalls Höchsttemperaturen um 44 Grad angekündigt worden; dies führt landesweit zur Ausrufung diverser Warnstufen durch meteorologische Dienste aufgrund erhöhter Gesundheitsrisiken durch Überhitzung.
Frankreich hat insbesondere seine Mittelmeerregion mit offiziellen Hitzewarnungen belegt; hier drohen zudem Waldbrände infolge langanhaltender Trockenheit kombiniert mit extremer Hitzeentwicklung im Freienbereich vieler Wälder entlang des Mittelmeersystems wie z.B., Provence-Alpes-Côte d’Azur oder Okzitanien-Regionen. Teilweise wurde deshalb das Betreten bestimmter Waldgebiete verboten beziehungsweise stark eingeschränkt.
In Südfrankreich erwarten Behörden Tageshöchsttemperaturen nahe 39 Grad Celsius, was angesichts regionaler klimatischer Bedingungen bereits als kritisch eingestuft wird.
Italien hat insgesamt in mindestens einundzwanzig Städten offizielle Extremhitze-Warnungen herausgegeben. Betroffen sind Großstädte wie Rom, Mailand, Neapel, Bologna oder Turin. Die italienischen Behörden raten dringend dazu, während der heißesten Stunden zwischen elf Uhr vormittags und achtzehn Uhr abends direkte Sonnenexposition strikt einzuschränken, sportliche Aktivitäten auszusetzen sowie Klimaanlagen intensiv einzusetzen.
Diese europaweite Ausbreitung heißer Luftmassen zeigt deutlich den Einfluss großräumiger Wettersysteme, welche derzeit heiße Luft vom Mittelmeerraum nach Mitteleuropa transportieren. Dies führt nicht nur lokal sondern auch grenzüberschreitend zur Entstehung gefährlicher Temperaturspitzen über mehrere Tage hinweg.