Das Finale der U19-Europameisterschaft zwischen Deutschland und England bot intensive Momente und wechselnde Führungen. Die englische Mannschaft sicherte sich den Titel durch ein spätes Tor in der Verlängerung.
Frühe führung für england durch harvey elliott und omari hutchinso
Die Partie begann mit einem schnellen Vorsprung für die englische U19-Nationalmannschaft. Bereits in der fünften Minute erzielte Harvey Elliott das erste Tor, nachdem er eine Unachtsamkeit in der deutschen Abwehr nutzte. Das frühe 1:0 setzte die deutsche Elf unter Druck, die zunächst Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden. Nur zwanzig Minuten später erhöhte Omari Hutchinso auf 2:0 für England . Dieses zweite Tor resultierte aus einer gut vorgetragenen Kombination im Mittelfeld, bei der die deutsche Defensive erneut nicht konsequent genug agierte. Trotz des Rückstands zeigte sich das deutsche Team bemüht um eine schnelle Reaktion und versuchte, den Spielfluss zu kontrollieren.
In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeitpause gelang es Deutschland jedoch nicht mehr, klare Torchancen herauszuspielen. Die Engländer verteidigten geschickt und setzten immer wieder Nadelstiche über schnelle Konterangriffe. In der Nachspielzeit vor dem Seitenwechsel gelang es dann doch noch dem deutschen Stürmer Nelson Weiper, einen wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen . Sein Treffer sorgte für neue Hoffnung im deutschen Lager und veränderte die Stimmung auf dem Spielfeld merklich.
Deutscher ausgleich durch paul nebel nach druckphase in halbzeit zwei
Nach dem Seitenwechsel kam Deutschland mit deutlich mehr Schwung zurück aufs Feld. Die Mannschaft von Trainerstab erhöhte den Druck auf die englische Abwehrreihe spürbar und erspielte sich mehrere gute Chancen innerhalb kurzer Zeiträume. Besonders auffällig war dabei das Zusammenspiel zwischen Mittelfeldspieler Paul Nebel und seinen Mitspielern, das immer wieder gefährliche Situationen erzeugte.
In der 61. Minute wurde diese offensive Drangphase belohnt: Paul Nebel erzielte mit einem sehenswerten Schuss aus etwa 20 Metern Entfernung den Ausgleich zum 2:2-Endstand . Der Ball schlug unhaltbar im rechten oberen Eck des Tores ein – ein Traumtor, wie es Kommentatoren nannten. Dieser Treffer gab dem deutschen Team neuen Auftrieb; sie blieben weiterhin aktiv am Drücker und suchten nun ihrerseits nach einer Führung.
Die Engländer zeigten sich jedoch keineswegs geschockt vom Ausgleichstreffer sondern hielten dagegen – sowohl kämpferisch als auch taktisch blieb das Spiel ausgeglichen bis zum regulären Ende von 90 Minuten plus Nachspielzeit ohne weitere Tore oder nennenswerte Höhepunkte.
Entscheidung in verlängerung dank jonathan rowe nach flanke von morton
Da keine Mannschaft während der regulären Spielzeit einen Vorteil erzielen konnte, musste die Partie in die Verlängerung gehen – zwei mal fünfzehn Minuten zusätzlicher Spielzeit sollten über den Europameistertitel entscheiden.
Bereits früh in dieser Phase setzte England Akzente durch schnelle Angriffe über Außenpositionen sowie präzise Flankenläufe von Spieler Morton abseits des Ballbesitzes seiner Mitspielerinnen bzw. -spieler. In einer solchen Situation spielte Morton eine maßgenaue Flanke herein, welche Jonathan Rowe per Flugkopfball verwandelte .
Dieser Kopfballtreffer bedeutete zugleich das Siegtor für England. Der Jubel bei Spielern, Betreuern sowie Fans war groß, da dieser Erfolg gleichzeitig auch den Gewinn des U19-Europameistertitels besiegelte.
Deutschland bemühte sich zwar weiterhin um eine Antwort, fand aber keine passende Gelegenheit mehr zum Ausgleich. Somit endete ein spannendes Finale mit einem knappen Sieg zugunsten Englands.
Der Verlauf dieses Spiels zeigte eindrucksvoll sowohl individuelle Klasse einzelner Spieler als auch taktisches Geschick beider Teams unter hohem Wettbewerbsdruck.