Der US-amerikanische Major-League-Soccer-Klub Los Angeles FC hat den Abschied seines Stürmers Olivier Giroud offiziell bestätigt. Dies könnte die Verpflichtung des ehemaligen Bayern-Profis Thomas Müller ermöglichen, der nach dem Ende der Klub-Weltmeisterschaft den FC Bayern München verlassen wird.
Abgang von olivier giroud bei los angeles fc schafft platz für neuen spieler
Der Los Angeles FC gab am 27. Juni 2025 bekannt, dass Olivier Giroud sein letztes Spiel für den Klub am 29. Juni gegen die Vancouver Whitecaps bestreiten wird. Der französische Stürmer steht vor einem Wechsel zurück in seine Heimat zum OSC Lille und blickte in einer offiziellen Mitteilung auf seine Zeit in Kalifornien zurück:
„Ich bin glücklich, dass ich zum Erfolg des LAFC beigetragen habe. Vom Pokalsieg in der letzten Saison bis hin zur Teilnahme an der Klub-Weltmeisterschaft war dies eine großartige Erfahrung für mich und meine Familie in L.A.“
Giroud hatte bei LAFC einen sogenannten „Designated Player“-Status inne, eine besondere Regelung innerhalb der Major League Soccer . Diese erlaubt es Klubs, einzelne Spieler außerhalb der sonst geltenden Gehaltsobergrenze zu verpflichten und ihnen höhere Gehälter zu zahlen als üblich. Da Giroud diesen Status innehatte, wird mit seinem Abgang ein wertvoller Kaderplatz frei.
Dieser freie „Designated Player“-Slot ist besonders begehrt, da er es dem Verein ermöglicht, hochkarätige Spieler mit entsprechendem Gehalt zu verpflichten oder zu halten. Die Entscheidung von Giroud eröffnet somit neue Möglichkeiten im Kaderplan des LAFC.
Interesse an thomas müller wächst nach abgang von giroud beim lafc
Das Interesse des Los Angeles FC an einer Verpflichtung von Thomas Müller, einem langjährigen Leistungsträger des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München, nimmt durch den Abgang von Olivier Giroud deutlich zu. Müller gilt als Urgestein beim FC Bayern und verlässt den Klub nach Ablauf der aktuellen Klub-WM-Saison.
Bereits vor einigen Wochen wurde öffentlich bekannt, dass sich LAFC-Trainer Steven Cherundolo um die Dienste Müllers bemüht und ihn aktiv umwirbt. Die Freigabe eines Designated-Player-Platzes durch Girouds Weggang könnte nun entscheidend sein für einen möglichen Transfer Müllers in die MLS.
Die Kombination aus sportlicher Qualität Müllers sowie seiner Erfahrung auf höchstem Niveau macht ihn aus Sicht vieler Experten zum idealen Kandidaten für diese Position im Team des LAFC. Zudem würde er das Team nicht nur sportlich verstärken, sondern auch mediale Aufmerksamkeit erzeugen – ein wichtiger Faktor im amerikanischen Fußballmarkt.
Obwohl bislang keine offizielle Bestätigung über einen Transfer vorliegt, deuten alle Zeichen darauf hin, dass sich die Verhandlungen zwischen Thomas Müller und Los Angeles FC intensivieren könnten – insbesondere nachdem ein Platz im Kader frei geworden ist.
Bedeutung des designated-player-status in der major league soccer
Der sogenannte „Designated Player“-Status ist eine zentrale Besonderheit innerhalb der Major League Soccer . Er erlaubt es Vereinen seit Einführung dieser Regelung im Jahr 2007 gezielt Top-Spieler außerhalb ihrer regulären Gehaltsobergrenzen anzustellen und damit international konkurrenzfähiger zu werden.
Jeder MLS-Klub darf maximal drei Spieler mit diesem Status beschäftigen; sie gelten oft als Aushängeschilder oder Stars ihres Teams mit entsprechend hohen Gehältern oder Ablösesummen jenseits üblicher Limits innerhalb dieser Liga-Struktur.
Für Klubs wie Los Angeles FC bedeutet dies strategisch viel: Sie können gezielt erfahrene Profis aus Europa oder Südamerika verpflichten und so ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern sowie Marketingeffekte erzielen – beides wichtige Faktoren zur Steigerung ihrer Attraktivität sowohl national als auch international.
Im Fall von Olivier Giroud war dieser Status bereits vergeben; sein Abschied schafft nun Raum für potenzielle Neuzugänge wie Thomas Müller – was wiederum zeigt wie eng Transfersituationen oft mit solchen Ligaregeln verknüpft sind und welche Bedeutung sie bei Personalentscheidungen haben können.