Die US-amerikanische Fitness-Influencerin Gloria Zamora wurde am Montagabend in San Bernardino, Kalifornien, zusammen mit ihrem Freund Hector Garduno vor einem Restaurant erschossen. Der mutmaßliche Täter ist ihr Ex-Partner, der von der Polizei festgenommen wurde.
Schusswaffenangriff auf gloria zamora und hector garduno vor restaurant in san bernardino
Am Abend des 15. 06. 2024 ereignete sich ein tragischer Vorfall vor einem Lokal in San Bernardino, Kalifornien: Die bekannte Fitness-Influencerin Gloria Zamora und ihr guter Freund Hector Garduno wurden durch Schüsse tödlich verletzt. Laut Berichten von ABC handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um ihren Ex-Partner, den 32-jährigen Thomas Alberto Tamayo Lizarrago, der unmittelbar nach dem Angriff von der Polizei festgenommen werden konnte.
Nach Angaben der Ermittlungsbehörden hielten sich Gloria Zamora und Hector Garduno etwa eine Stunde lang im Restaurant auf. Der Tatverdächtige ging offenbar davon aus, dass die beiden sich zu einem Date trafen – eine Annahme, die möglicherweise das Motiv für die Tat lieferte. Die genauen Hintergründe werden derzeit noch untersucht; erste Erkenntnisse deuten jedoch auf eine Beziehungstat hin.
Die Nachricht über den gewaltsamen Tod löste große Bestürzung aus – insbesondere da Gloria Zamora als Influencerin mit mehr als 155 000 Followern auf Instagram sowie rund 85 000 Abonnenten bei TikTok bekannt war. Sie teilte regelmäßig Fitness-Tipps speziell für Mütter und moderierte den beliebten Podcast „HERizon“, der Frauen empowerment thematisierte.
Neben ihrer öffentlichen Präsenz hinterlässt Gloria sieben Kinder, was den Verlust für ihre Familie besonders schwer macht. Ihre älteste Tochter Jazlynne Zamora äußerte im Netz: „Meine Mutter war nicht nur eine Mutter, sondern eine Inspiration für viele Frauen.“ Auch Hector Garduno war Vater von vier Töchtern; seine Familie beschreibt ihn als „liebevoll und engagiert“. Beide Opfer waren somit nicht nur öffentlich bekannt, sondern auch familiär stark verwurzelt.
Vergleichbare gewaltakte gegen influencerinnen in nordamerika zeigen zunehmende gefahr
Der Fall von Gloria Zamora reiht sich ein in eine Reihe erschütternder Gewalttaten gegen Social-Media-Persönlichkeiten im nordamerikanischen Raum. Erst einen Monat zuvor wurde die mexikanische Influencerin Valeria Marquez während eines TikTok-Livestreams ermordet – ebenfalls durch Schüsse eines unbekannten Täters.
Valeria Marquez befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs am Arbeitsplatz ihres Beautysalons im Bundesstaat Jalisco . Ein bewaffneter Mann betrat das Geschäft plötzlich und eröffnete das Feuer; sie erlitt tödliche Verletzungen an Brust und Kopf. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe verstarb sie noch am Tatort.
Wachsendes risiko für öffentlichkeit und plattformverantwortung
Diese Vorfälle verdeutlichen die wachsende Gefahr für Personen des öffentlichen Lebens im digitalen Zeitalter – insbesondere jene mit großer Reichweite über soziale Medien wie Instagram oder TikTok sind zunehmend Zielscheibe persönlicher Gewaltakte geworden. Die Kombination aus öffentlicher Sichtbarkeit sowie privaten Konflikten führt immer wieder zu dramatischen Eskalationen mit fatalem Ausgang.
Sicherheitsmaßnahmen seitens Plattformbetreiber oder Behörden bleiben bislang begrenzt wirksam angesichts dieser komplexen Problematik zwischen Online-Präsenz und realer Bedrohungslage. Die Fälle werfen Fragen zur Verantwortung aller Beteiligten sowie zum Schutz vulnerabler Gruppen innerhalb digitaler Communities auf – Themenfelder, deren gesellschaftliche Relevanz weiter wächst.
