Prinz George, ältester Sohn von Prinz William und Prinzessin Kate, wird voraussichtlich das renommierte Eton College besuchen. Die Entscheidung folgt einer langen Familientradition und bringt jährliche Kosten von mehr als 60 000 Euro mit sich.
Prinz Georges schulwahl: Ewigkeiten der Spekulationen und erste Hinweise
Nach monatelangen Spekulationen zeichnet sich ab, dass Prinz George, elf Jahre alt, seine weitere Schullaufbahn am Eton College fortsetzen wird. Das Eliteinternat ist bekannt für seine lange Verbindung zur britischen Königsfamilie. Wie die britische Zeitung Mail on Sunday berichtet, gilt die Schule als erste Wahl für den zweitplatzierten Thronfolger. Ein Insider aus dem Palastumfeld wird mit den Worten zitiert: „Alle Wege führen nach Eton.“
Bereits im Jahr 2023 besuchte Prinz George gemeinsam mit seinen Eltern das Internat in der Grafschaft Berkshire. Dieser Besuch befeuerte die Annahme, dass Eton für ihn eine feste Option darstellt. Offiziell wurde die Entscheidung zwar noch nicht verkündet, doch faktisch scheint sie bereits gefallen zu sein.
Das Aufnahmealter bei Eton liegt zwischen 13 und 18 Jahren; Anmeldungen müssen bis zum Stichtag des 30. Juni im Schuljahr erfolgen, in dem ein Schüler zehn Jahre alt wird. Nach diesem Termin sind nur noch Stipendien möglich – eine Frist, an der sich auch bei Prinz George orientiert werden dürfte.
Die Wahl des Internats ist nicht nur eine Frage der Tradition oder des Prestiges: Sie beeinflusst maßgeblich den weiteren Bildungsweg eines zukünftigen Monarchen und dessen soziale Vernetzung innerhalb der britischen Elite.
Ewige Familientradition am Eton College
Das Eton College blickt auf eine jahrhundertealte Verbindung zur königlichen Familie zurück. Sowohl Prinz William als auch sein Bruder Prinz Harry besuchten diese Schule während ihrer Jugendjahre – William war ab 1995 eingeschrieben und damit der erste hochrangige Royal seit langer Zeit an dieser Institution.
Die Verbindungen reichen jedoch weiter zurück: Schon vor Williams Aufnahmezeit waren Familienmitglieder seiner Mutter Diana dort Schüler gewesen; sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder hatten das Internat besucht.
Darüber hinaus zählen mehrere Cousins von Queen Elizabeth II., darunter der Duke of Kent sowie Prinz Michael of Kent und der Duke of Gloucester, zu den Absolventen von Eton. Diese Kontinuität unterstreicht die Bedeutung des Colleges innerhalb aristokratischer Kreise Großbritanniens.
Mit dem geplanten Eintritt von Prinz George setzt sich diese Tradition fort – ein Zeichen dafür, wie eng Bildungseinrichtungen wie Eton mit dem britischen Königshaus verflochten sind.
Kostenstruktur am eton college und angebotene leistungen
Die jährlichen Gebühren für einen Platz am Eton College belaufen sich auf umgerechnet über 60 000 Euro pro Jahr – ein Betrag, der viele Familien abschrecken würde, aber im Kontext royaler Standards üblich ist.
Laut Angaben auf der offiziellen Webseite umfasst dieser Preis Unterricht sowie Verpflegung inklusive Unterkunft in einem Wohnhaus des Internatsgeländes. Ebenso enthalten sind Kosten für zahlreiche sportliche Aktivitäten sowie einen Großteil aller Unterrichtsmaterialien.
Zusätzliche Ausgaben können durch optionale Angebote entstehen: Musikstunden etwa werden separat berechnet ebenso wie Versicherungen oder Mitgliedschaften in speziellen Clubs wie dem Bootsclub auf dem Gelände nahe Windsor Castle. Auch Schulausflüge fallen unter variable Zusatzkosten außerhalb des Grundpreises an.
Diese umfassenden Leistungen spiegeln wider, warum das Etablissement weltweit als eines der führenden Eliteinternate gilt – es verbindet akademische Exzellenz mit vielfältigen Freizeit- und Förderangeboten innerhalb einer traditionsreichen Umgebung.
Lagevorteil durch Nähe zum Familiendomizil Windsor
Ein praktischer Vorteil beim Besuch des Eton College liegt in seiner Nähe zum Familiendomizil Adelaide Cottage in Windsor Park nahe Schloss Windsor – nur wenige Autominuten trennen beide Orte voneinander.
Dadurch kann Prinz George regelmäßig Kontakt zu seinen Eltern sowie Geschwistern halten trotz seines Aufenthalts im Internat; dies entspricht bereits Erfahrungen seines Vaters William während dessen Schulzeit an derselben Einrichtung Anfang bis Mitte der neunziger Jahre.
William pflegte damals sonntägliche Mittagessen mit seiner Großmutter Queen Elizabeth II., was zeigt: Die räumliche Nähe erleichtert familiäre Bindungen trotz strenger Schulregeln deutlich gegenüber anderen weit entfernten Schulen oder Auslandsschulen royalischer Kinder.
Perspektiven für Charlotte und Louis nach Georges wechsel zu Eton?
Derzeit besuchen alle drei Kinder von William und Kate gemeinsam die Lambrook School: Neben George steht dort auch seine Schwester Charlotte sowie jüngster Bruder Louis unterrichtet werden sie zusammen beschult – allerdings handelt es sich dabei um keine reine Jungenschule sondern um eine gemischte Privatschule außerhalb Windsors.
Sollten sich Gerüchte bestätigen, dass George künftig nach Etons Prinzipien lernt, könnte dies Auswirkungen auf Louis haben; er könnte später ebenfalls dorthin wechseln, um denselben Bildungsweg einzuschlagen.
Für Charlotte hingegen bleibt diese Möglichkeit ausgeschlossen, da das reine Jungeninternat keine Mädchen annimmt.
Es besteht jedoch Spekulation darüber, dass sie möglicherweise später ihrer Mutter folgen könnte, indem sie beispielsweise das Marlborough College besucht – ebenfalls eine angesehene Privatschule Englands.
Eine endgültige Entscheidung über Charlottes weitere schulische Laufbahn steht derzeit aber noch aus.
