Die Klub-Weltmeisterschaft 2024 in Miami bringt für Lionel Messi und seinen Verein Inter Miami gemischte Gefühle. Trotz einer frühen Führung im letzten Gruppenspiel gegen Palmeiras São Paulo reichte es nur zu einem Unentschieden, das den US-Vertreter ins Achtelfinale gegen den Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain schickt.
Messis geburtstag überschattet von remis gegen palmeiras
Am 24. Juni 2024 feierte Lionel Messi seinen 38. Geburtstag, doch die Stimmung war alles andere als ausgelassen. Am Vorabend des Ehrentags wirkte der argentinische Superstar nach dem Spiel gegen den brasilianischen Klub Palmeiras São Paulo sichtlich verärgert. Obwohl seine Mannschaft eine komfortable 2:0-Führung herausgespielt hatte, ließ sie diese noch hergeben und musste sich mit einem 2:2 begnügen.
Das Spiel begann vielversprechend für Inter Miami durch Tore von Tadeo Allende und Luis Suárez . Doch Palmeiras zeigte sich trotz eines defensiv passiven Auftretens kämpferisch stark zurück, erzielte durch Paulinho – einst Spieler bei Bayer Leverkusen – sowie Maurício spät den Ausgleich. Die späte Wende sorgte für Frust bei Messi, der die verpasste Chance auf einen Gruppensieg offenbar schwer wog.
Zudem sorgte das Verhalten einiger Palmeiras-Spieler nach dem Schlusspfiff für Irritationen bei Messi, als sie versuchten, sein Trikot zu ergattern. Der Argentinier wirkte genervt und fluchte leise hinter seinem dichten Bart hervor.
Taktische schwächen von palmeiras ermöglichen frühe führung
Das Spiel zeichnete sich durch ein ungewöhnliches taktisches Bild aus: Während Inter Miami mit erfahrenen Spielern wie Messi und Sergio Busquets agierte, verzichtete Palmeiras fast vollständig auf Pressing oder eine klare defensive Ordnung. Trainer Abel Ferreira räumte später ein: „Wir haben nicht das richtige Timing für unser Pressing gefunden“ und gestand Fehler in der Aufstellung ein.
Diese Nachlässigkeit ermöglichte es Inter Miami mehrfach, Räume zu nutzen und gefährliche Angriffe vorzutragen. So konnte Allende nach einem langen Pass von Suárez ungehindert zum Führungstreffer sprinten – unterstützt auch durch eine Verletzung eines Palmeiras-Verteidigers während des Spiels.
Luis Suárez profitierte beim zweiten Tor gleich mehrfach vom Unglück seiner Gegenspieler sowie vom unglücklichen Abwehrverhalten des Torwarts Weverton. Erst als die Kräfte Miamis schwanden, kam Palmeiras zurück ins Spiel – was letztlich zum Ausgleich führte.
Auswirkungen auf das tabellenergebnis
Durch das Unentschieden wurde Inter Miami nur Zweiter in Gruppe A hinter Palmeiras; dies bedeutet nun ein Duell im Achtelfinale mit dem aktuellen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain . Für Lionel Messi ist dies eine besondere Begegnung: Er trifft erstmals in seiner Karriere auf seinen ehemaligen Klub aus Paris .
Zudem wird er am kommenden Sonntag auf PSG-Trainer Luis Enrique treffen – einen Weggefährten aus Barcelona-Zeiten mit gemeinsamen Erfolgen wie dem Triple-Gewinn 2015.
Der Ausgang dieses Spiels stellt eine große Herausforderung dar; PSG gilt als klarer Favorit gegenüber einer Mannschaft um Messis Teamkollegen Javier Mascherano , deren Leistungen bislang Schwankungen zeigen.
Gruppenkonstellation zeigt unterschiedliche motivationslagen
Die Partie zwischen Inter Miami und Palmeiras stand unter besonderen Vorzeichen: Beide Teams wussten vorab um die Bedeutung eines Unentschiedens zur Qualifikation fürs Achtelfinale unabhängig vom Parallelspiel zwischen FC Porto und Al-Ahly Kairo.
Während dieses Parallelspiel äußerst spektakulär verlief ohne klare Siegerrolle beider Seiten zeigte sich beim Match in Miami eher Zurückhaltung seitens Palmas hinsichtlich aggressiver Taktik oder hohem Einsatzdrucks – was teilweise an „jogo de compadres“, also einem Paten-Spiel erinnerte; ein Begriff aus Brasilien für Spiele mit abgesprochenem Ergebnis zugunsten beider Parteien.
Trotzdem bot die Begegnung Unterhaltungspotenzial dank individueller Klasse einzelner Spieler wie Wessam Abou Ali von Al-Ahly Kairo mit drei Treffern im Parallelspiel sowie technisch versierter Aktionen Messis oder Suárez’.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sowohl sportliche Qualität als auch strategische Entscheidungen entscheidend über Erfolg oder Misserfolg bei diesem Turnierabschnitt bestimmen werden.