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Heftiger sturm in berlin und brandenburg verursacht einsätze und beeinträchtigt s-bahn-verkehr

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Nach einem schweren Sturm mit orkanartigen Böen in Berlin und Brandenburg kommt es weiterhin zu Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr. Einsatzkräfte sind mit der Beseitigung umgestürzter Bäume beschäftigt, während die Lage sich allmählich normalisiert.

Wetterlage und windgeschwindigkeiten am 01.05.2024

Der Deutsche Wetterdienst meldete am Montag, den 01.05.2024, in Berlin orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 108 Kilometern pro Stunde an der Freien Universität Berlin. Diese Werte entsprechen Windstärke 11 auf der Beaufort-Skala und führten zu erheblichen Schäden durch umgestürzte Bäume sowie herabfallende Äste auf Straßen und Wege. Auch im Stadtteil Tempelhof wurden Geschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde gemessen.

Bereits am Sonntag hatte der DWD vor starken Winden gewarnt, die Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 Kilometern pro Stunde erreichen könnten; orkanartige Böen bis etwa 105 Kilometer pro Stunde wurden nicht ausgeschlossen. Meteorologe Stefan Rubach bezeichnete die Vorhersage als „Punktlandung“ hinsichtlich des tatsächlichen Sturms am Montag.

Die Senatsverwaltung für Inneres äußerte sich zurückhaltend zur Einschätzung des DWD: Berlins Innensenatorin Iris Spranger erklärte nach einer Senatssitzung, dass trotz eines Ausnahmezustands alle Einsatzfahrzeuge unterwegs gewesen seien. Sie kündigte eine Analyse an, ob es möglicherweise Fehleinschätzungen bei der Wetterwarnung gegeben habe.

Auswirkungen auf verkehr und einsätze in berlin-brandenburg

Der Sturm führte dazu, dass zahlreiche Bäume umknickten oder Äste abbrachen – dies blockierte mehrere S-Bahn-Strecken in Berlin über Stunden hinweg vollständig. Am Montagmorgen waren die Strecken zwar wieder freigegeben, doch kam es weiterhin vereinzelt zu Ausfällen sowie Verspätungen im S-Bahn-Verkehr.

Auch Regional- und Fernzüge waren betroffen; ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte jedoch eine deutliche Entspannung gegenüber dem Vortag mit nur noch sporadischen Beeinträchtigungen.

Die Berliner Feuerwehr war rund um die Uhr im Einsatz: Insgesamt zählte sie etwa 600 wetterbedingte Einsätze aufgrund von Sturmschäden wie entwurzelten Bäumen oder überschwemmten Straßenabschnitten innerhalb des Stadtgebiets.

In Potsdam rückte die Feuerwehr innerhalb von vier Stunden zu circa 120 Einsätzen aus – überwiegend wegen vom Sturm verursachter Hindernisse auf Straßen oder Wegen.

In Brandenburg blieb das Geschehen intensiv aber beherrschbar; Verletzungen gab es dort keine schweren Fälle infolge des Unwetters.

Verletzte und tödliches unfallopfer durch sturmfolgen

Mindestens ein Todesopfer wurde infolge des Sturms bestätigt: Im Spandauer Forst traf ein umstürzender Baum einen Pkw mit einer darin sitzenden Frau , welche tödlich verletzt wurde – so teilte die Polizei mit.

Weitere Verletzte gab es ebenfalls: Eine Radfahrerin wurde in Dahlem von einem Baum getroffen; eine weitere Person nahe Tegeler Forst erlitt Verletzungen durch herabfallende Äste und musste per Rettungshubschrauber geborgen werden. In Spandau wurde zudem eine junge Frau lebensgefährlich verletzt durch einen Astbruch; sie erhielt sofortige Notoperation im Krankenhaus.

Im Landkreis Oder-Spree kollidierte gegen Abend ein Güterzugfahrer leicht verletzt mit einem Baum auf den Gleisen nahe Neuzelle; dieser Unfall führte zur Sperrung der Strecke für fast anderthalb Stunden bis zur Räumung durch Feuerwehrkräfte.

Zunächst berichtete die Feuerwehr Brandenburg fälschlicherweise über einen weiteren tödlichen Autounfall im Havelland – diese Angabe korrigierten Behörden später unter Verweis darauf, dass sich alle Todesfälle innerhalb Berlins ereigneten beziehungsweise dort verortet sind.

Aktuelle lage vor ort nach dem sturmereignis

Die Berliner Straßen präsentierten sich nach dem Unwetter übersät mit Laub sowie kleineren Ästen; ganze Bäume lagen quer über Fahrbahnen oder Gehwegen verteilt – vor allem an Hauptverkehrsachsen wie auch Nebenstraßen. Leichte Überschwemmungen infolge Starkregens während des Sturms entstanden ebenfalls.

Die Berliner Feuerwehr beschrieb das Ereignis als flächendeckend wirkendes Unwetterereignis mittlerer Intensität bei gleichzeitig hoher Belastung für Rettungsdienste aufgrund zahlreicher Einsätze binnen weniger Stunden. Der Großteil davon resultierte direkt aus den Folgen heftiger Windböen inklusive Gefahrenstellen durch instabile Vegetation.

Im benachbarten Potsdam mussten ebenfalls viele Wege geräumt werden. Die Brandenburger Behörden bewerteten das Geschehen als intensiv aber kontrollierbar ohne schwere Personenschäden.

Insgesamt registrierte man landesweit mehr als 600 Blitzentladungen – damit war dieser Tag bislang blitzreichster Tag dieses Jahres laut ALDIS/BLIDS-Datenbank. Dabei wurden ausschließlich Erdblitze gezählt – Wolkenblitze blieben unberücksichtigt.

Sicherheitshinweise für waldgebiete sowie schließungen öffentlicher parks

Nach dem Sturm warnte die Senatsverwaltung für Umwelt ausdrücklich davor, Wälder Berlins derzeit nur eingeschränkt zum Spaziergang oder Radfahren zu nutzen, weil herabstürzende Äste oder instabile Baumteile weiterhin Gefahr darstellen können. Die Aufräumarbeiten laufen derzeit bei allen vier Berliner Forstämtern parallel.

Anwohnern wird empfohlen, Hauptwege zu benutzen sowie Kopfhörer beim Aufenthalt draußen abzulegen, zum besseren Wahrnehmen möglicher Gefahrenquellen. Aus Sicherheitsgründen bleiben einige öffentliche Grünanlagen geschlossen. So ist beispielsweise sowohl der Friedhof Mahlsdorf als auch Schlosspark Biesdorf aktuell gesperrt.

Wie das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf erläuterte, besteht erhöhte Unfallgefahr wegen herausgebrochener Kronenteile. Bei Wiederöffnung wird verstärkte Vorsicht angeraten.

Wetterprognose für dienstag den 02.05.2024

Für Dienstag prognostiziert der Deutsche Wetterdienst weiter windiges Wetter ohne erneute Orkanböen. Erwartet werden Böengeschwindigkeiten bis maximal 60 Kilometer pro Stunde. Das Wetter bleibt überwiegend wolkig bei vereinzeltem Regen.

Temperaturen steigen tagsüber voraussichtlich auf Werte zwischen 20 bis 25 Grad Celsius. Meteorologen sehen somit keine akute Gefahr mehr hinsichtlich weiterer schwerer Sturmböen. Eine Entspannung bezüglich Wettereinflüssen ist daher wahrscheinlich.

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