Der FC Bayern München gewann das vierte Finalspiel der Best-of-five-Serie bei Ratiopharm Ulm mit 67:53 und erzwingt damit ein entscheidendes fünftes Spiel im heimischen SAP-Garden. Die Münchner setzten vor allem durch eine intensive Defensivarbeit im letzten Viertel den Grundstein für den Erfolg.
Dominanz des fc bayern münchen im vierten finalspiel
Im vierten Spiel der Finalserie präsentierte sich der FC Bayern München als klarer Favorit, obwohl die Partie nicht von Anfang an einfach verlief. Nationalspieler Johannes Voigtmann bezeichnete die Begegnung vorab als eine der „einfachsten“ in dieser Saison, da es keine Spekulationen über mögliche Szenarien geben müsse – man müsse einfach gewinnen. Trotz dieser Zuversicht starteten die Münchner konzentriert und defensiv stark. Vor den Augen von Präsident Herbert Hainer, der direkt hinter der Bayern-Bank saß, verteidigten sie aggressiv und spielten in der Offensive geduldig.
Zwischenzeitlich führten sie zweistellig , wobei insbesondere Nachwuchsspieler Ivan Kharchenkov, sonst eher selten eingesetzt, viel Energie ins Spiel brachte. Die junge Kraft sorgte für Schwung und half dabei, das Tempo hochzuhalten. Dennoch blieb die Partie spannend, da auch die Gastgeber aus Ulm immer wieder Akzente setzten.
Die Zuschauerzahl von rund 6 000 Fans sorgte für eine lebhafte Atmosphäre in der Arena – jede gelungene Aktion wurde lautstark gefeiert. Für den Titelverteidiger war dies jedoch kein Grund zur Sicherheit; vielmehr war allen bewusst, dass jeder Fehler bestraft werden könnte.
Ausgeglichene halbzeitphase trotz ulmer widerstand
Zur Halbzeit stand es ausgeglichen 32:32 – ein Zeichen dafür, wie hart umkämpft das Duell war. Angeführt vom Topscorer Nelson Weidemann, dem ehemaligen Nachwuchsspieler des FC Bayern München, zeigten die Ulmer großen Kampfgeist. Weidemann erzielte bis dahin 13 Punkte und bewies seine Bedeutung für sein Team eindrucksvoll.
Für beide Mannschaften war es ein intensives Saisonhighlight: Für Ulm bereits das 63., für München sogar schon das 82. Pflichtspiel dieser Saison in einer äußerst anspruchsvollen Basketball-Bundesliga-Saison . Trotz Ermüdungserscheinungen hielten beide Teams nach Wiederanpfiff weiterhin hohes Tempo und Einsatzbereitschaft aufrecht.
Spannung bis zum letzten viertel
Das zweite Halbfinale entwickelte sich zu einem echten Krimi mit wechselnden Führungen bis zum Beginn des letzten Viertels . Der Titelverteidiger kämpfte verbissen um jeden Ballbesitz sowie jeden Zentimeter Spielfeldvorteil – wissend um seine letzte Chance auf den erneuten Meistertitel nach dem Erfolg im Jahr 2023.
Schlüsselspieler shabazz napier führt münchen zum sieg
Eine zentrale Rolle spielte erneut US-Amerikaner Shabazz Napier, dessen Erfahrung aus NBA-Zeiten ihn zu einem wichtigen Distanzschützen machte. In einer hitzigen Atmosphäre steigerte er seine Leistung deutlich und traf mehrere wichtige Dreipunktewürfe zum richtigen Zeitpunkt.
Mit insgesamt 15 Punkten wurde Napier bester Werfer auf dem Parkett und trug maßgeblich zum Sieg bei. Währenddessen mussten die Ulmer ohne ihren Spieler Noa Essengue auskommen; er fehlte aufgrund seiner Teilnahme an einer Draft-Gala in New York City.
Trotzdem konnten sie auf ihr Talent Ben Saraf bauen, doch letztlich reichte dies nicht gegen die geschlossene Mannschaftsleistung des FC Bayern München weiterzukommen oder gar einen Heimsieg zu erzielen.
Auf Seiten Bayerns fehlte erneut Topscorer Carsen Edwards, dennoch überzeugten weitere Akteure wie Andreas Obst mit zehn Punkten sowie Devin Booker mit elf Zählern durch ihre zweistelligen Scoring-Beiträge bei diesem wichtigen Auftritt im Finale ihrer Basketball-Bundesliga-Saison .
