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Anschlag auf Selenskij in Rzeszow verhindert – ukrainischer geheimdienst nennt details

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Der ukrainische Geheimdienst SBU hat einen geplanten Anschlag auf Präsident Wolodimir Selenskij am Flughafen der polnischen Stadt Rzeszow vereitelt. Dabei soll ein ehemaliger polnischer Soldat als Tatverdächtiger fungiert haben, der von russischen Diensten angeworben wurde.

Geplanter anschlag auf selenskij am flughafen rzeszow

Der Flughafen der ostpolnischen Stadt Rzeszow, etwa 70 Kilometer von der ukrainisch-polnischen Grenze entfernt, spielt eine zentrale Rolle bei den Staatsbesuchen des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij. Üblicherweise reist er mit der Bahn aus Kiew an und steigt dort in das Regierungsflugzeug um, um weiterzureisen. Neben den offiziellen Reisen ist die Stadt auch ein wichtiger Umschlagplatz für Rüstungslieferungen und politische Besuche im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Laut Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU wurde in diesem strategisch bedeutsamen Ort ein Anschlag auf den Präsidenten geplant. Der Chef des SBU, Wassyl Maljuk, erklärte in Kiew, dass die Tatverdächtigen versuchten, einen Angriff entweder mittels Drohne oder durch einen Scharfschützen zu verüben. Die Angriffspläne zielten explizit auf den Flughafen ab, wo sich Selenskij regelmäßig während seiner Reisen nach Polen aufhält.

Verhinderter anschlag und festnahmen

Die Ermittlungen ergaben zudem eine Verstrickung zweier ehemaliger Offiziere aus dem Leibwachdienst des Präsidenten im Rang von Obersten. Diese sollen aktiv an den Vorbereitungen beteiligt gewesen sein und wurden bereits im Mai 2024 festgenommen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren zeigt die Komplexität und Gefährlichkeit dieses geplanten Attentats.

Festnahme eines ehemaligen polnischen soldaten und strafrechtliche folgen

Im April 2024 gelang es dem polnischen Inlandsgeheimdienst ABW gemeinsam mit dem SBU, den Haupttatverdächtigen festzunehmen: einen ehemaligen Soldaten Polens. Nach Informationen des SBU hatte dieser Mann bereits vor Jahrzehnten Kontakt zu russischen Geheimdiensten aufgenommen – motiviert durch eine nostalgische Bindung an die Sowjetzeit.

Die Festnahme erfolgte nach monatelangen Ermittlungen und verdeckten Operationen beider Dienste. Im Mai desselben Jahres erhob die polnische Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn wegen Spionageaktivitäten zugunsten eines feindlichen Geheimdienstes sowie Vorbereitung eines terroristischen Anschlags.

Dieser Fall unterstreicht nicht nur das hohe Risiko für politische Persönlichkeiten wie Präsident Selenskij während ihrer Auslandsreisen, sondern auch die enge Kooperation zwischen Ukraine und Polen bei Sicherheitsfragen angesichts fortdauernder Bedrohungen durch russische Agenten im Kontext des Krieges gegen Russland.

Die öffentliche Bekanntgabe dieser Details dient zugleich als Warnung vor weiteren möglichen Angriffen sowie als Beleg für erfolgreiche Präventionsmaßnahmen beider Länder zum Schutz hochrangiger Politikerinnen und Politiker sowie zur Sicherstellung stabiler diplomatischer Beziehungen innerhalb Europas in Zeiten geopolitischer Spannungen.

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